~T - Like Transgender (MtF)~
"Wie geht es dir heute, Diana?" Das große Mädchen zuckte ihre Schultern. "Nicht so gut", gab sie zu. "Was ist los?" "Meine Eltern wollen mich nicht mehr unterstützen. Sie haben gehofft, dass es nur eine Phase ist und Sie mich wieder zur Vernunft bringen." Nickend nahm die Psychologien ihre Brille ab und lehnte sich zurück. "Sie haben mitbekommen, dass ich Hormone nehmen möchte und Sie mir Transsexualität diagnostiziert haben. Was soll ich jetzt machen? Ich könnte weder Sie, noch die Hormone, die geschlechtsangleichende OP oder den ganzen bürokratischen Kram bezahlen." Diana fing an zu weinen und strich über ihre Augen. "Mach dir darum keine Sorgen. Da finden wir eine Lösung." "Wirklich?" Die Psychologin nickte. "Sie haben gedroht mich aus der Wohnung zu schmeißen", erzählte Diana weiter. "Hast du jemanden bei dem du unterkommen kannst?" "Ich weiß nicht", gab Diana zu, "Ich denke Phoenix würde mich aufnehmen...für ein paar Tage." "Das ist doch schon mal ein Anfang, nicht wahr?" "Ja...Phoenix hilft mir mehr als meine Familie." "Sag mal...was ist zwischen dir und Phoenix?" Diana sah ihre Psychologin verwirrt an. "Wir sind beste Freundinnen." Die Psychologin nickte lächelnd und fuhr fort.
"Hey Diana", quietschte Phoenix als Diana aus der Tür der Praxis heraus kam. Lächelnd ging Diana zu ihr und empfing sofort die Umarmung. "Was ist los", fragte Phoenix, die tatsächlich größer als Diana war, besorgt. Diana wischte ihre Augen entlang, ihr Make-Up wahr bestimmt schon völlig verschmiert. "Meine Eltern wollen das alles nicht mehr mitmachen", hauchte Diana zittrig. "Sie haben mich raus geschmissen.." "Oh Süße..komm mit. Meine Eltern freuen sich immer, wenn du bei uns bist. Möchtest du etwas bei uns essen?" Diana biss sich auf ihre Unterlippe. "Nein....ich kann nicht." "Was hatte deine Psychologin noch mal gesagt?" Phoenix Stimme war plötzlich ganz anders, irgendwie dominanter und Diana senkte ihren Blick. "Ich sollte immer etwas kleines essen, damit ich nicht wieder abrutsche", hauchte die Kleinere. "Richtig, also komm", strahlte Phoenix wieder und zog ihre Freundin mit sich.
Bei Pheonix angekommen, wurde Diana wie immer mit offenen Armen empfangen. "Mom, Dad? Darf Diana bei uns dir ein paar Tage, Woche oder Monate vielleicht auch Jahre bleiben?" "Phoenix", hauchte Diana geschockt und sah dann ihre Eltern an. "Tut mir Leid....ich weiß nicht was sie da sagt", sagte sie erschrocken. "Red doch nicht", beschwerte sich Pheonix. "Dianas Eltern haben sie rausgeschmissen und wollen sie nicht mehr unterstützen. Ich will Diana nicht auf der Straße oder in irgendeinem Heim lassen...deswegen..
Darf Diana bitte bei uns wohnen?" Wir sahen sie erstaunt an, denn Phoenix sagte nur sehr selten und bei wichtigen Dingen bitte. "Natürlich. Diana, müssen wir noch Sachen bei dir holen?" "Danke, aber...ich will euch nicht zur Last fallen..." "Tust du nicht. Die einzigen Menschen, die uns zur Last fallen sind solche Leute wie deine Eltern, die absolute Arschgeigen sind." "Phoenix", mahnte ihre Mutter. "Ist doch so! Sollen wir helfen, wegen Abendbrot?" "Nein, geht ruhig hoch. Wir rufen dann." Phoenix grinste und zog mich hoch. Ihr Zimmer war groß und hell, mit einem riesen Schminktisch, einem großen Schrank und einem Himmelbett. "Ist es okay, wenn wir in einem Bett schlafen, oder sollen wir dir ein Bett hier rein stellen?" Diana lächelte sanft. "Mir ist das egal. Ich bin froh, dass ich bei euch sein kann."Ein halbes Jahr verging, in dem Phoenix' Eltern Diana mehr unterstützen als ihre eigene Eltern. Diana spürte, dass sie mehr als nur Freundschaft gegenüber Phoenix entwickelt hatte und hatte beschlossen es ihr zu sagen. "Phoenix?" Schüchtern sah Diana in ihr Zimmer und stockte. Ihre beste Freundin stand nur in Unterwäsche vor dem großen Spiegel. "Diana", freute sich Phoenix und zog sie rein. Schnell machte sie die Tür zu und strahlte ihre beste Freundin an. "Ich...ich muss dir was sagen", stotterte Diana und wurde rot. Dennoch musste sie Phoenix' Körper betrachten. Er war kurvig und perfekt, um etwas in der Hand zu haben. "Ja? Was denn? Gefällt dir meine neue Unterwäsche?" "Ja. Sie sieht sehr schön aus." Diana stockte und sah in Phoenix Augen. "Ehm...ich hab Angst es zu sagen aber...ich hab Gefühle für sich Phoenix.." "Ist das dein ernst , Diana?" Diana konnte Phoenix' Stimmlage nicht zuordnen und zögerte, ehe sie mit ihrem Kopf nickte.
Phoenix ging langsam auf ihre beste Freundin zu und drückte sie gegen die Wand. "Das ist gut", sagte die größere sanft. "Ich hab nämlich auch Gefühle für dich und die Unterwäsche....die hab ich auch für dich gekauft." Diana sah Phoenix erstaunt an. "Wirklich?" "Jup und sie war auch noch im Angebot", meinte Phoenix grinsend. Diana fing an zu lachen. "Phoenix...ich meinte wegen deinen Gefühlen." Die Größere grinste. "Ja. Die sind auch da." Dann küsste sie Diana und brachte sie zum Schweigen. Als sie den Kuss lösten sah Diana Phoenix verliebt an. "Hast du...deinen BH, mehr als sonst ausgefüllt?" Diana wurde knallrot. "Phe! Du hast die Stimmung zerstört", jammerte die Kleinere. Aber Phoenix grinste nur breit und führte Diana zum Bett. Mit dem Rücken auf dem Bett sah Diana in das Gesicht ihrer Freundin, die sie sanft küsste. "Red nicht. Es sieht heiß aus, Diana." Verlegen sah Diana zur Seite. "Seit du jeden Abend in meinem Bett, dirket neben mir schläfst, machst du mich hang heiß, Di~" "Phe", murmelte Diana peinlich berührt. "Ich weiß...es ist noch zu früh aber....willst du vielleicht mal mit mir ausgehen?" Mit großen Augen starrte Diana ihre beste Freundin/ Freundin an. "Ja...klar", hauchte sie aufgeregt und fing sich gleich noch einen Kuss von Phoenix ein. "Hast du heute Abend Zeit?" Diana nickte schnell und aufgeregt. "Schön, ich würde mich sehr freuen, wenn du dir ein schönes Kleid anziehen würdest." Diana lächelte Phoenix glücklich an. Diese Worte waren so schön zu hören. "Wann...hast du die Brust-OP?" "Erst in zwei Wochen." "Ich freu mich so für dich, dass die Krankenkasse alles übernimmt." Diana nickte. "Danke, dass du und deine Eltern mich so unterstützen. Ich hätte nie gedacht, dass wir das so schaffen." Phoenix grinste wieder frech. "Ich liebe dich Diana. Meine Eltern haben es schon lange gewusst und...außerdem bist du die beste Schwiegertochter, die sich meine Eltern wünschen könnten." Diana lachte auf und küsste Phoenix. "Ich liebe dich auch~"
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Uuuuund das nächste Kapitel ist draußen ^~^Ich hoffe ihr habt viel Spaß beim Lesen und ihr wisst, wie immer gilt: Fehler aller Art sind bei mir zu melden. Falls ihr Kritik bezüglich meiner Kapitel habt, dann teilt sie mir gern mit, so lange sie konstruktiv ist, nehme ich sie mir gerne an.
Mein heutiger Real Talk :3
Da es immer noch um das Thema Transgender geht, möchte ich gern dabei bleiben.
Ich habe erst letztens wieder ein Video gesehen, in dem es um einen jungen Mann ging, der endlich zu dem Körper gekommen ist, den er eigentlich von Geburt an haben sollte. Er bzw sie sieht unglaublich schön aus. Aber ihre Familie, oder eher ihre Oma hat das nicht so gesehen.Es war unglaublich mutig von ihr, sich ihrer Oma in einer TalkShow zu stellen und ihr auch so richtig die Meinung zu geigen.
Ich finde es schlimm, dass in vielen Fällen die Familie nicht hinter den Leuten steht, die es betrifft. Gerade in so einer Zeit braucht man Halt und Menschen, die einen bestärken und helfen.Außerdem wird im Bundestag über das Transgesetz gesprochen, da den betroffenen Personen die Selbstbestimmung abgesprochen wird. Das ist ein großer Eingriff in das Leben dieser Leute.
Es wird davon gesprochen, dass die Gesetze so abgeändert werden, dass der/die Betroffene keine unendlich vielen Ärzte, Psychologen und Beamte aufsuchen muss, nur um die Person zu sein, die sie ist.Das heißt, wenn du dich nicht als Mann oder Frau identifizierst, dann könntest du aufs Amt und dein Namen so wie Geschlecht ändern lassen, wenn man die Gesetzte wirklich so lockert.
Ob das wirklich jemals passiert, können wir nur abwarten und währenddessen müssen wir uns stark machen.Dafür, dass Transpersonen ein Recht darauf haben selber bestimmen zu dürfen wer sie sind.
Danke, dass ihr bis hierhin gelesen habt.
Falls ihr noch mehr von mir lesen wollt, könnt ihr gern in meine anderen Bücher reinschnuppern.
Eure Feli <3
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LGBTQ+ Oneshots
ContoWie schon der Titel preisgibt, sollen in diesem Buch Oneshots veröffentlicht werden, die sich mit der LGBTQ+-Szene befassen. Aber nicht nur ich, werde meiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich möchte auch, dass meine Leser fleißig kommentieren, sic...