9| Unvergesslich

146 4 5
                                    

Ein unschuldiges und kleines Mädchen, wie ich einer damals im Alter von neun Jahren war, lief auf ihn zu. Ich hatte ein Lächeln auf mein Gesicht und freute mich ihn zu sehen. Er fuhr seine Hände unter meine Achseln und schon war ich in der Luft. Am Kichern und Lachen. Unbesorgt und unwissend wer diese Person eigentlich war. Mein Herz klopfte ganz schnell in meiner Brust, weil wir uns einmal im Kreis drehten und er mich danach auf ein Hocker setzte. Er stand immer am gleichen Ort: Vor dem Kamin. Jedes Mal wenn er mich gewaschen hatte und mir das nach und nach beibrachte, half er mir nur noch bei den Haaren.

„Still sitzen bleiben", befiel er mir, „Sonst wird es weh tun, Cieli".

„Oki doki", ich summte und blieb wie befohlen ruhig und bewegte nur mit den Beinen nach vorn und zurück, „Sagen Sie, Meister, wann werden Sie mir die Überraschung zeigen?", ich klang voller Neugier und Freude. Bis jetzt waren alle Geschenke, die er mir gab, toll. So wie der Anstecker für die Haare, Ohrringe, Armbänder und andere Schmuckstücke sowohl Klamotten.

„Wenn die Zeit gekommen ist", hörte ich ihn, wie er sich hinter mich setzte und seine Beine an meinen Körper entlang fuhren, eh er ein bisschen von meinen Haaren griff und diese anfing zu bürsten, „Du bist noch viel zu jung, zu knuffig und süß".

Ich bekam kleine Röte auf meine Wangen. Er gab mir nur Komplimente wenn wir unter uns waren. Meistens, wenn er wie jetzt mich bettfertig machte. Sehr selten kam es vor, dass er sich neben mich legte. Er hatte viel zu tun und das verstand ich, meine Mutter und mein Vater arbeiteten ebenfalls jeden Tag. Nur er bemühte sich am aller größten!

In jungen Alter empfand ich dieses seltsame Gefühl. Diese Komplimente, Lobe und Geschenke verwöhnten mich und gaben mir ein wohlhabendes Leben. Ich wusste nicht was es hieß zu kämpfen, zu überleben und weiterzugehen. Aber besonders nahm ich diese Schmetterlinge im Bauch wahr, wenn er ganz dicht in meiner Nähe war. Ich fühlte mich wohl, ich wusste das ich sicher war und das ich jemanden hatte, der auf mich wartete, wenn ich draußen mit den anderen Kindern spielte oder in der Schule saß. Sowohl hatte ich anfangs sehr viel Heimweh, was nach Monaten verschwand.

Also blieb ich still und ließ ihn machen. Meine nassen Haare zu bürsten und mir helfen mein Bademantel auszuziehen um mir mein Nachtkleid überzustreifen. Danach reichte er mir die Hand, darauf ich kurz sah und infolge darauf sein Gesicht. Dieses gutaussehende Gesicht, mir den langen schwarzen Wimpern. Seine Augen Blau wie das dunkle Meer, sie besaßen einen leichten Schimmern an Lila.

Wunderschön, um es wahrzuhaben. Zudem war er so attraktiv. Allein sein Aussehen zog mich zu ihn an. Ich fragte mich wie mein Meister so hinreißend aussehen konnte und mich als süß bezeichnete. Er, wenn er zu mir nachhinter sah und mich liebesvoll anlächelte, war der süßeste Junge auf ganz Teyvat.

„Oh, gefalle ich dir?", er fragte mich, was die Hitze ganz schnell und stark in mir hoch stieg. Mein Herz klopfte ganz wild und meine Hände fingen an zu schwitzen. Ein Grund, weshalb ich seine Hand nicht ergreifen wollte und sofort von ihn weg sah, „Nein, nicht doch, nicht doch, ein braves und süßes Mädchen muss nicht verlegen werden, wenn sie einen Mann attraktiv findet".

Seine Hand fuhr zu mein Kinn runter und forderte mich dazu auf zu ihn zu sehen, „Du magst mich, kann das sein, Cieli?", als ich wieder zu diesen sah brannten meine Wangen, denn wie er meinen Namen aussprach war verlockend und verführerisch.

„J-Ja..", ich war ehrlich und behielt noch kurz den Augenkontakt zwischen uns stand, „Ich verstehe das aber nicht.. In den Büchern steht immer geschrieben, dass alle, die fast in der gleichen Altersstufe sind, sich hingezogen fühlen und diese Gefühle empfinden, wie ich es tue..", ich griff nach meinem Pullover, in der Höhe meiner Brust, „Meister, wieso mag ich Sie?".

Butterweiche Klänge | Venti ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt