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^Aurora^



Ich öffnete langsam meine Augen.
Hastig blickte ich mich um, doch atmete erleichtert aus, als ich meine Mutter sah.

Erst jetzt realisierte ich, dass ich auf Lorenzos Schoß lag. Ich blickte langsam an seinem definierten Oberkörper hoch und ließ meine Augen über sein Markantes Gesicht schleifen bis sie an seinen Augen hängen blieben.

Das grün traf auf mein Blau. Wieder fühlte ich mich hypnotisiert.
„Gut geschlafen Amore?"

Ich stand sofort auf und ignorierte Sein amüsiertes Grinsen.
Draußen war es noch Dunkel.
Wann war ich eingeschlafen?
Und wie zur Hölle kam ich auf seinen Schoß?

„Deine Mutter braucht Ruhe" sprach Lorenzo und stellte sich neben mich ans Bett.
Ich musterte ihre Blasse Haut.
Sie hatte schon viel zu viel durchgemacht.
Krampfhaft versuchte ich meine Tränen zu unterdrücken und hauchte ihr sanft einen Kuss auf die Stirn.
„Ich Liebe dich"

„Der Arzt wird uns auf den laufenden halten. Mach dir keine Sorgen"
Ich nickte Stumm und lief von alleine aus dem Zimmer.
Ich fühlte mich elendig.
Lorenzo ignorierte ich vollkommen.

Ich war in der Öffentlichkeit. Ich hätte um Hilfe rufen können. Ich hätte fliehen können, doch mein Ehemann hatte schließlich ein Druckmittel.
Mich verwirrte es auch, wieso ich nicht auf Kollegen von mir traf.
Sie würden sofort merken, dass was nicht stimmte.

Ich lief draußen gerade aus auf sein Wagen zu, vor dem zwei seiner Wachmänner standen und mir platz machten.

Ich setzte mich ins Auto und blickte raus.
Die Fahrertür öffnete sich und Lorenzos Duft stieg mir in die Nase.
Er setzte sich rein und startete den Wagen.
Die ganze Fahrt lang sprach keiner von uns.

-

Ich stieg wieder stumm aus dem Wagen und wollte auf das Anwesen zu laufen.
„Aurora warte"

Ich lief weiter
Soll ich im Regen stehen oder was?

Die Tür wurde mir sofort aufgemacht und ich entdeckte Juan an den Treppen, sowie Elio und Enzo.
Ich blieb doch stehen und sah verwirrt zu Lorenzo.

Er musterte mich erstmal Stumm, bevor er zu reden begann
„Wir wollten einen Männerabend machen, aber du wirst dich zu uns setzen"

Unerwartet war seine Miene wieder genauso Kalt und Emotionslos wie sonst auch.

„Ich passe" sprach ich und lief weiter, wurde aber am Oberarm zurück gezogen.
Ich verengte meine Augen und sah ihn giftig an.
Ich brauchte keine Ablenkung. Erstrecht nicht von solchen Idioten!

„Das war keine bitte." brummte er dann doch.

„Seit ihr fertig?" sprach nun Juan mich an.
Automatisch verdrehte ich die Augen, was Lorenzo mich wütend ansehen ließ

„Ich will mich trotzdem umziehen" sprach ich dann an Lorenzo gewandt und lief an den Männern vorbei nach oben.

Oben angekommen entdeckte ich Tom, der mich aber ignorierte und weiter hin und her lief.

Im Schlafzimmer angekommen machte ich mich auf direktem Wege ins Badezimmer und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser.
Es war zu viel passiert heute..

Shadows of Vendetta Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt