Ich schwitzte. Mir war heiß. Ich hatte Angst. Angst vor diesen Alptraum, den ich gestern geträumt hatte. Dieses Mal lag mein Bruder zwischen meinen Eltern. Mehr Blut kam in diesem Traum vor. Alles verlief in diese Farbe. Sie tropfte von der Decke runter auf meine Wange. Er hatte diesen bösen Blick und dieses widerliche Grinsen. Seine Wörter verfolgten mich. Auch als ich aus den Traum erwachte, so fühlte sich alles real an und ich fürchtete mich. Die Dunkelheit in diesem Zimmer ließ mich noch mehr zittern und Angst haben. Als stände er in dieser Ecke. An der dunkelsten Stelle, dass seine Augen hinausstachen und mich zornig beobachteten.
Ich packte nach der Decke und zog sie mehr über mein Kopf. Ich sah nichts außer die Schwärze. Genau wie im Zimmer, nur mit ein bisschen Licht, die durch die Fenster schienen. Die Kerze, die Venti für mich immer mit einen Streichholz anzündete, war nach unten abgebrannt. Da gab es nichts mehr. Nur mich und die Finsternis.
Wieder fing ich an. Meine Atemzüge gerieten aus dem Takt. Sie war schnell und flach. Sie kamen knapp in meine Lungen und verließen direkt danach diese. Mein Körper zitterte. Ich hatte mich zusammengerollt und war in dieser Furcht. Dieses Mal stieg mir sogar eine Sorge auf. Ja, genau.. Von gestern, als wir Albedo trafen. Eine kurze und zufällige Begegnung, aber er machte mir Angst. Als wüsste er, wer ich war. Und wenn ich auffliegen würde, dann wäre alles vorbei. Einfach alles! Und wenn Venti mich verlassen würde..
Ich fing an leise zu winseln. Es war erbärmlich. Das machte keinen Sinn. Nichts machte Sinn. Venti war wie immer da, brachte mich auf andere und positive Gedanken. Ich konnte lachen, aber auch wollte ich nicht lachen. Am liebsten da.. da würde ich mich an seiner Brust ausheulen. Venti erzählen- was und wo sollte ich dann anfangen? Seit ich bei ihm bin oder wann meine Anfälle begannen? Er hatte bestimmt so viele Fragen. Er wusste überhaupt nicht mit wem ich es zu tun hatte und trotzdem sagte er.. er sagte, dass er wollte mir helfen.
Tränen sammelten sich und liefen über meine Wangen hinab. Ich konnte das nicht mehr ertragen. Meine Gedanken richtete ich an mich, was ich so gut wie selten tat. Ich stellte mich schlecht dar. Ich redete mir ein, dass ich nach oben gehen sollte. Zu den Jungen, der bestimmt am Schlafen war und ich sein Angebot annehmen sollte. Mit ihm schlafen, damit mich nichts mehr von innen zerfrisst. Venti meine Sorgen mitteilen und ihn alles erzählen. Und wie schon Albedo sagte: Nur wir waren da. Mein Meister nicht. Niemand schien mich zu verfolgen und zu beobachten, also wieso ging ich nicht hoch?
Ich zerbrach mir den Kopf, während ich zitterte, leise winselte und weinte. Ich wusste nur, dass ich nicht nur meine Familie beschützen wollte sondern auch Venti. Ja, Venti gehört zu meinen Freunden und dieses Mal würde man ihn mir nicht wegnehmen. Ich würde einfach alles dafür tun.. Aber was ist dann mit meiner Familie? Was.. was soll ich tun..?
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„Flavia? Flavia?", ich hörte eine besorgte Stimme, „Hey, wach auf. Öffne deine Augen", und spürte, dass diese Person meine Schulter berührte und diese Berührung weiter hinter mein Rücken fuhr. Er rief mich weiter wach. So lange, bis ich schnell aus den Schlaf gerissen wurde.
„Sh.. Sh..", man säuselte mir an mein Ohr und ein grüner Stoff hing vor meinen Augen, als würde man mir erleichtern gleich besser sehen zu können, „Beruhige dich.. Hey, höre meiner Stimme zu. Konzentriere dich auf sie", murmelte der Barde und hielt mich ganz dicht fest. Es lag daran, weil ich stark zitterte und nicht wusste wo ich mich befand. Ich wehrte mich instinktiv gegen ihn und schrie ihn an.
„Lass mich los! Fass mich nicht an! Ich sagte fass mich nicht an!", ich schlug ihn schwach und wälzte mich, aber nichts brachte. Ich gab schnell auf und fing an zu weinen. Leise und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Ich gab keine Töne bloß Seufzer und Gewinsel. Mein Körper zitterte stehts weiter und beruhigen konnte ich mich gar nicht. Ich bin irgendwann in der Nacht eingeschlafen, vor Erschöpfung.
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Butterweiche Klänge | Venti ff
FanficAls er sie zum ersten Mal sah, waren es die goldenen Augen, die nach innen braun verliefen, der Grund, wieso er wie sie hängen blieb. Es glich den Sternen, die nur in der Nacht zu sehen waren. Ihre platinblonden Haare, die eine Kopfseite ein bissche...