Kapitel 6 -Allein im Dunkeln

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"Saphire? Ist alles gut bei dir?", mit diesen Worten riss mich Tyler aus der Erinnerung. Tränen flossen meine Wangen herunter und ich war ein einziges Wrack, ich krümmte mich auf meinem Bett und begann zu weinen.„Komm her, wenn du reden willst, rede, aber ich bin hier, egal was ist" er legte sich zu mir und ich legte mein Kopf auf seine Brust. Ich war ihm so dankbar, dass er hier war. Er streichelte meinen Kopf, bis ich vor Erschöpfung einschlief.

Gute 2 Stunden später wachte ich auf, Tyler lag neben mir schnarchend, ich machte mir einen Witz draus und hielt ihm die Nase zu „Alter" rief Tyler und erschrak, ich musste lachen „Findest du das witzig? Na komm her" sagte er bevor er begann mich zu kitzeln. „Hö...Hör.. auf" lachte ich und war glücklich ihn bei mir zu haben. Ich hörte Gelächter und Stimmen von unten und beschloss, mit Tyler herunterzugehen.


Unten angekommen sah ich die Jungs draußen sitzen, mit einem Bier in der Hand an einem Lagerfeuer. „Wo kommt ihr denn her?", fragte mein Bruder verwirrt. Ich spürte den Blick von Kaiden auf mir, instinktiv blickte ich zu ihm. „Wir haben geredet und sind dann eingeschlafen", sagte Tyler mit einem Grinsen „aha, wir haben gegrillt, falls ihr Hunger habt, die Reste sind im Kühlschrank" kam es von Kyle. „Nein, kein Hunger", sagte ich und setzte mich auf einen freien Stuhl.


Tyler hingegen kam zurück mit einem riesen Berg von essen. Wir lachten ihn aus doch von ihm kam nur ein „lass mich ich hab eben Hunger" alle lachten nur Kaiden fand es nicht ganz so witzig, wir saßen Stunden lang dort und haben über Gott und die Welt geredet.„Ich geh kurz auf Toilette", sagte ich schnell um mich frisch zu machen aus Angst ich würde stinken.


Ich wusch mein Gesicht und putze meine Zähne, trug ein wenig Parfüm auf als ich Kaiden aufeinmal im Spiegel sah.„Scheiße, hab ich mich erschrocken, was willst du?" „Die Wahrheit, was habt ihr da oben gemacht?", sagte er mit seiner rauen Stimme Gott, wie ich sie liebte.„Nur geredet, aber ich wüsste nicht, was dich das angeht", sagte ich frech, „Prinzessin, ich will nicht, dass du in der Nähe von ihm bist. Wir sind vielleicht nicht zusammen, aber du gehörst mir. Das hast du schon immer und das wirst du auch immer."


Mit diesen Worten verließ er das Badezimmer und ließ mich verdutzt zurück. Was fällt ihm ein? Mich stehenzulassen und dann noch Ansprüche zu erheben. Ich werd ihm noch zeigen was für eine „Prinzessin" ich bin und somit lief ich aus dem Badezimmer raus und ging auf Tyler zu und setzte mich auf seinen Schoß. „Was soll das" fängt mein Bruder an „Halt die Fresse" entgegne ich ihm, er hebt nur seine Hände und redet weiter mit seinen Kumpels. Meinen Bruder interessiert es nicht, was ich mit wem mache, er lässt mir meine Entscheidungen, was ich sehr schätze.


„Saphire kann es sein das du versuchst kaiden eifersüchtig zu machen?", flüstert mir Tyler ins Ohr ich werde sofort rot und antworte gelassen „Nein ich mag dich nur" er fängt an zu lachen und ich ebenfalls was Kaiden reicht, er sieht es offenbar als flirten steht auf und hebt mich hoch. „Hey, lass mich runter" kreische ich, doch er tut so als wäre ich nichts und läuft mit mir Richtung Wald weg. Vor unserem Haus ist ein Wald, der extrem schön ist, ich habe mich früher immer dorthin verkrochen, um meine Ruhe zu haben.


Als er mich endlich absetzte, standen wir vor einer Bank. Unserer Bank. Auf dieser Bank hatten ich und Kaiden unseren ersten Kuss und das war einfach unsere Bank.„Hör zu, ich versuche mich von dir fernzuhalten, aber provoziere mich nicht!"„Warum fernhalten, was hab, ich dir getan das du so tust als wäre ich so ein schlechter Mensch. Meine Eltern sind tot und du, du bist einfach gegangen und hast mich zurückgelassen, also bitte lass mich doch nicht einfach im Dunkeln stehen, nicht schon wieder"


„Es liegt nicht an dir..." „..sondern an mir" beende ich seinen Satz „Das erzählt man immer sag mir doch mal die Wahrheit du Feigling" schreie ich ihn an und haue auf seine Brust.„Ich kann nicht" sind seine letzten Worte bevor er geht und schon wieder lässt er mich hier stehen. Allein im Dunkeln..





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