Kapitel 17

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Wanda POV:
Da steht er am Rande des Balkons oder Dachterrasse, ach wie man diesen scheiß auch nennt. „Nein komm da weg." ruf ich und will zu ihm laufen, doch Natasha hält ihren Arm vor mir. „Nein geh nicht. Er will sich nicht umbringen. Er stellt sich dort immer hin. Dort kann y/n/n richtig seine Gefühle rauslassen." ich guck sie mit Tränen in den Augen an. „Bist du sicher?" frag ich Natasha ich war mir immer noch so unsicher. Doch Nat nickt mir zu.

Langsam gehe ich auf y/n/n zu. „Y/n/n können wir reden, ich muss dir unbedingt was sagen." er dreht sich zu mir um und guckt mich an. „Ich muss dir was erzählen, mein Gesichtsausdruck war beim ersten Augenblick nicht der passendste. Das weiß ich, es tut mir so leid. Aber du musst verstehen, dass ich dich unterstütze. Du hast mein vollstes Verständnis/ Akzeptanz und ich möchte dich auch unterstützen." wir beide weinten und ließen es außer acht, dass Natasha auch noch bei uns war. „Warum hast du dann so komisch reagiert?" fragt er mich. Ich gehe auf ihn zu, er setzt sich hin und dann deutet er ganz überraschend neben sich. Kurz gucke ich noch nach Natasha, die den Blick macht, dass sie nach drinnen geht. Ich nicke ihr zu und setzte mich neben y/n/n, ganz am Rande des Gebäudes in gefühlt 300 Metern höher. Bevor ich erzähle lege ich eine Hand auf y/n/nˋs Oberschenkel. Er nimmt sie, aber mit Zögern.
„Also vorher bitte ich dich alles anzuhören und mich nicht zu unterbrechen, Okay?" „Ich höre dir voll und ganz zu, du musst ja etwas wichtiges zu sagen haben. Wenn du nach meinem Geständnis nochmal zu mir kommst."
Ich atme nochmal tief durch dann fang ich an. „Danke. Also damit du mich verstehst muss ich von ganz vorne Anfangen. Früher in Sokovia wurde uns überall, selbst in der Schule eingebläut, dass Homosexualität oder auch Transgender etwas unnatürliches und eine Schande sei. Als ich 14 oder auch 15 war hab ich herausgefunden, dass ich Bisexuelle bin, ich hatte was Gott wie ich Angst es jemanden zu erzählen. Selbst Pietro. Doch irgendwann hat ich den Mut und erzählte es Pietro. Er verstand mich und das hat mir eine unendlich große Last genommen. In Sokovia war es nicht gern angesehen über das ganze lgbtq+ Thema zu reden und informieren konnte man sich auch nicht richtig. Als wir, also Pietro und ich, bei euch aufgenommen wurden konnte ich mich endlich mehr über das Thema belesen. Da las ich auch von Transgender. Ich hab deine Entwicklung im laufe der Zeit gesehen und es mir schon irgendwie gedacht. Erst kurze Haare, die größeren Sachen und beim Schwimmen auch noch das T-Shirt. Irgendwie die ganzen Klischees. Als es nass war hat man gesehen, dass dein Binder unter dem T-Shirt ist. Hör zu: Ich will nur das du weißt das ich dich immer so akzeptiere wie du bist. Wenn du jetzt y/n/n bist, dann akzeptiere ich das und es würde mich freuen, wenn ich dich auf diesen Weg begleiten darf. Wenn du das möchtest. Und meine Reaktion, ja ich war doch erst kurz erstaunt, dann hab ich realisiert was du gesagt hast und wie ich geguckt habe, doch dann warst du weg. Ich hab verstanden, dass ich das alles, zu dem Thema meine Meinung falsch rüber gebracht habe." ich schlucke. „Glaub mir ich Supporte dich vollkommen. Okay, y/n/n." wir sehen uns jetzt an da wir beide vorher nur in die Nacht geradeaus geguckt haben. Er hat auch Tränen in den Augen genau wie ich. Um die Stille zu unterbrechen sag ich nochmal. „Es tut mir leid meine erste Reaktion kam falsch rüber und ich hoffe du verstehst das ganze hier." ein kleiner Lacher kommt raus.
„Danke" weint er jetzt noch mehr. Ich nehme ihn in meine Arme. „Hey alles gut warum weinst du den jetzt Mhh?"

Y/n/n POV:
Ich weine alles aus mich raus. Auf die Frage warum ich jetzt weine antworte ich mit: „Danke, dass du mir es erklärt hast, das du mich gesucht hast um mit mir zu reden. Ich bin dankbar das du mich so akzeptierst wie ich bin und das du mich sogar schon mit y/n/n ansprichst. Ich hatte Angst, dass du mich dann nicht mehr Daten möchtest oder gar mit mir befreundet sein möchtest. Deswegen bin ich auch hier raus gelaufen, ich habe Angst dich zu verlieren, deswegen hab ich es den anderen auch noch nicht gesagt. Ich weiß nicht ob ich bereit bin oder ob sie es überhaupt akzeptieren. Und ich möchte gerne, dass du mich auf diesen Weg begleitest, es würde mich sehr freuen." jetzt lach ich wieder aber hab noch Tränen in den Augen. „Und ich muss mich auch noch dafür entschuldigen, ich hätte es nicht einfach so fragen dürfen und dann hab ich dich dabei auch noch angeschrien. Es war falsch von mir." sie guckt traurig. „Ich muss mich auch entschuldigen. Du hättest es früher erfahren müssen. Ich hätte es dir früher erzählen soll. Du hast das Recht es zu erfahren, bevor wir zusammen gedatet haben." guck ich wieder zu ihr. „Möchtest du trotzdem noch mit mir ausgehen?" guck ich die Braunhaarige an. Ihre grünen Augen treffen sich direkt mit meinen Augen. Sie strahlen ich kann es spüren. „Ob ich... ja klar. Natürlich sehr gerne. Ich meine du bist ja immer noch du, nur mit der Ausnahme, dass du jetzt y/n/n heißt und ein Junge bist.". Dann realisierte ich es. Ich bin immer noch ich. Nur mein Aussehen, mein Geschlecht und mein Name hat sich geändert. Doch meine Charaktereigenschaften sind immer noch die selben. Es bildet sich ein riesiges Lachen auf mein Gesicht. „Du hast recht. Ich bin ich. Nur mein Aussehen, mein Geschlecht und mein Name hat sich geändert. Doch meine Charaktereigenschaften sind immer noch die selben." „Und ich liebe die so sehr an dir." wir lächeln uns an. „Danke das du mich so nimmst wie ich bin Wanda." „Das, ist doch selbstverständlich.-Wollen wir uns noch die Sterne angucken?" fragt sie mich. Ob es wohl etwas schöneres gibt als mit Wanda die Sterne anzugucken. Ich glaube nicht. „Mhm" nicke ich und lege mein Kopf auf ihrer Schulter ab. Sie streicht mir durch mein Haar.

Wanda POV:
Wir gucken die Sterne an, zusammen. Für mich gibt es nichts schöneres, als mit ihm hier zu sitzen. Er hat sein Kopf auf meine Schulter gelegt und ich streiche ihm durch die Haare. Zusammen gucken wir in die Sterne und denken uns Motive aus. „Guck mal  das sieht aus wie ein Pilz... oder Schmetterling." „oder wie ein Kaktus." so geht das immer weiter und wir beide genießen den Moment. Nach einer Stunde merke ich wie y/n/n eingeschlafen ist. Da es jetzt auch kälter ist und es schon 1 Uhr ist trage ich ihn in sein Zimmer. Das schaffe ich, auch mit ein bisschen Hilfe von Magie.
Angekommen lege ich ihn auf sein Bett. Sehe das er sein Binder noch an hat und öffne diesen dann, da es sonst nicht gut ist. Nur noch zudecken und dann geh ich auch in mein Zimmer und schlafe.

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