𝘩𝘢𝘳𝘶 || 𝘭.𝘮𝘩 {𝘴𝘬𝘻}

* ˚ ✦ ꒰ chapter twenty-three ꒱ ✦˚*

Erneut überprüfte ich sorgfältig meine selbst erstellte Liste, was ich eventuell für diese zwei Tage in Jeju benötigen könnte und verglich diese außerdem mit dem Innenleben meiner Tasche. Es war nur das nötigste, da der Wetterbericht - der Jahreszeit entsprechend - gutes Wetter mit keiner Sterbenskälte von Minusgraden in den Zweistelligen oder gar Einstelligen Ausmaßen angekündigt hatte.
Immerhin hatte es vor einigen Tagen - oder waren es bereits zwei Wochen? - schon angefangen zu tauen. Also kein Schnee mehr weit und breit zu sehen.
Des Weiteren fiel der Inhalt meiner Tasche ganz nicht so ausführlich aus, wie ich sonst packen würde, da Minho meinte er würde mich schlagen, wenn ich mit einem riesigen Koffer ankommen würde... ob er das wirklich tun würde, war eine andere Geschichte, doch traute ich es ihm zu, was Grund genug war, dies zu umgehen.
Mein Handy vibrierte in meiner Hand und teilte mir mit, das der Braunhaarige mir eine Text Message hatte zukommen lassen. Ich drückte also auf die vor wenigen Sekunden neu aufgetauchte Benachrichtigung und las, das er nun Zuhause losfahren würde, um mich abzuholen.
Haru hatte ich gestern Abend noch zu Bonhwa und Daehyun geschafft, da Bonhwa meinte, sie würde die Katze, trotz Allergie, für die zwei Nächte liebend gern zu sich nehmen und auf sie Aufpassen, wie auf ihre heiligen Augäpfel. .. Das war ein Zitat. Das kam so nicht von mir. Sie hatte sich so auf meinen kleinen, dunklen Vierbeiner gefreut, das ich nicht anders konnte, als mich selbst ebenso zu freuen schließlich doch noch nachgegeben zu haben - mein Baby in ihre Obhut zu geben.
Ich hatte den Vorschlag anfangs zwar nur belächelt und meinte Haru würde die eine Nacht auch so ohne mich auskommen, dann hat mich mein Gewissen, aber doch so totgeprügelt und fertig gemacht - ich musste ihr die Katze abends noch vorbei bringen. Hatte quasi keine Wahl-
Moral, was eine gute Sache.
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Gerade als ich im Bad vor dem Spiegel stand und ich meine Haare nochmal richtete, den hohen Zopf zurecht rückte, klingelte es und ich war gezwungen den, um wenige Tage, Jüngeren herein zu lassen. .. Okay, ich gebe es zu, Zwang war zwar so gesehen eigentlich etwas anderes, aber das lassen wir jetzt einfach mal so stehen.
Mit einem süßen Lächeln betrat der etwas Größere meine Wohnung, umarmte mich kurz und sah anschließend suchend in die Wohnung, nur um mich nach kurzer Zeit fragend zu beäugen.
"Wo ist Haru?"
"Ist die Katze deine beste Freundin oder was? Ich hab sie zu Bonhwa geschafft.", schnaufte ich belustigt, mit eventuell von Neid angehauchtem Unterton. 
"Wieso hast du nichts gesagt? Sie hätte auch bei meinen Eltern bleiben können! Außerdem... Familie Oh? Like... Daehyun und Bonhwa? Die Verletzten mein Baby am Ende noch ausversehen oder andere schlimme Dinge passieren, weil die zwei nicht aufpassen können! ... und verabschieden konnte ich mich auch nicht.", echauffierte er sich lautstark und begann zum Ende hin leise zu schmollen.
Mit einem Blick der "Ist das dein Ernst?" nicht hätte besser darstellen können, sah ich Minho an, woraufhin dieser nur mit einem übertriebenen "Was denn?!" reagierte. Er musste ja nun wirklich nicht so übertreiben. Davon abgesehen, hatten die Beiden mir versprochen, das Haru nichts geschieht.
"1. Haru ist MEIN Baby und schon lange nicht mehr deins. 2. Sollten wir langsam los, wenn wir den Bus nicht verpassen wollen. Und ganz nebenbei 3. ist es nicht so, als würdest du sie nie wieder sehen."
Überraschenderweise ohne groß etwas darauf zu erwidern, schnappte sich der junge Mann mit der linken Hand meine im Flur stehende Tasche, umgriff meine Taille mit seinem rechten Arm und zog mich grinsend aus der Wohnung. Was war denn nun wieder los-?
Jedenfalls kontrollierte ich alles bezüglich Strom‐ und Wasserverbrauches nochmal, ob dies auch abgeschaltet war und schloss anschließend meine Wohnung ab, damit wir endlich zum Flughafen fahren könnten. Minho ging währenddessen bereits nach unten und wartete geduldig im Auto auf mich.
"Also erstens wird Haru immer mein Baby bleiben, da kannst du nichts gegen machen, sie ist immerhin mein Findelkind. Und zweitens ist deine leicht aufkommende Eifersucht, welche mir tatsächlich nicht entgangen ist, jedes Mal wenn ich ihr so viel Aufmerksamkeit schenke und entgegen bringe, überaus niedlich and it makes me wanna tease you even more.", begann der Braunhaarige plötzlich zu reden, während er ausparkte und losfuhr. Bedeutete also, er sah mich nicht einmal mehr an... was eventuell für mein plötzlich so rot schimmerndes Gesicht, auch von Vorteil war.
Als ich allerdings nichts erwiderte, musste der Jüngere erheitert auflachen. Schön, dass ihn dies so amüsierte.
"Aber, wenn es dich so persönlich angreift, werde ich euch beide zukünftig auch gleich behandeln.", grinste er neben mir vor sich hin, die Augen immerzu auf die Straße fokussiert.
Warum plötzlich Bonhwa in meinem Kopf erschien, gemeinsam mit der Beziehungsstatusfrage, wusste ich auch nicht so recht. Viele würden vielleicht denken, was will man denn da noch groß erfragen, das war doch alles offensichtlich.
Doch... wollte nicht jeder diese eine gewisse Sicherheit? Es gab so viele Playboys oder anders komisch tickende Typen da draußen... auch wenn ich Minho absolut nicht so einschätzte... fand ich, sollte ich dies trotz aller Dinge schon sicherstellen. Zumindest würde ich mich dann besser fühlen.
Aber... war das der richtige Moment für so eine Frage? Was wäre der richtige Moment dafür und vor allem wann? Sollte ich noch warten?
"Achso, ich hatte übrigens gedacht, dass wir, wenn wir eingecheckt haben, ja erstmal etwas essen gehen können und eventuell hast du ja weitere Pläne, ich würde mich da auf deine Wünsche einstellen.", riss mich der Mann am Steuer plötzlich wieder aus meinen Gedanken, woraufhin ich nur zustimmtend nickte und meinte, dass dies sein Geschenk wäre und ich mich auch gern nach ihm richten kann und würde.
"Ich würde dir nicht sagen, dass ich Vorschläge hören will, wenn ich keine hören wollte. Das ist ein Trip zu ZWEIT. Du kannst dich also gern beteiligen.", meinte Minho daraufhin - klang dabei eventuell mininmal angegriffen - , während wir unserem Ziel immer näher kamen. "Ist ja gut, ich überleg mir was.", lächelte ich minimalistisch amüsiert von seinem Verhalten, dass ihn dies tatsächlich störte.
"Das will ich doch schwer hoffen. Sonst nehme ich dich nirgendwo mehr mit hin.", quengelte das übergroße Baby hinter dem Lenkrad und fügte zu dem gesamten Bild auch noch einen Schmollmund hinzu.
Für die Aesthetics und so~
"Eine Idee hätte ich schon..."