Kapitel 6.

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»JAMIE'S POINT OF VIEW

Wieder auf dem Sand angekommen, setzte ich mich am Rande des Bootes und Justin ließ sich einige Sekunden später klitschnass neben mich fallen. Ich begann leicht zu zittern und schlang deshalb meine Arme um meinen Körper.

"Ist dir kalt?", fragte er und ich nickte. Daraufhin legte er sein Arm um mich und er drückte mich an seinen muskulösen Körper wo man sich direkt wohlfühlte. Sofort schenkte er mir die nötige Wärme und ein Lächeln zierte über meine Lippen.

"Warum den plötzlich wieder so liebevoll?", grinste ich ihn an, aber ihm schien das ganz und gar nicht gefallen. Er drückte sich von mir weg und sprang von dem Boot.

"Justin?", rief ich verwirrt hinterher, aber er griff nach seinen Klamotten und zog sich diese einfach drüber. Schnell sprang auch ich vom Boot und rannte ihm hinterher.

Bevor ich was sagen konnte, drehte er sich wütend um und sah mich an.

"Wenn du so dumme Fragen stellen kannst du dich auch gleich von meinem Platz verpissen.", brüllte er mich an und ich zog meine Augenbrauen zusammen. Ich griff nun ebenfalls nach meinen Klamotten.

"Ich weiß nicht wo dein Problem ist? Ich hab nur ganz normal gefragt."

"Das war aber so unnötig, halt einfach deinen verdammten Mund und geh mir nicht auf die Eier."

"Ach komm schon, du hast nicht mal Eier! Du benimmst dich wie ein Mädchen die ihre Tage hat.", seufzte ich und schluckte. Ich hätte es lieber nicht sagen sollen aber warum nicht? Ist doch so. Wütend kam er auf mich zu, während er sich sein Shirt anzog.

"Was hast du gerade gesagt?", knurrte er leise und zog sich schließlich noch seine Lederjacke an.

"Du hast mich verstanden." Ich wollte doch jetzt nicht diejenige sein, die keine Eier in der Hose hatte, die ich eigentlich sowieso nicht hatte.

"Provozier mich nicht, Jamie."

"Was wenn schon? Willst du mich dann umbringen wie die 2 Typen?", sagte ich und bereute es sofort, denn das Bild schoss mir sofort wieder durch den Kopf. Dieses Bild wie er einfach auf sie schoss, bevor sie noch um deren Leben gebettelt haben.. Er hat sie einfach erschossen! Dieser Mörder! Bevor er noch ausrasten konnte, schubste ich ihn zur Seite und die Tränen rannten mir wieder über die Wange. Schnell lief ich den Hügel hoch und dann wieder aus dem ganzen Gebüsch und dem komischen Gebiet hier weg und erreichte schließlich die Straße.

Schnell lief ich auf meine Auto zu und zog mir meine Klamotten an. Ich hörte wie Justin die ganze Zeit meinen Namen rief. Aber ich ignorierte ihn und wischte mir meine laufenden Tränen weg. Jamie beruhig dich doch, verdammt spiel jetzt nicht die Heulsuse!

Ich sah Justin von weitem und stieg dann schnell in mein Auto. Er lief auf mein Auto zu und ich schloss dieses von Innen und versuchte den Schlüssel in den Zündloch zu stecken, was mir aber nicht ganz einfach fiel, weil ich wie verrückt zitterte. Vor der Angst und vor allem noch weil mir so kalt war. Er stand neben mir und klopfte am Fenster.

"Mach verdammt nochmal auf!", rief er und ich ignorierte ihn und versuchte diesen verdammten Schlüssel reinzukriegen.

"Verpiss dich!", rief ich und sah ihn dabei nicht an, war damit beschäftigt den Schlüssel reinzustecken, was mir schließlich dann auch gelang und der Motor startete.

"Bitte!" Nun sah ich ihn an und zeigte ihm meinen Mittelfinger.

"Fick dich, Arschloch." Mit Vollgas raste ich an ihm vorbei und sah einmal in den Rückspiegel um zu sehen was er dort tat. Aber er stand erst wie angewurzelt dort und ging dann einige Schritte voraus und schien wütend zu sein, denn seine Hände krallten sich in seine Haare und er schien irgendwas vor sich hin zu murmeln.

Come And Play With MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt