Stelldichein im Krankenbett

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Du wachst auf, weil sich jemand unter dir bewegt. Erst verstehst du nicht ganz, wer das sein könnte, doch dann erinnerst du dich wieder. Dein Kopf liegt auf Kakashis Brust und nun schmunzelst du. Er musste wohl nach dir eingeschlafen sein. Und das anscheinend noch, während dem Lesen, denn in seine Hand, die auf deinem Bauch liegt, hält noch das Buch umklammert. Mit der Hand strichst du vorsichtig über den Stoff seines Oberteils. Seine Brust hebt und senkt sich gleichmäßig und du ziehst mit den Fingern kleine Kreise.

Kakashi Hatake liegt bei dir im Krankenbett! Und er hat dir eine Geschichte vorgelesen, damit du besser einschlafen kannst. Ist das zu glauben? Wie konnten so viele Menschen nur denken, er sei nicht gut für dich? Warum denken sie überhaupt so? Klar, er war nicht wirklich der netteste Mensch zu dir oder auch manch anderen gewesen, und er hat durchaus dämliche Aktionen gebracht, aber jetzt kümmerte er sich doch um dich. Wieso sah denn keiner diese Version von ihm?

Er liegt hier, bei dir! Nur das zählt. Du willst näher rutschen, lässt es aber sein. Weil du Idiotin auf deiner verletzten Schulter eingeschlafen warst, tut sie jetzt höllisch weh. Statt dich also näher an Hatake anzuschmiegen, drehst du dich widerwillig weg und rollst dich umständlich auf die andere Seite.

»So ist das nicht mehr gemütlich, (Y/N).« Kakashi klingt verschlafen und so, wie du ihn noch nie gehört hast. Fast harmlos.

»Tja, wenn die Wunde an der Schulter aber nicht wieder aufreißen soll, muss ich mich aber anders hinlegen.«

In deinem Rücken murrt es tief und kehlig. Dann bewegt sich die Matratze und Hatake legt sich mit dem Bauch an deinen Rücken. »Dann eben so«, nuschelt er durch die Maske in deine Haare und schiebt sich näher. »Löffelchen ist eigentlich weniger nach meinem Geschmack. Aber weil du sonst so rum weinst, wird's das wohl tun.«

»Ich weine rum? Wer jammert denn, nur weil ich mich anders hingelegt habe?« Er motzt irgendwas Unverständliches vor sich hin und du kannst nicht anders, als zu kichern. »Kakashi Hatake scheint ein mürrischer Mensch zu sein, wenn man ihn weckt. Interessant.«

Er seufzt. »Wenn es mitten in der Nacht ist, dann schon.«

Wieder lachst du leise, weil er so verschlafen klingt. Dabei bewegst du deinen Hintern etwas nach hinten und ... berührst dabei seine Hüfte. Seine Hüfte und seine sehr spürbare Männlichkeit. Dir wird sofort heiß und dein Blut erwärmt sich rapide. Wieso hatte er eine Erektion? Mitten in der Nacht? Um sicherzugehen, dass du dich nicht doch geirrt hast, wagst du es und bewegst deinen Hintern erneut. Du rutschst hin und her und lässt einmal sacht die Hüfte an seinem Becken kreisen. Dann stockst du, denn ... Ja, nun kannst du es sehr sicher sagen. Er war hart. Hart und groß und ...

Du leckst dir die Lippen und ohne es steuern zu können, drückst du dich enger an seine Härte. Dein Herz pocht und obwohl deine Wunden schmerzen, flutet dich eine leichte Erregung.

Auf einmal spürst du, wie sich eine Hand unter deinen Oberkörper schiebt und sich näher an dich zieht. Näher und näher und ... Kakashi brummt leise. »Wieso hat du aufgehört, deinen süßen Arsch an mich zu drücken?«, will er wissen und presst nun seinerseits seine Männlichkeit an dich.

Du seufzt. »Ich dachte, du seist noch müde.«

»Wirke ich jetzt noch müde«, erwidert er und schiebt dieses bescheuerte Krankenhaus Nachthemd hinauf. Seine Fingerspitzen streifen die Unterseite deines Busens und automatisch drückst du dich wieder gegen ihm. Deinen Oberkörper seiner Hand entgegen und den Hintern wieder an seine Härte. Wieder entkommt ihm ein kehliger Laut. »Du bist wirklich unartig, (Y/N). Aber ... wir sollten aufhören. Du bist verletzt.«

Sofort weigert sich dein Körper, diese Aussage zu akzeptieren. Vor allem, dein sich nun wieder an ihm reibender Hintern, hält von diesem Vorschlag überhaupt nichts. »Ich bekomme Schmerzmittel. Die sind gut und wirken echt schnell.«

Kakashi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt