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^Aurora^

Ich lag Nackt in dem Bett eines Arschloches der mich entführt hat.

Unerwartet ging die Tür auf.
Es war die junge Frau vom Tisch-Amara.

„kann ich zu dir?" fragte sie mich Vorsichtig.
Ich nickte.

Sie kam auf mich zu und setzte sich an das Bettende.
Sie war wirklich hübsch.

„Mein Bruder tickt aus wegen dir" schmunzelte sie.
„Der Arsch ist dein Bruder?"
„Mein Beileid" fuhr ich fort.

Sie grinste darauf.

„es kommt gleich ein Arzt hoch um dich abzuchecken" sagte sie. Ein Arzt? Weiß der überhaupt das er für die Mafia arbeitet? fragte ich mich.

„Was wollt ihr von mir?" versuchte ich es jetzt bei ihr.
Sie sah mich nur stumm an.
„Ich weiß nicht viel Aurora" antwortete sie leise.

Sie stand auf und ging in das Ankleidezimmer.
Mit Unterwäsche und einem Jogginganzug kam sie wieder.

Ich nahm die Spitzen Unterwäsche und zog sie mir schnell an.
Aurora drehte sich um.
„habe keine Angst" sagte sie.

„Ich habe keine Angst" antwortete ich.

Die große Tür ging wieder auf. Es stand ein älterer Mann da.
„Das ist Karlo,unser Arzt"

Der Mann kam auf mich zu.
Er hatte seine langen hellen Haare hinten zu einem Zopf gebunden „Setz dich Aurora" sprach er. Ich setzte mich wieder auf das Bett.
Er sah als erstes meinen Knöchel und untersuchte ihn Vorsichtig.
Leicht drückte er zu. Ich zischte kurz auf.
Er murmelte etwas.

Ich zuckte leicht zusammen als Lorenzo dann ins Zimmer kam. Er wurde anscheinend behandelt. Er trug was neues.
Er war immer noch angespannt. Sein Blick schweifte zum Arzt und dann zu mir. Er strahlte pure Kälte aus.

„Dein Knöchel ist verstaucht. Am besten kommst du gleich mit runter damit ich dir helfen kann."

Karlo sah dann zu meinem Hals. Er bemerkte Lorenzo und sah dann zu ihm und wieder zu mir.

„bring sie bitte runter zu mir,ich bereite schnell alles vor"
sagte Karlo an Lorenzo gewandt und stand dann auf und verließ das Zimmer.

Lorenzo sah dann zu Amara. Sie sah erst zu mir und ging dann aber auch raus.

Jetzt bin ich mit diesem Psychopath schon wieder alleine.

Ich stand langsam auf und lief humpelt Richtung Tür.

„Wohin willst du?" hielt Lorenozo mich auf. Seine Hände waren in seinen Hosentaschen vergraben und seine dichten Augenbrauen zog er fragend nach oben.

„Na zum Arzt?" antwortete ich obwohl ich noch nicht einmal wusste wo er hin ist.
„So gehst du ganz sicher nirgendwo hin" Seine Augen fuhren meinen Körper entlang.

Ich sah zu mir runter und bemerkte das ich wirklich nicht so rumlaufen will. Ich nahm die Klamotten die mir Amara hin gelegt hatte und zog sie mir drüber.

Fühlte mich aber unwohl da Lorenzo mich die ganze Zeit beobachtete.

Angezogen lief ich wieder auf die Tür zu. „Warte" sprach er.
Ich blieb stehen. „Du kannst so nicht laufen"

Er kam auf mich zu und hob mich wieder unerwartet einfach über seine Schulter.
„Las mich einfach gehen du Arsch" schrie ich.

Er began zu laufen.

Irgendwann hielt er an und ließ mich ab. „Hätte ich auch selbst geschafft" sprach ich und drehte mich zu der Tür.

Ich öffnete sie einfach und dachte ich wäre in einem Krankenhaus gelandet.
Der Raum sah aus wie eine Praxis und es roch auch nach Krankenhaus.

„Leg dich einfach da auf die Liege" sprach Karlos. Ich setzte mich drauf und sah zu Lorenzo der rein kam und bei der Tür stehen blieb.

Während Karlos meinen Köchel behandelte und einen Gips drum machte began er mit mir zu reden.
Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust auf einen Smalltalk in diesem Moment.

„Wie geht es dir sonst so?" fragte er.
„Ist die Frage ernst gemeint?" ich lachte kurz auf.
Die kann nicht ernst gemeint sein.

Wie soll es mir bitte gehen?

Ich antwortete nicht. „Ruhe den Knöchel aus Aurora. Sie sollte ihr Bein hochlegen und sich nicht überanstrengen." das Ende sagte er zu Lorenzo statt zu mir.

„Zieh bitte kurz deinen Pullover aus." sprach Karlos.
Ich zog ihn aus.

Karlos sah sich meine Flecken an. Er sah dann zu der Narbe an meinem Bauch.
„Die ist nicht so lange her" sprach er.

Ich nickte. „Geht ihnen auch nichts an."
Dann sah Karlos zu meinem Hals. Ich konnte sehen dass er schluckte. „Das sieht schlimm aus" flüsterte er.
Ich sah zu Lorenzo hinter,der mich intensiv an schaute.

„Ich habe dafür eine Creme,die machst du auf die Stellen drauf,das hilft" sagte Karlos.
Er schien ein netter zu sein aber der Fakt dass das hier die Mafia ist für die er arbeitet beunruhigte mich.

Er ging dann auf Lorenzo zu und sagte ihm irgendwas. Lorenzo hatte seine Augen währenddessen nur auf mich gerichtet.
Ich zog mir meinen Pullover an und stand vorsichtig auf.

Shadows of Vendetta Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt