~B - like bisexual~
Kira schluchzte leise auf als Ned vor ihr stand und sie anschrie. Was war los mit ihm? Wieso sagt er solche Dinge?
"Hast du gehört, du kleine Schlampe?! Es ist aus! Geh deine ganzen anderen ficken!" "Aber ich keine anderen", schrie sie aufgebracht zurück.
Das schlimmste war, dass er sie so derbe in der Öffentlichkeit beschimpft. Sie war allein, niemand half ihr, weil wahrscheinlich alle dachten, dass sie berechtigt ihr Fett wegbekam.
Einige ältere Männer gingen kopfschüttelnd an dem jungen, sonst so glücklichen Paar vorbei und sahen Kira abwertend an.
"Bitte Ned....glaube deinen neuen Freunden nicht....sie lügen", schluchzte das kleine zierliche Mädchen. Ihre Augen waren schon ganz rot und sie hatte Kopfschmerzen. "Was?! Verpiss dich Kira! Meine Freunde wissen alles über dich. Hätte ich gewusst was für eine Nutte du bist wäre ich nie mit dir zusammen gekommen. 5 Jahre verschwendete Zeit", knurrte Ned wütend und schubste er sie bei Seite. "Deine Sachen kannste übrigens abholen. Ist schon alles gepackt", schleuderte er ihr kalt entgegen, ohne sich noch einmal umzudrehen.Kira lief immernoch geschockt in der Stadt rum, sie hatte mit einem Schlag alles verloren. Ihren Freund, ihr Zuhause, ihre Familie und ihr Selbstwertgefühl. Zu ihren Eltern konnte sie nicht, da diese schon Tod waren und sonst hatte sie niemand anderen. Ned war ihre einzihe Familie in all den 5 Jahren gewesen. Es war dunkel und plötzlich lief sie gegen jemanden und fiel auf den Boden. "Autsch", keuchte sie mehr erschrocken als schmerzvoll. "Oh, tut mir Leid, Kleine. Hab dich gar nicht gesehen. Geht's?" Das Mädchen vor Kira hielt ihr sofort die Hand hin und half ihr auf. "Ja...danke. Ich...hab dich auch nicht gesehen", sagte Kira leise. Dann sah sie sich um. Sie war auf einem Basketballplatz und das Mädchen vor ihr hatte einen Basketball in der Hand. Verteilt auf dem Platz standen weitere Personen, Jungen, die mit dem Mädchen spielten.
"Oh...bin ich einfach dazwischen gelaufen, tut mir Leid. Ich wollte euch nicht stören." Das große Mädchen lachte. "Keine Panik. War kein Spiel oder so. Ich bin Jessy und die um ins herum, das ist meine Mannschaft." Kira begann leicht zu lächeln. "Ich bin Kira. Dann geh ich mal lieber wieder." Jessy schien diese Aussage nicht zu gefallen, denn sie verzog das Gesicht und hielt Kira fest. "Warte. Du siehst traurig aus." Sie sah kurz zu dem Rest der Mannschaft. "Jungs, wir machen ne kurze Pause!" Die Jungs schienen erleichtert und Jessy zog Kira mit sich. "Also, was ist los?" Kira knetete ihre Hände. Jessy war immerhin fremd und Kira hatte keine Lust in etwas schlimmes hineinzugeraten. "Ehm...nimm es mir nicht böse aber...wir kennen uns nicht und n-na ja..." "Keine Sorge. Das einzige was an mir komisch ist, ist mein Zungenpiercing", lachte das große Mädchen. "Du musst natürlich nichts sagen. Du kannst hier bleiben und uns zusehen, oder wenn du willst mitspielen." Kira lachte leise. "Danke....aber ich bleibe lieber sitzen." Jessy grinste erleichtert als das hübsche Mädchen vor ihr glücklicher wurde. "Warum bist du noch so spät draußen?" "Das selbe könnte ich dich und deine Kumpels auch fragen." "Wir trainieren. In ein paar Tagen haben wir ein großes Spiel und wollen fit dafür sein. Jetzt du", sagte sie frech grinsend.
Kira lächelte nur zaghaft und sah zu Boden. "Mein Freund hat mich verlassen und....aus der Wohnung geschmissen." "Oh....das tut mir Leid. Kannst du woanders unterkommen?" Kira seufzte leise. "In einem Hotel...denke ich...wenn er unser Konto nicht gesperrt hat", murmelte sie. Jessy biss sich auf ihre Lippe. Sie hasste diesen Typen jetzt schon wie die Pest. "Wenn du willst kannst du mit bei mir und den Jungs für die Nacht unterkommen. Wir wohnen als Mannschaft in nem großen Haus am Ende der Straße. Auch wenn wir noch Fremde für dich sind." Kira sah Jessy an. "Danke", sagte sie leise. "Aber erst muss ich alle meine Sachen holen. Ich glaube sonst schmeißt er sie aus dem Fenster." Jessy nickte leicht. "Wir helfen dir. Nur noch eine halbe Stunde, dann sind wir fertig. Alle zusammen gehen wir deine Sachen holen und dann nach Hause, okay?" "Wenn...es euch keine Umstände macht", sagte Kira unsicher. "Gar nicht Kleine." Jessy stand auf, grinste Kira an und rief ihre Jungs zusammen, damit sie weiter machen konnten.Eine Stunde später standen sie vor Neds Wohnung und sammelten Kiras Sachen ein. Es waren nicht viel und als Jessy sah, dass Kiras Kreditkarte zerschnitten war knurrte sie wütend und hämmerte an Neds Tür. "Jessy...was machst du da?" Kiras Herz rutschte in ihre Hose, aber bevor sie abhauen konnte machte Ned schon die Tür auf. "Ach, das Flittchen benutzt ihre Stecher auch noch als Packesel." Wieder erschienen in Kiras Augen Tränen und Jessys Wut nahm Überhand. Mit einem gezielten Schlag in den Bauch keuchte Ned auf und fiel zu Boden. Er hielt sich den Bauch und Jessy sah zu Kira. "Gib mir deinen Schlüssel Kleine. Diesen Wichser siehst du nie wieder." Kira tat es, Jessy schleuderte den Schlüssel in die Wohnung und schmiss die Tür wieder zu. Dann umarmte sie Kira zum Trost und sie gingen zum großen Mannschaftshaus.
Kira aß mit Jessy und den anderen zu Abend und fand sich nun mit Jessy in ihrem Zimmer wieder. "Kleine, sei nicht traurig. Er ist es nicht wert." Kira strich sich schnell die Tränen weg. "Ich...er war alles was ich hatte", hauchte sie zitternd. "Das stimmt nicht. Jetzt hast du uns." Kira sah verwirrt zu Jessy, die sich neben sie setzte. "Du kannst so lange bleiben wie du willst. Die Jungs mögen dich schon jetzt und mein Trainer wird nichts sagen." "Was ist mit dir?" Jessy zögerte erst. "Ich mag dich....sehr...du bist niedlich." Kira wurde rot, sie wusste sofort das Jessy anscheinend lesbisch oder bi war. "I-ich...also...Jessy", stotterte Kira. "Keine Sorge. Ich will dich nicht unter Druck setzen. Ich kann das verstehen." Kira seufzte erleichtert auf. "Danke." Jessy lachte wieder und Kira liebte dieses Geräusch jetzt schon.
Vier Tage später, saß Kira auf der Tribüne einer Turnhalle und sah gespannt dem Spiel zu. Die Zeit lief ab, Jessy warf den Ball. Es war nur noch eine Sekunde und genau bei Null ging der Ball in den Korb und Jessys Mannschaft gewann. Kira stand jubelnd auf und lief runter zur Mannschaft. "Das habt ihr toll gemacht", lobte sie jeden einzelnen bis auf Jessy. Sie standen vor der vollgeschwitzen Leistungssportlerin und lächelte sie an. "Du warst spitze Jessy", sagte sie zuckersüß. Jessy konnte konnte mehr wiederstehen und zog Kira an sich. "Schön, dass du da bist", sagte sie wieder grinsend und legte ihre Lippen auf Kiras.
Kira erwiederte ohne zögern und musste sogar in den Kuss grinsen.
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So, ein weiteres Kapitel ist fertig ^~^Nächste Woche wird ein Kapitel mit der Idee von JustAShape erscheinen. Ich hoffe es wird gut und weitere kommentieren ihre Ideen in meinem Buch ^~^
Wie immer gilt: Fehler aller Art sind bei mir zu melden :3
Mein heutiger Real Talk :3
Hattet ihr schon mal schlechte Erfahrungen mit eurem Partner bzw. ehemaligen Partner?
Ich hatte schon sehr oft schlechte Erfahrungen. Ein Freund, das war einer mit dem ich am längsten zusammen war, hatte auf mich seinen Cousin angesetzte, damit er mit mir schluss machen kann, weil ich angeblich untreu gewesen bin.
Also Leute, wenn ihr irgendwann mal eine Freundin bzw. Freund habt. Es ist kein Fremdgehen, wenn ihr mit einer Person freundschaftlich schreibt. Wenn ihr mit einer Person Schluss machen wollt, dann sagt es dirket in ihr Gesicht und sagt auch warum. Einfach so ein 'Ich mach schluss.' reicht einfach nicht. Ich weiß, es ist mega unangenehm mit der Person zu reden, die man verlässt aber man muss es eben machen.
Danke, dass ihr bis hier hin gelesen habt und weiter so fleißig dran bleibt.
Wenn ihr euch irgendwas aus der LGBTQ+ -Szene wünscht, dann lasst es mich gern wissen. Ich erfülle euch gern eure Wünsche. Ansonsten, würde ich das so machen, dass ich alle Buchstaben durchgehen und zu jedem ein Kapitel mache.
Eure Felu <3
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LGBTQ+ Oneshots
Historia CortaWie schon der Titel preisgibt, sollen in diesem Buch Oneshots veröffentlicht werden, die sich mit der LGBTQ+-Szene befassen. Aber nicht nur ich, werde meiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich möchte auch, dass meine Leser fleißig kommentieren, sic...