Kapitel 24.

5.6K 191 13
                                    

JAMIE'S POINT OF VIEW

Ich sah Nathan an und seufzte leise. ,,Wieso fragst du noch das? Es ist doch egal."

,,Nein, ist es nicht. Also?"

,,Ja, ich habe mich in ihn verliebt.". Er schüttelte seinen Kopf und raufte sich flüchtig durch seine Haare.

,,Das ist falsch, das darfst du nicht.", sagte er fast verzweifelt weshalb ich ihn verwirrt ansah. ,,Ich darf machen was ich will, Nathan. Es ist meine Sache."

,,Aber damit bringst du dich in Schwierigkeiten!", zischte er.

Schwierigkeiten? Was für Schwierigkeiten? ,,Was meinst du? Ich werde schon nichts mit ihm anfangen, ich werde sowieso bald weg sein.."

,,Schon mal drüber nachgedacht dass er das selbe für dich empfinden könnte und dich nicht gehen lassen wird?"

Lange sah ich ihn an und wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Ich wusste es wirklich nicht. Natürlich würde es ein gutes Gefühl sein, würde er das selbe für mich empfinden und mich nicht gehen lassen wollen. Aber ich musste weg und seine Welt war einfach total anders. Er war anders aber es gefiel mir. Es gefiel mir so sehr, dass ich mich verdammt nochmal in diesen Psychopathen verliebt habe.

,,Was auch immer, ich wollte dich nur warnen.", murmelte er und stand auf.

,,Warnen vor was?!", rief ich ihm hinterher aber schon war er verschwunden und ließ mich mit meiner Frage alleine zurück.

Seufzend dachte ich über seine Worte nach und schloss dabei meine Augen. Ich wusste selber nicht was ich über das Ganze denken sollte. Warum musste ich mich auch in ihn verlieben? Wieso, verdammt?! Ich war in einer Woche hier weg und danach würden wir wahrscheinlich nie wieder was miteinander zutun haben. Wir werden uns von Tag zu Tag vergessen bis wir uns gegenseitig aus unserem Kopf gelöscht haben, als wäre das ganze Drama, welches sich hier abgespielt hatte, umsonst gewesen.

Es dauerte nicht lange und da öffnete sich die Türe erneut. Ich richtete mein Blick auf die Türe und sah zu Justin der hereinspazierte.

,,Was willst du hier?", zischte ich, während er auf mein Bett zulief.

,,Nach dir sehen? Was ist los und was ist passiert?", seufzte er und setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett.

,,Was passiert ist?! Dein Betthäschen Karla, welches du zu dir bestellt hast, hat mich angeschossen!", schrie ich wütend woraufhin er seine Hand gegen meinen Mund drückte. ,,Schrei doch nicht so.", zischte er leise. Ich hatte allen Grund so zu schreien!

Ich schlug seine Hand wieder weg und bevor ich weiterreden konnte, hatte er zuerst das Wort. ,,Was hattest du in meiner Kommode zu suchen?", knurrte er und ich drehte meinen Kopf weg. Hatte Karla etwa gepetzt? Dieser verdammte Schlampe. Ich wollte es ihm selber unter die Nase reiben.

Mit Zeigefinger und Daumen packte er mich am Kinn und zog mein Gesicht so in seine Richtung, dass ich ihn ansehen konnte. ,,Antworte.", raunte er.

Ich lachte bloß auf und drückte seine Hand weg. ,,Hast du mir eben geantwortet? Nein! Also sehe ich keinen Grund dir auf die Frage zu antworten, du Mörder."

Er schluckte etwas, das konnte man deutlich an seinem Augapfel erkennen.

,,Du hast rumgeschnüffelt."

,,Oh ja, das habe ich! Ich versteh nicht wie du so viele Leute umbringen könntest, vor allem deine beste Freundin! Du bist so verdammt herzlos, Justin. Ich weiß nicht wie du sowas tun kannst, ich verstehe es einfach nicht.", platzte es aus mir heraus.

,,Ich habe sie verdammt nochmal nicht angeschossen, denkst du wirklich von mir ich würde meine eigene beste Freundin umbringen? Denkst du das, huh? Wow Jamie. Habe wirklich anders von dir gedacht. Weißt du wieso ich diese Akten habe? Weil sie nicht stimmen und ich keine Lust habe, grundlos ins Gefängnis zu kommen. Ein Freund von mir hat es geschafft sie zu klauen und bis jetzt hab ich auch nichts von der Polizei gehört. Wahrscheinlich weil sie schon den richtigen Mörder gefunden haben. Vertraust du mir etwa nicht?"

Ich seufzte etwas und biss mir etwas auf die Unterlippe. Vielleicht waren meine Beschuldigungen doch falsch, verdammt falsch sogar. Ich hätte es ihm nicht direkt unter die Nase reiben sollen, ich hätte ihn darauf ansprechen sollen oder nein, ich hätte erst gar nicht in seinen Sachen rumschnüffeln sollen.

,,Justin..", fing ich an und er schüttelte bloß enttäuscht seinen Kopf. ,,Bevor du mir so einen Bullshit gegen den Kopf wirst, frag erstmal nach ob es stimmt.", zischte er und stand nun von seinem Stuhl auf.

,,Es tut mir Leid aber was würdest du tun? Natürlich denkt man es wäre wahr, wenn man sowas liest! Vor allem nach der Aktion damals von der Lagerhalle, diese Typen hast aber du umgebracht."

,,Ändert nichts an der Sache, dass du so von mir denkst."

,,Es tut mir Leid, Justin.", seufzte ich verzweifelt und er drehte mir den Rücken zu. Ich hatte vielleicht doch übertrieben und ihn mit meinen Worten verletzt. Gott Jamie bist du eine Idiotin. Ich hätte erst gar nicht in seinen Sachen rumwühlen sollen. Das sind doch seine, verdammt..

Er wollte gerade gehen, da wisperte ich leise und hoffnungsvoll: ,,Bitte, bleib bei mir, Justin.."

Er drehte sich nur einmal zu mir um und sah mir emotionslos in die Augen. Dann drehte er sich wieder um und verließ den Raum. Ich schüttelte leicht den Kopf, stand mühsam vom Bett auf auch wenn ich es nicht durfte und lief aus dem Zimmer.

Ich folgte ihm schnell und ignorierte dabei jeden meiner Schmerzen. Ich packte ihn am Oberarm als ich ihn erreicht hatte und drehte ihn zu mir um. Es dauerte nicht lange und ich drückte meine Lippen feste auf seine.

,,Es tut mir wirklich Leid, Justin.", flüsterte ich. Ich löste mich langsam und strich ihm über seine Wange.

Er sah mich lange an ehe er mein Gesicht in seine Hände nahm und nochmal sanft seine Lippen auf meine legte.

,,Mrs Fox, ich bitte sie wieder auf ihr Zimmer zu gehen.", befahl mir eine der Krankenschwester und langsam löste ich mich von ihm.

,,Ich darf erst morgen raus, kannst du Jazzy von der Schule abholen und Jaxon vom Kindergarten?", fragte ich ihn nachdem ich mich gelöst hatte und sah ihm in die Augen.

,,Werde ich machen.", hauchte er und erneut drückte er mir ein Kuss auf die Lippen. ,,Ich werde heute Abend hier sein, ich verspreche es.", flüsterte er und verschwand nach diesen Worten.

Wie soll er bitte hier sein wenn er sich um die Kinder zu sorgen hatte? Ach, er würde sich schon irgendwas einfallen lassen. Ich wollte ihn bei mir haben, keine Frage.

,,Mrs Fox.", mahnte mich die Krankenschwester und ich drehte mich um. ,,Tut mir Leid.", murmelte ich nur und lief wieder zurück auf mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett legte.

Seufzend dachte ich über Justin nach und fühlte mich echt beschossen darüber was ich zu ihm gesagt hatte. Das was er mir erklärt hatte, das klang sinnvoll für mich. Ab jetzt musste ich aufhören mich in seinen Sachen einzumischen. Naja aber er hatte mir anscheinend verziehen und ich konnte es kaum abwarten, dass er heute Abend herkommen wird.

,,Mrs Fox, Sie haben Besuch.", murmelte die Krankenschwester und ließ eine Person rein, die ich eigentlich nie wieder in meinem Leben begegnen wollte und ich verstand auch nicht, was zum Teufel sie hier zu suchen hatte.

______________________________________

hiii guys, man hört nichts von euch. Fand es auch komisch dass ich nur 10 votes bei dem letzten Kapitel hatte und bei den anderen mehr, naja egal.. Hoffe ihr kommentiert fleißig und votet.

UND WAS DENKT IHR WER IN IHR ZIMMER GEKOMMEN IST?;)

Come And Play With MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt