~L - Like Lesbian~
"Oh, hey...du bist ja immer noch hier." Erstaunt sah Clarissa Marry an. Hinter ihr standen zwei Kinder. Marry zog eine Augenbraue hoch und senkte ein wenig das Blatt. "Ja. Was macht ihr hier und was vor allem machen die hier?" Nun zog sie ihre Augenbrauen zusammen und starrte die Kinder an. "Ich hab nur was vergessen. Hör auf sie so böse anzusehen." "Ich sehe sie nicht böse an. Ich mag nur Kinder nicht. Das weißt du", knurrte sie. "Bin gleich wieder da", lächelte Clarissa und verließ den Raum. "Hey, warte!" Sie sah Clarissa hinterher. Als diese außer Sichtweite war, richtete sich ihr Blick zu den Kindern. "Wehe ihr fasst was an." Die Kindern waren bereits so eingeschüchtert, dass sie nichts mehr tun konnten.
Marry war froh, als Clarissa und ihre Kinder endlich gingen. Sie brauchte Ruhe, heute war einfach nur Stress pur. Eigentlich würde sie gern Urlaub machen, aber irgendwie ist nie die richtige Zeit dafür. Also saß Marry 24/7 in Büro und arbeitete.
Gegen ein Uhr früh, ging wieder die Tür auf und abermals erschien Clarissa, diesmal ohne Kinder. "Hey." Marry sah wieder auf. "Na. Schlafen sie?" Clarissa nickte nur und ging näher zum Schreibtisch. "Du solltest auch schlafen. Was ist los? Du verbringst mehr Zeit im Büro, als so schon." Marry murrte. "Es gibt viel zu tun." Clarissa schnaubte. "Bitte...was ist der wahre Grund? Stress mit deinen Eltern?" "Mit meiner Mutter", gab Marry dann leise zu. Clarissa nickte. "Und was noch?" Marry zählte noch einige Dinge auf und ließ das Blatt, das sie die ganze Zeit gehalten hatte los. "Was soll ich tun, huh? Alles stehen und liegen lassen? Abhauen? Ich hab keine Ahnung." Clarissa sah Marry besorgt an. "Entspannung suchen? Massage, Sauna, Sex?" "Echt jetzt? Das ist für dich Entspannung? Sei mal ganz ehrlich, wann hattest du denn deinen letzten Orgasmus?" Clarissa grinste breit. "Heute früh...zwei Mal übrigens und wie es klingt, hattest du in letzter Zeit keinen?" Marry knirschte mit ihren Zähnen. "Matt denkt nur an sich."
Leise stand Clarissa auf und umrundete den Tisch. "Ich kann dir zeigen, wie entspannend das ist was ich tue." Fragend sah Marry Clarissa an. "Es gibt nur eine Bedingung. Ich bin dominant." Marry begann sofort zu lachen. "Oh bitte. Du bist ganz schön dreist. Falls du es nicht gemerkt hast. Ich bin hetero und noch dazu deine Chefin. Ich sollte dich abmahnen." "Erzähl mir nichts, Marry. Ich sehe deine Blicke. Du bist zu 100% nicht hetero." "Was willst du mir hier unterstellen?" "Das du auf mich stehst. Du findest mich hübsch und sexy, gibs zu." Marry sah Clarissa überfordert an. "Was erzählst du da für einen Mist? Ich habe nie-" Die sonst so dominante Marry plumste erschrocken auf ihren Stuhl. Clarissa war über ihr und nun kaufte Marry ihr auch ab, dass sie dominant sein konnte. "Ich bemerkte deine Blicke. Du bist so sehnsüchtig. Du willst mir nahe sein, stimmts? Du willst bei mir sein, mit mir reden....mich anfassen." Mit einem Mal war Marrys Kehle wie ausgetrocknet. Sie schluckte stark. Als sie nicht antwortete, legte Clarissa ihre Finger unter ihr Kinn und zog es hoch, damit Marry sie ansah. "Da ist er. Dieser sehnsüchtige Blick. Sei nicht schüchtern....sag mir was du denkst...was willst du machen?" Benommen sah Marry ihre Angestellte an. Ihre Hand war leicht um Clarissas Arm geschlungen. "Du...du gehst zu weit Clarissa...das hat nichts zu bedeuten", flüsterte Marry. "Bist du dir sicher? Soll ich wirklich aufhören? Willst du, dass ich gehe?" Marrys Mund öffnete sich und ein leises 'Nein' kam heraus. "Na siehst du", lächelte sie zufrieden. Langsam kam sie Marry noch näher. "Ich weiß was du willst." Clarissas Duft vernebelte Marrys Sinne und sie zog ihn nur noch mehr ein. Sanft legten sich Clarissas Lippen auf Marrys Wange. Die junge Frau genoss es in vollen Zügen, obwohl es nicht weiter als ein Wangenkuss war. Der nächste Kuss landete auf ihrem Kiefer und dann auf ihrem Hals. "Warte", flüsterte sie heißer. Marry zitterte leicht, war schüchtern und unsicher. "Ich...ich hab doch eine Beziehung. Ich gehe Matt fremd." Clarissa entfernte sich von Marry bis sie sich wieder in die Augen sahen. "Oh Baby...eine fake Beziehung ist keine richtige Beziehung, weißt du?" "Sie ist nicht fake", bestritt Marry sofort. Sanft strich Clarissa über Marrys Gesicht. "Nein? Du liebst Matt?" "I-ich mag ihn." "Aber du liebst ihn nicht, stimmts? Das ist okay, Baby. Du solltest eigentlich jemanden bei dir haben, der dich glücklich macht und auf deine Bedürfnisse eingeht, hm?" Marry entging nicht, dass Clarissas Augen dunkel funkelten. "Ich denke nicht, dass...dass meine Bedürfnisse zu befriedigen sind." Nun war Clarissa perplex und Marry gelangte aus ihrem traumähnlichen Zustand. Schnell drückte sie Clarissa von sich "Was war das?! Was hast du mit mir gemacht huh?" Marrys Herz schlug sofort schnell. "Man nennt das Subspace...das ist...na ja...du kannst dich eben bei mir fallen lassen...du kannst du selbst sein." Schnell schüttelte Marry ihrne Kopf. "Nein! Nein. Das war ich nicht. Ich bin selbstbewusst und dominant." Clarissa richtete sich wieder auf und sah Marry an. "Glaub mir. Das da gerade eben warst du. Es gefällt mir, muss ich zugeben. Ich will dich Marry." Marrys Gesicht wurde knallrot. "Bei mir würdest du wie eine richtige Prinzessin behandelt werden. Ich kann dich beschützen..." "Was?! Nein! Nein. Du willst mich wieder einlullen. Hör auf damit. Du kannst deinen Fetisch bei jemanden anderen ausleben!" "Das ist ist kein...zumindest zum Teil kein Fetisch. Marry...beruhig dich." "Vergiss es...geh jetzt bitte." "Marry-" "Geh!" Clarissa seufzte leise. "Du kannst mich immer anrufen, okay?" Sie nickte nur knapp und Clarissa verschwand.
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LGBTQ+ Oneshots
Historia CortaWie schon der Titel preisgibt, sollen in diesem Buch Oneshots veröffentlicht werden, die sich mit der LGBTQ+-Szene befassen. Aber nicht nur ich, werde meiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich möchte auch, dass meine Leser fleißig kommentieren, sic...