Außergewöhnlich- Kapitel 51

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Er hielt vor meinem Haus und blickte mich abwartend an. Ich sagte nichts und nahm meine Tasche und ging Richtung Haustür. Er fuhr aus der Einfahrt raus und ich blickte seinem Wagen nach. Dann atmete ich tief durch und klingelte. Mein Bruder Kai öffnete die Tür. Er hatte tiefe Augenringe und sah verloren aus „Hey" sagte ich vorsichtig ich war beschämt ihm unter die Augen zu treten. Er blickte mich nur mitleidig an und schloss die Tür. Mein Herz zerbrach in 1000 Stücke ich war nicht mehr zuhause erwünscht das hatte mir mehr als weiß gemacht. Er war enttäuscht. Ich lief mit meiner Schultasche zu der einzigen Person mit der ich gerade reden wollte die einzige Person die alles wieder grade Rücken konnte. Kaiden.

Angekommen hämmerte ich gegen seine Tür. Er war nicht zuhause. Na klar wir hatten ja noch Schule also ging ich über ein kaputtes Fenster das er hatte hinein. So schlichen wir früher immer herein. Ich stieg ins Haus ein und ging in sein Zimmer. Seine Mutter würde wahrscheinlich wie immer sich irgendwo im nirgendwo aufhalten, also ging ich in sein Zimmer und sah mich ein wenig um. Viele Klamotten die auf dem Boden verteilt waren. Ein paar Trikots und stinkende Socken. Dann blickte ich auf sein Nachtisch dort lag ein Buch und ein Bild. Ich ging näher heran und sah das auf dem Bild ich und kaiden zusehen waren wie wir uns auf dem Sofa breit gemacht hatten und lachend Cars geguckt haben.

Mein Herz zog sich zusammen und ich beschloss auf ihn zu warten. Ich legte mich in sein Bett und wartete. Mir fielen meine Augen zu vor Erschöpfung doch ein paar Stunden konnte ich doch schlafen oder? Immerhin würde er erst in 4 Stunden da sein.

„Was tust du hier" fragte eine Stimme ich schreckte auf und riss sofort meine Augen auf. Kaiden. „Ich ähm wollte mit dir reden" sagte ich und versuchte möglichst selbstbewusst rüberzukommen. „Ah okay und worüber" fragte er und lächelte schwach. Mir wurde klar weshalb ich hier war und meine Stimme wurde direkt wieder kratzig „Du musst das grade stellen" sagte ich. Er schaute mich nur fragend an. „Die Schwangerschaft, meine Brüder reden nicht mehr mit mir ich habe keinen Platz zu schlafen deswegen" er nickte nur bevor er begann „ich rücke das gerade es tut mir leid was ich alles sagte aber ich dachte du wohnst bei Ethan?" fragte er mit einem leichten grinsen ich wusste das ihn das freute zu hören das er sich ergötze an meinem Leid.
„Nicht mehr er hat mir klar gemacht das es sein Zuhause ist" sagte ich und schaute dabei auf meine Nägel und Pulte an ihnen.

„Du kannst für eine Weile hier schlafen, ich schlaf auch auf dem Sofa" sagte er ich schüttelte nur den Kopf. „Saphire ich schwöre dir es bleibt ein Geheimnis das du hier bist" ich überlegte kurz und willigte dann schließlich doch ein im enteffekt musste ich jetzt für 2 denken. Wenn ich draußen auf einer Parkbank erfriere oder abgestochen werde endet das nicht nur für mich fatal. Ich schaute auf die Uhr 14:00 ich hatte um 14:30 mein Arzt Termin.

Auch wenn ich sauer war schrieb ich Ethan ob er immernoch mitkommt schließlich war er der Vater des Kindes. Ein paar Minuten später bekam ich eine Nachricht 'Nein keine Lust, frag doch kaiden ob er dich begleitet ihr verbringt doch momentan eh so viel Zeit miteinander'. Ich war sehr traurig darüber immerhin war das mein 1 Termin und es war sein Kind. „Was ist los" fragte kaiden und schaute mich misstrauisch an.

„Ich habe einen Arzt Termin und Ethan will mich nicht begleiten" sagte ich und lächelte schwach um die Trauer zu überspielen was mir nicht sonderlich gelang. „Ich begleite dich, und bevor du nein sagst es ist dein 1 Termin und du hast keine andere Wahl" ich lächelte ihn dankbar an und ging mit ihm Richtung motorrad. Die Fahrt verging viel zu schnell. Angekommen setzen wir uns ins Wartezimmer und kaiden laß sich die Broschüren durch,über die Entwicklung eines Kindes.

„Miss Jefferson?" rief eine Arzthelferin ich stand auf und kaiden tat es mir gleich „oh in Begleitung schön zu sehen" sagte sie und lächelte mich freundlich an. Sie ging mit mir Richtung Raum und zeigte mir wo ich mich hinlegen sollte. Kaiden nahm auf dem Stuhl daneben Platz. Wir warteten einige Minuten bis eine Ärztin reinkam und sich als „Miss Rayson" vorstellte.

„Also Miss Jefferson wir machen einen Ultraschall um nachzusehen ob alles okay ist und gucken ob es sich gut entwickelt und wie weit sie schon sind. Dann kriegen sie ihren Mutterpass und ihren nächsten Termin und dann sind wir auch schon durch" erklärte sie mit einem Lächeln. Ich nickte und sie begann sich auf ihrem Dreh Stuhl hinzusetzen „es wird ein wenig kalt" sagte sie bevor die das gel auf mein Bauch verteilte und anfing mit ihrem Gerät alles nachzuchecken „es sieht alles wunderbar aus sie sind in der 8 woche."

„Kann man schon sagen was es wird" fragte kaiden
„Nein das werden wir beim nächsten Termin herausfinden möchten sie und ihr Partner Bilder haben?" fragte sie freundlich bevor ich ergänzen konnte das wir kein Paar waren sagte er
„ja gerne für sie und für mich bitte"
Sie druckte die Bilder aus gab mir den mutterpass und einen Termin.

Beim herausgehen drehte ich mich zu kaiden „wieso wolltest du Bilder haben" er entgegnete Schulterzuckend „Ich hab mir gedacht das Ethan bestimmt welche haben wollen würde" die Antwort erwärmte mir mein Herz trotz der Feindschaft zu ihm hatte er sich geopfert und sein Stolz runtergeschluckt damit es mir gut geht.

„Nicht zu fassen das ich die Frau die ich über alles liebe zu einem Gynäkologen Termin begleite obwohl ich weder der Vater noch der Freund bin" er lachte über die Tatsache und ich stimmte ein es war schon außergewöhnlich.

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