„Ah!".
„Ha, ha!", mit voller Wucht traf er mein Gesicht und ich fiel rückwärts auf den Boden. Das Kissen hatte mich volle Kanne erwischt. Es lag auf mir und versperrte mir mein Blickfeld.
„Ohu.. Du bist echt ein...", ich knurrte.
„Ich bin ein..?", er wiederholte.
„Du bist ein Lüstling!", ich hob das Kissen, warf und traf sein Gesicht. Es fiel auf sein Schoß und endete mit ein dumpfendes Geräusch.
„Was hat das gerade hiermit zu tun?", er blies seine Wangen auf, bevor er auf seine Viere wechselte und auf mich zukam, „Wird Zeit dir eine Lektion zu erteilen", als er mir nahe genug war, warf er sich auf mich und begann mich hier und dort zu kitzeln.
„Hahahaha! Venti! Hör auf!", ich strampelte mit den Beinen, zappelte und zuckte am gesamten Körper. Ich versuchte seine Hände von mir zu kriegen. Was sich nicht als leicht herausstellte.
„Das ist dein Verdienst", meinte der Barde und kitzelte mich weiter durch. Er hörte nicht auf, er wollte das auch nicht. Ich lachte ganz laut und kicherte ab und zu. Entweder kamen seine Finger unter meine Achseln, an meiner Halsbeuge, meinen Bauch oder sonst wo. Ich wusste ja überhaupt nicht, dass ich so kitzelig war.
Ich quietschte flehend aber scheiterte, weil ich wieder lachte und nicht mehr anders konnte. Mir sind sogar Tränen aufgestiegen, die sich in meinen Augen sammelten. Der Barde grinste nur breiter und ließ mich mehr unter sich zappeln. Geschickt wie er war fand er alle Stellen, die mich immer zum Lachen brachten und ich mich unter meiner nicht kontrollierbaren Selbstbeherrschung beinahe verlor.
„Stop!", meine Stimme gewann. Ich sakte auf den Boden zusammen und rangte nach Luft. Mein Herz pochte wild, mein Kopf war feuerrot und Venti war über mir und beobachtete mich. Seine Augen blieben kurz an meinen hängen, fuhren und kontrollieren meinen Zustand, bevor er stolz schmunzelte.
„Du siehst ganz süß aus. Ich zähle dich zu einen meiner Lieblingsspeisen, die ich gerne vernasche", er grinste, wieder. Natürlich war ich außer Atem, aber es hielt mich nicht auf, dass er seinen neckischen Spruch durchsetzen konnte.
„Ach ja? Wenn du mich so gerne vernaschst, dann tu es doch einfach", ich erwiderte sein Grinsen, bloß auf meine Art und Weise.
„Und du bist dir tatsächlich sicher, dass du mir das gewährleisen möchtest?", er verschärfte seinen Blick, was meine Fassade durchbrach und ich rot vor Scham anlief, „Sieh Mal einer an, dafür dass du recht jung bist, hegst du ziemlich viele schmutzige Gedanken".
„Halt deine Klappe!", ich blies meine Wangen auf und wandte meine goldenen Augen von seinen aquafarbenden, „Und geh von mir runter. Nur weil du eine Gottheit bist, heißt das noch lange nicht, dass du auf mich herab blicken kannst".
„Ist ja schon gut", er tat das was ich zu ihm gesagt habe und setzte sich gegenüber von mir. Als ich mich aufsetzte sah ich ihn ganz kurz an, wandte aber mein Blick von ihm, weil er aufeinmal so unschuldig und süß aussah.
Ich warf mich wieder zurück auf den Boden und starrte die Zimmerdecke an. Mir stiegen Gedanken auf, solche wie, dass ich kein Mensch mehr war. Dass ich jetzt länger leben konnte und das mit Venti zusammen. Er meinte auch gestern, dass es ihm leid tat und er sowas nie mehr machen wird. Danach wandte er sich von mir ab und kochte etwas, um mich aufzumuntern. Tja, der Barde wusste allmählich was er machen musste, um mich wieder fröhlich zu machen. Um ehrlich zu sein betraf es auch gerade diese Situation. Bloß empfand ich davor dieses Glücksgefühl nur Venti vertiefte es. Wir spielten "Kissenschlacht" und vorhin wurde ich gekitzelt.
Ich schloss meine Augen und erinnerte mich an die Worte des Wolfes. Venti ist irgendwann eingeschlafen und ich war noch wach. Ich streichelte ihm die Haare aus dem Gesicht und lächelte ihn an. Sein junges Erscheinungsbild war für mich anziehend.
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Butterweiche Klänge | Venti ff
FanfictionAls er sie zum ersten Mal sah, waren es die goldenen Augen, die nach innen braun verliefen, der Grund, wieso er wie sie hängen blieb. Es glich den Sternen, die nur in der Nacht zu sehen waren. Ihre platinblonden Haare, die eine Kopfseite ein bissche...