Mein Kopf brummte. Mein Körper war schwer. Alles was ich wollte war mich auf dieser weichen Wolke weiter zurückzulehnen und mich auszuruhen. Bei jeden Atemzug erhob sich mein Brustkorb. Ganz ruhig und ich konnte entspannt atmen. An den Stoff, der mich zugedeckt hielt. Er war nicht zu streng für meine Nase, sondern erinnerte mich an ein Bild, welches ich vor einer langen Zeit gesehen hatte.
Ein Baum, dessen Äste weit in den Himmel reichten und die Blätter alles verdeckten. Der Stamm breit, dass kein Wind oder Sturm ihn jemals umstoßen konnte. Eine weite Wiese, dessen Grashalme frisch nach der Natur rochen. Die warme Sonnenstrahlen, die auf mir schienen. Genau so fühlte ich mich. Ich lag auf der weichen Wiese, die sich wie eine Wolke anfühlte, und der angenehme Geruch in der Luft.
Meine Gedanken waren leer, weshalb ich diese Ruhe und diesen Frieden genoss. Ich stellte mir vor, wie der Wind über die Landschaft streifte und herrliche Töne hervorbrachte. Das Rascheln der Blätter. Die Stimmen der Vögel und die sanfte Brise, als würde sie an mein Ohr flüstern.
Ein Lächeln huschte über meine Lippen, bevor ich tief nach Luft schnappte und meine Augenlider langsam voneinander trennte. Eine starke Lichtquelle schien mir direkt in die Augen, weshalb ich sie zusammenkniff und ich einmal zuckte. Hätte ich es lieber sein gelassen, denn die Schmerzen riefen mich endgültig aus den schönen Traum, den ich mir vorstellte.
„Venti..? Wo bleibst du wenn ich dich brauche?", flüsterte ich und blinzelte paar Mal hintereinander, bevor ich begriff das es nicht das Bett war, was ich sonst kannte. Es war viel zu luxuriös und weich. Ein Duft, der mein Verstand vollkommen benebelte, als ich daran zog. Nein, es war nicht richtig.
Ich sah mit mein Kopf nach links und dann nach rechts um mir ein Überblick zu verschaffen wie der Raum aussah. Nämlich nicht dieser, den ich kannte. Die Raumausstattung war zu viel des guten. Nicht schlicht, sondern das Gegenteil.
Danach starrte ich die Zimmerdecke an, bevor ich ein Seufzen aus mir ließ und mich aufrappelte. Mit viel Kraft und Mühe setzte ich mich auf und erkannte nur mehr, dass ich mich direkt in der Höhle des Löwes befand. Außerdem.. diese Kleidung. Ich hob meine Hand und sah zu dieser, war nicht mein. Es war ein Nachtkleid, was Mädchen aus feinen Häusern trugen. Der Stoff war so Samt und Seide, dass ich umso schneller von diesen Ort abhauen wollte.
Und bei diesen Gedanken blieb ich. Ich zog die Decke von mir und ging an die nächstgelegene Bettkante, bevor ich runterhüpfte und auf den Boden zusammenfiel. Nach vorne, auf mein Kinn und verunstaltete ein Lärm.
Die Tür ging auf und Schritte tauchten auf. Ich blickte bloß davon und spürte in der nächsten Sekunde, wie man die Hände unter meine Achseln fuhr und mich auf die Ferse aufsetzte und das in die Richtung, woher die Person kam. Die Person, bei der mir übel und mein Gesicht bestimmt bleich wurde. Ihn zu sehen brachte mir die größte Angst ein. Eine, die ich versuchte zu kontrollieren. Sowohl hegte ich einen Hauch von Wut gegen ihn.
„Lässt man dich einmal aus den Augen, findet man dich auf den Boden, schon wieder", meckerte er und forderte mich auf, zu sein Blau zu sehen, was ich ganz verweigerte, denn meine Launen gingen den Bach unter, „Bist wohl frech geworden, was? Wie kann man all das verlernen, was man innerhalb Jahren erlernt hatte, Flavia?".
Ich drehte mein Kopf von ihn und blieb wenigstens sitzen, „I-Ich heiße Cieli", korrigierte ich, „Mein wahrer Name, den ich beinahe vergessen hatte", meine Stimme zitterte anfangs, bis ich mich zusammenreißen konnte.
„Ach und ich heiße Kunikuzushi", scherzte er und stand auf, wobei er mich danach auf das Bett trug und mich an die Bettkante setzte, wovon ich vor kurzem runterflog, „Na los, schmoll nicht so herum. Wir haben uns viel zu erzählen", er klang lieb und nett. Nicht wie diese Nacht, wo er wütend war und meinen Freund umbringen wollte.
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Butterweiche Klänge | Venti ff
FanfictionAls er sie zum ersten Mal sah, waren es die goldenen Augen, die nach innen braun verliefen, der Grund, wieso er wie sie hängen blieb. Es glich den Sternen, die nur in der Nacht zu sehen waren. Ihre platinblonden Haare, die eine Kopfseite ein bissche...