Kapitel 4 - Zusammenbruch

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„Hey! Spinnst du?!" schreie ich bevor ich Kaiden von dem Jungen wegziehe. Dieser rennt humpelnd weg. „Was soll das! Willst du mich verarschen" schreie ich Kaiden an. Dieser Blickt mir nur kalt ins Gesicht und sagt „Du hast mir versprochen nicht herzukommen" wie dreist kann man sein ich habe nichts versprochen und er führt sich auf als wäre er mein Vater! „Ich habe gar nichts versprochen und du hast kein Recht so etwas zu tun, scheiße verdammt, du bist der beste Freund meines Bruders, benimm dich auch so", schreie ich ihn an.


„Was ist hier los", sagt mein Bruder, der grade dabei ist auf uns zuzulaufen. Wahrscheinlich hatte er mich schreien gehört. „Nichts kannst du mich bitte nachhause fahren?", sagte ich in einem Flüster Ton. Scheiße ich muss aufhören so emotional zu sein. Ob ich meine Periode habe?? „Geht nicht, ich hab schon was getrunken", sagte mein Bruder bedrückt.„Ich fahr dich" kommt es von Kaiden „Nein danke" sagte ich herablassend woraufhin mein Bruder mir widersprach „Saphire du lässt dich von Kaiden fahren oder ich erzähle Kai was du hier draußen gemacht hast" verdammt wie ich es hasste mein Bruder, war ein ruhiger kluger Typ aber er konnte auch anders das wussten wir alle. Ich nickte und ging mit Kaiden Richtung Motorrad. Als wir aufstiegen, sagte Kaiden kalt „Du musst dich schon festhalten" genervt schlang ich meine Arme um ihn und bekam direkt ein Kribbeln im Bauch und wurde rot, auch wenn er ein Arschloch war genoss ich seine Nähe.


Ich räusperte mich und Kaiden fuhr los. Die ganze Fahrt über klammerte ich mich an ihn und inhalierte sein Geruch. Er roch so gut nach Aftershave, ein bisschen Zigarette und Pfefferminze. Ich überlegte die ganze Zeit, was ich an ihm so toll fand, den eigentlich waren wir vollkommen unterschiedlich. Ich war was Jungs betrifft offen, aber er, er hatte nie eine Freundin. Mädchen können sich glücklich schätzen, wenn er was mit ihnen hat, aber das geht dann meistens nur 1 Tag. Beim Gedanken das er eine andere anfasst verkrampft sich mein Magen.


Als wir ankamen, setzte ich mein Helm aber und drückte ihn den in die Hand. „Danke fürs Fahren", sagte ich kühl. Ich wollte grade gehen als er auf einmal sagte „Es tut mir leid" ich drehte mich verwirrt um. „Was tut dir leid?" „Alles, der Auftritt eben grade und der Vorfall am 1. Ferientag" Ich musste schlucken „Bist du deswegen abgehauen?" fragte ich verletzt. „Das geht dich nichts an" mir stiegen die Tränen in die Augen und ich nickte nur und begann schnell auf meine Tür zuzulaufen. Ich kann nicht vor ihm weinen.


Als ich die Tür aufschloss, knallte Kaiden sie mit einer Hand wieder zu. Ich spürte seine Wärme an meinem Rücken. Ich lehnte mein Kopf gegen die Tür und fing leise an zu weinen, und hoffte er würde nichts mitbekommen. „Ich kann das nicht, ich kann nicht dir dabei zusehen, wie du mit anderen Jungs bist, wenn ich doch weiß, was du für mich fühlst. Was ich für dich fühle, das, was in den Ferien passiert ist, geht mir nicht mehr aus dem Kopf und es tut mir so unendlich leid, dass ich einfach gegangen bin, aber ich musste es tun" Er hatte recht, niemand wusste was zwischen uns war, nicht einmal Sofia und vor allem nicht meine Brüder. Aber er ist gegangen, er hat mich stehen lassen, einfach so. „Ich bin an ihrem Tod schuld, Kaiden" und mit diesen Worten ließ ich ihn an unserer Haustür stehen und rannte in mein Zimmer, um direkt zu Boden zu fallen und anzufangen zu weinen.


Ich spürte all den Schmerz, den ich spürte, als ich erfuhr, dass meine Eltern Tod seien, mein Herz brannte und ich wollte schreien, doch ich konnte nicht, meine Stimme fehlte. Ich begann an zu zittern und krümmte mich auf dem Boden. Die Tränen flossen, bis ich vor Erschöpfung einschlief. Ich konnte nicht mehr.


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