Party mit Überraschung

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Du betrittst das Uchiha-Anwesen und bereits auf der Wiese vor dem riesigen Haus stehen sehr viele Menschen.

»Als er sagte, er wolle die Sau rauslassen, hat Obito wohl nicht gescherzt«, sagt Rin und läuft neben dir her. Sie winkt einem Mädchen zu, dass tatsächlich aus Sunagakure zu kommen scheint und lächelt breit. »Na ja, so wird es wenigstens nicht langweilig. Oder was sagts du?«

»Klar. Je mehr Leute, desto besser. Ich frag mich nur, wer den ganzen Müll und die Trinkbecher dann wieder einsammeln soll.«

Ob das Gesagte die Wahrheit ist, und du das hier so toll findest, weißt du noch nicht. Aber weil du dir nicht schon den Abend verderben willst, bevor er angefangen hat, bleibst du optimistisch.

»So, wie ich Obito kenne, wird er dich als Erstes um Hilfe bitten, Y/N.«

»Ja, das würde ihm so passen«, lachst du und gehst mit Rin letztlich rein. »Den Mist kann er schon allein aufräumen und putzen. Soll er doch Schattendoppelgänger machen und mit sich selbst Putzfrau spielen.«

Rin lacht, du siehst dich in der Masse um und widerstehst dem Drang, dir die Hände auf die Ohren zu legen, so laut hämmert die Musik. Überall stehen Leute deines Alters herum und trinken, unterhalten sich oder tanzen vergnügt. Das Licht ist gedimmt und wirft auf alles einen interessanten Schatten. Hinzu kommt die rote Lichtquelle, die alles dezent beleuchtet. Irgendwie wirkt jeder damit ein wenig anzüglich und verwegen. Du zupfst erst an deinem schwarzen Oberteil, das einen Streifen Haut zeigt, und dann an der gleichfarbigen Hose, die dir nur knapp über den Hintern reicht.

»Du siehst gut aus, Y/N. Entspann dich mal«, ruft dir Rin laut entgegen, weil die Musik so laut ist. »Es steht dir voll gut!«

Es war klar, dass sie sowas sagt, denn es sind immerhin ihre Kleider, die du da trägst. »Siehst du sie?«, fragst du und nimmst den Becher entgegen, den sie eben von einem Typen geschnappt hat, der Rin dafür komisch anschaut. Sie hebt in Auffordern in die Höhe und prostet dir zu. Mit einem einzigen Schluck trinkt sie aus und du tust es auch.

»Wah!«, gibst du angeekelt von dir und dein Hals brennt. »Ist das etwa Sake?«

»Scheint so«, entgegnet sie und zeigt dann nach rechts auf eine Sofagruppe, die so eigentlich nicht in Obitos zu Hause steht. Seine Eltern würden ihn umbringen, wenn er die Möbel nicht rechtzeitig zurückstellt. »Da drüben sind die anderen! Komm, wir gehen hin.« Wir schieben uns durch die Masse und kommen dann bei ihnen an.

»Da sind sie ja!«, rufen Obito und Asuma zeitgleich und stürzen sich auf uns. Obito schnappt dich und Asuma hebt Rin an und wirbelt sie um Kreis.

Du kreischst auf, weil auch Obito dich einmal im Kreis dreht, bevor er mit dir auf die Couch fällt. Du krabbelst lachend von seinem Schoß und schüttelst den Kopf. »Sag mal, wie viel hast du denn schon getrunken?«

»Kaum der Rede Wert«, nuschelt er und reicht dir einen neuen Becher. »Es waren ... sieben Sake und zwei Bier?«

»Ist das eine Frage?« Du blinzelst ihn geschockt an und schüttelst den Kopf. »Kaum der Rede wert, ja?«

Er nickt und kippt sich einen weiteren Becher hinter die Birne. »Lass mir doch den Spaß, Frau Aufseherin. Bald sind wir endlich Jonin und mit Partys ist es dann erstmal vorbei.«

Ein kollektiv gekünsteltes »oh« ertönt und du hebst abwehrend und lachend die Hand, um sie zu besänftigen. »Ich sag ja schon nichts mehr. Trink du nur weiter. Aber komm dann nicht und jammere, wenn du die Konsequenzen bereust. Der Sensei wird keine Gnade mit dir haben. Und ich weiß nicht, ob deine Eltern es werden.«

»Ach Quatsch! Was für Konsequenzen? Und gehört heute ganz Konoha, nicht wahr, Freunde!«, schreit er regelrecht und die Masse jubelt. Dann lehnt Obito sich zurück und betrachtet Asuma, der noch immer Rin im Klammergriff hält. »Außerdem, ist der gute Sensei ganz zufällig dein werter Herr Papa, was mir also nur zu Gute kommen kann.« Du schmunzelst. »Ey, Asu! Lass Rin los, deine Freundin wird schon eifersüchtig.«

Kakashi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt