Zurück von den Toten

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POV Kakashi:

Du siehst Kunai auf dich zurasen. Du siehst Shuriken fliegen und weißt, dass du dich nicht mehr wehren kannst. Die vorherigen Attacken haben dich so geschwächt, dass du dich kaum auf den Beinen halten kannst. Dein Chakra ist aufgebraucht und das Auge mit dem Sharingan blutet bereits, so oft hast du es benutzt. Es hilft nichts. Sie sind zu viele und du bist zu schwach. Mit letzter Kraft schaffst du es, ein Kunai abzuwehren, spürst dann aber, wie vier andere in deinen Körper einschlagen. Das eine schneidet eine tiefe Wunde in deine Wange, ein anderes bohrt sich bis zum Anschlag in deine Seite und verfehlt nur knapp die Lunge. Noch eins, durchtrennt deine Achillessehne, sodass du vornüberkippst. Doch das Letzte ist das, welches dich umbringen wird. Es schlägt hart in deine Brust und wenn du es richtig einschätzt, hat es dein Herz erwischt. Deine Waffe fällt dir aus den zitternden Händen und ehe du sie wieder greifen kannst, stellt sich ein Fuß auf deine Hand. Du schreist auf, als Deidara lachend alle deine Finger bricht.

»Du kleiner Verräter willst einfach nicht sterben, was?«

»Zumindest-«, keuchst du hustend und spuckst Blut. »Nicht durch deine widerliche Hand, du Mistkerl! Komm und lass deinen Boss mir den Gnadenstoß geben. Dir traut sowieso keiner zu, dass du etwas auch wirklich zu Ende bringen kannst.«

Dich beschimpfend tritt er in dein Gesicht. Du kippst und fällst auf den Rücken. Dabei treibst du dir dummerweise ein Shuriken tief ins Fleisch. »Weißt du, wir hätten Freunde werden können, Kakashi. Eigentlich dachte ich auch, wir sind welche. Aber ich habe mich wohl täuschen lassen. Du bist und bleibst Konohas kleiner, treuer Schoßhund.«

Er spuckt dir ins Gesicht und verschwindet. Du wartest darauf, dass Nagato kommt, um dich zu erledigen, doch stattdessen wird es still im Wald. So verdammt still! Sie lassen dich also wie einen Hund zurück, damit du allein stirbst. Unter Qualen. Das passt zu diesen Wichsern! Wenigstens konntest du drei von sieben ausschalten. Ihre Leichen dürften nicht weit von dir entfernt liegen.

Du hustest und merkst, wie dir Blut aus Mund und Nase läuft. Dein Herzschlag wird langsamer und deine Atmung geht stoßweise. »Scheiße«, krächzt du und hustest wieder. Diese Schmerzen waren allumfassend und kaum zu ertragen. Unter dir breitet sich mehr und mehr deines Blutes aus und obwohl du dagegen ankämpfst, wird dir schwarz vor Augen.

Nicht so, denkst du. Nicht so! Ich muss noch ... ich muss mich doch noch bei (Y/N) entschuldigen. Ich muss ihr doch noch sagen, wie leid mir alles tut. Ich muss ihr sagen, dass ich ... Scheiße, nicht so! Ich muss sie noch ein letztes Mal sehen. Bitte!

»(Y/N)«, hauchst du und blinzelst, als ein gelber Blitz den Himmel spaltet. »(Y/N)?«

»Nein. Ich bin es, Sensei Minato.«

Nicht ganz die Person, die du dir herbeigesehnt hast, aber wenn es nur so geht ... Du versuchst, den Kopf zu heben, aber es klappt nicht. Du atmest unter Schmerzen tief ein und dir entkommt dabei ein Laut, wie der, den ein sterbendes Tier machen würde.

»Still, Kakashi. Ich bring dich hier weg.«

Zu spät, denkst du. »Ich sterbe, Sensei.«

»Das wirst du nicht. Du-«

»Doch, das ist sicher. Aber ... b- bitte tu mir ... mir einen gefallen.«

Du siehst verschwommen, doch erkennst, dass der Sensei sich zu dir beugt. »Sag es mir.«

»Sag ...s- sag (Y/N), dass ich ... das es mir leidtut und ich ... i- ich sie liebe.«

Minato schnaubt traurig und als er dich hochhebt, wirst du für Sekunden ohnmächtig. Dann schaffst du es, noch einmal zu blinzeln. Bevor deine Lider endgültig und für immer zufallen. »Sag ihr das selbst, Kakashi Hatake.«

Kakashi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt