⚠️ TW!!! Dieses Kapitel beinhaltet intensiver die Themen Depressionen und Suizidgedanken. Wenn ihr mit diesen Themen nicht klar kommt oder euch getriggert dadurch fühlt lest das Kapitel bitte nicht, es hat keinen Einfluss auf die weitere Geschichte wenn ihr es nicht lest.⚠️
Neue Woche, altes Tief. Aber es geht wieder Berg auf, meine Phase scheint dieses Mal nicht ganz so lange zu gehen wie sonst. In ein paar Tagen habe ich das "klasse" Gespräch mit der Psychologin zu der ich soll. Hin will ich nicht, aber ich kenne Mum und Wanda - sie würden mich dort hinschleifen, egal ob einer meine Arme und der andere meine Beine nimmt oder auch sonst wie. Also lass ich mich einfach drauf ein.
Ein paar Tage später:
Heute ist das Gespräch, gerade hab ich die letzte Stunde in der Schule und ich hab jetzt schon Flusen im Bauch. Aber wovor? Darauf das sie all meine Probleme anspricht und ich damit konfrontiert werde? Das sie mich nicht akzeptiert, ich meine immerhin können auch Therapeuten bestimmt Transphob sein. Nein eigentlich hab ich Angst davor, wenn ich ihr alles erzähle eingewiesen werde. Ich weiß das klingt komisch und das wird bestimmt auch nicht passieren, aber ich mal mir immer das schlimmste Szenario aus.Wanda hat mich zum Termin gefahren, doch ich muss da alleine durch. „Du schaffst das, das wird bestimmt nicht schlimm." Wanda umarmt mich fest und gibt mir dann einen Kuss auf die Stirn. „Ruf mich an wenn du fertig bist ich vertreibe mir die Zeit solange in der Stadt." ich nicke nur, als Wanda mich danach los lässt weiß ich, jetzt muss ich da durch. Jetzt kann ich mich da nicht mehr raus reden. Jetzt steh ich in der scheiße. Jetzt ist die Kacke am dampfen. Also gehe ich mit schweren Schritten die lange, knatschende Holztreppe zur Tür hoch. Oben angekommen pochert mein Herz wie verrückt. Ich guck auf die Uhr 13:58 Uhr und 44 Sekunden. Okay genau um 14 Uhr klopfe ich.
14 Uhr, mein Herz pocht, meine Hand formt zitternd eine Faust zum Klopfen. Bum,Bum. Nach dem Klopfen höre ich Schritte nahe kommen. „Hallo, komm rein." eine monotone Stimme, die etwas genervt aber auch streng klingt. Sie hat mich einmal kurz angeschaut und mir dann wieder den Rücken zugekehrt um zu ihren Tisch zu gehen. Ich trete also ein drehe mich um und schließe vorsichtig die Tür. Da steht sie schon wieder vor mir und fragt nach der Krankenkassenkarte, die ich ihr reiche, da ich sie von vorher rausgeholt habe. Sie geht und sagt „Setzt dich auf den Sessel dort am Fenster.". Also Jacke aus und ich lasse mich auf dem Sessel nieder.
„Also y/o/n Stark 17 Jahre alt aus New York." ich nicke als sie kurz zu mir hoch guckt. „Welche Klasse?"-„Elfte" antworte ich nur kurz. Die Therapeutin hat sich jetzt, wo sie gegenüber von mir sitzt, zurückgelehnt und ihre Beine übereinander geschlungen. „Warum bist du hier? Was ost dein Problem?" fragend und auch ein bisschen misstrauisch kommt mir dies rüber. Der erste Eindruck, nicht gerade so gut. „Also, erstmal bin ich Transgender, ich möchte gerne mit y/n/n angesprochen werden. Aber meine größte Sorge ist es das ich morgens kein Grund mehr habe aufzustehen, ich hab keine Kraft mehr irgendwas zu machen. Ich finde an nichts Lust. Ich könnte den ganzen Tag in meinem Zimmer liegen und nichts machen oder einfach schlafen, aber schlafen ist auch ein Problem. Ich kriege öfters mal Panikattacken. Ich kann nicht einschlafen oder durchschlafen, wenn ich aufwache fühle ich mich nicht erholt und könnte gleich wieder schlafen. Ich hab das Gefühl niemand brauch mich oder ich bin zu nichts nutze. Mein Selbstwertgefühl liegt bei null." ich werde langsamer und nachdenklicher „Ja manchmal da denke ich nach, was wäre wenn du es jetzt tun würdest. Einfach raus aus dem Fenster oder doch mit der Rasierklinge den Unterarm. Ich hab das Gefühl ich fühle nur noch Traurigkeit oder gar nichts, deswegen ritze ich mich.... und ich hab seit Wochen durchgehende Kopfschmerzen." so jetzt ist alles gesagt. Ich atme einmal aus. Fast schon kommen mir ein paar Tränen. Die Therapeutin guckt mich einfach unbegeister an.
„Ja okay, hört sich nach Depressionen an aber durch was kommen sie. Wie ist dein Familienverhältnis?" ich ziehe meine Augenbrauen kurz zusammen. „Naja ich hab einen sehr guten Draht zu allen die im Tower leben. Ich hab eine Freundin. Mum und Dad müssen zwar viel arbeiten aber haben trotzdem Zeit für mich und meine Schwester..." ich erzähle ihr noch weitere Ereignisse, sie fragt auch immer mal wieder nach etwas, ich beantworte ihr dies dann einfach, jedoch merke ich schnell, dass die Chemie zwischen uns nicht stimmt. Wir gehen auch auf das Ritzen und die Suizidgedanken ein. „Ich mach es fast täglich, ich sitze manchmal auch vor dem offenen Fenster in meinem eingeschlossenen Zimmer und lasse meine Beine nach draußen baumeln. Ich Rutsche bis an den Rand und denke was wenn jetzt?" so offen hab ich noch nie darüber geredet. Ich weine jetzt schon.
„Jaja weißt du so wie ich das sehe, hatten deine Eltern als du klein warst einfach keine Zeit für dich, deshalb bist du traurig, aber deine Depressionen kann ich mir nicht erklären, also hör auf zu lügen und dir was einzubilden und dich zu ritzen, dann löst sich alles von alleine, das „Transgender"" sie zeigt Anführungszeichen mit ihren Fingern. „Ist nur, weil du vor dem allen was du sagt fliehen willst und deswegen eine andere Identität in einem anderen Geschlecht annehmen möchtest. Also entweder du schaffst das alleine aufhören zu lügen oder ich weise dich als notorische Lügnerin in eine Psychiatrie ein y/o/n." ich bin wie erstarrt, das meint sie doch nicht wirklich oder? Sag mir das war nur irgendeine Horror Vorstellung in meinem Kopf. Doch ich werde enttäuscht, als die Therapeutin mit ihren Händen auf ihre Oberschenkel klopft und aufsteht, durch das Geräusch weiß ich, ich bin im hier und jetzt.
Ich kann nicht mehr, ich bin fertig mit den Nerven. Ich weine nun endgültig, meine Sicht ist verschwommen und wie gesteuert nehme ich meine Jacke, ziehe sie nicht mal an, sondern gehe einfach aus der Tür. Schon auf der Treppe nehme ich mein Handy hervor und rufe Wanda an. Ich erkenne das unser Gespräch gerade mal eine halbe Stunde gedauert hat. Wanda meint sie kommt als sie abnimmt und ich sage nur stumm Mhm.Ich steige stumm ins Auto, Wands sieht das ich weine legt einfach ihre Hand auf mein Oberschenkel und fährt los Richtung nach Hause.
Wanda hat gerade geparkt und den Motor ausgemacht. Ich fange wieder zu weinen und wir drehen uns gleichzeitig um. „Sie, sie hat mich nicht ernst genommen." bekomme ich mit zittriger Stimme heraus. „Oh hey" sie nimmt liebevoll meinen Kopf an sich und tröstet mich. „Sie hat gesagt alles wär Einbildung und ich würde lügen." - „Hey das stimmt nicht, du lügst nicht und das weiß ich." ich nicke schwach. Doch eigentlich will ich jetzt nur hochgehen, ich signalisiere es Wanda und wir machen uns auf den Weg nach oben. Dort sehen wir Mum die auf mich zukommt. Und so erzähle ich es ihr genauso heulend wie Wanda.Sorry das jetzt erst was kommt aber ich verspreche das wieder mehr kommt, weil klausurenphase ist bald vorbei und ich war jetzt auch krank 2 Wochen. Aber keine Sorge ich verspreche es wird wieder regelmäßiger was kommen.
Wenn ihr Hilfe braucht holt euch welche, ihr seit dadurch nicht schwach.
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The „new" Stark
FanfictionY/n Stark 16 Jahre alt, die Tochter von Tony (jaaaa den Tony) und Pepper und ihre kleine Schwester Morgan. Ihre beste Freundin Natasha Romanoff (jaaaa auch die Natasha) erzählt sie alles, was auf Gegenseitigkeit beruht, schließlich kennen sie sich s...