Kapitel 36.

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JUSTIN'S POINT OF VIEW

Langsam betraten wir die Lagerhalle und sahen uns um. Diese Lagerhalle war so verdammt groß, verlassen und zerstört. Wie sollte man sie hier finden? Ich konnte nicht mal was hören. ,,Wir teilen uns auf. Karla und Tyson ihr geht in den Keller. Ich, Mason und Khalil gehen hoch."

Alle nickten einverstanden und somit teilten wir uns auf. Ich ging voraus, stieg langsam die Treppen hoch und sah dabei nach oben.

Man konnte sofort Bruce's Brüllen hören. Er war wütend.

,,Schreib Tyson und Karla dass sie hier oben sind.", flüsterte ich Mason zu ehe ich dann schneller die Treppen hoch joggte. Verdammt, wie viele Räume gab es hier? Ich lief an jeder Türe vorbei und blieb schließlich an der Türe stehen wo die Geräusche intensiver wurden.

Bevor ich die Türe eintreten konnte rief Mason leise meinen Namen woraufhin ich ihn fragend ansah.

,,Bring ihn nicht um."

Ich sagte nichts dazu und wandte mich wieder der Türe zu. Sofort öffnete ich sie, dennoch so stark dass sie laut gegen die Wand stieß.

Mein Blick heftete sich sofort an Jamie's halb-nackten Körper was mich nur noch wütender machte. Er hatte nicht das Recht, sie so anzufassen. Sie hatte das nicht verdient.

,,Bieber.", kam es bissig aus ihm heraus weshalb ich nun ihm meine Aufmerksamkeit schenkte.

Ich stürmte sofort auf ihn zu und zerrte ihn von Jamie wobei seine Waffe runterflog, die ich dann mit dem Fuß wegkickte.

,,Pisser.", antwortete ich ihm und schlug mit meiner Faust gegen sein Gesicht. Als er zuschlagen wollte, drehte ich meinen Körper so dass er nicht treffen konnte und verpasste ihm mehrere Schläge. ,,Richtig motiviert heute.", kam es aus Bruce heraus, trotz dem Blut welches aus seinem Mund floss.

,,Nathan, bleib wach..", hörte ich Jamie hinter mir wispern weshalb ich kurz zu ihr sah. Der verdammte Pisser war auch noch hier. Sie hatte mittlerweile Khalil's Jacke an. Mason tippte auf seinem Handy rum. Wenn er jetzt ernsthaft einen Krankenwagen für Nathan anruft, werde ich ihn umbringen. Sollte er doch verrecken.

Khalil richtete seine Waffe auf und warnte mich. Sofort drehte ich mein Gesicht zu Bruce und bekam einen Schlag ins Gesicht, wobei man ein lautes Knacken hören konnte. Anschließend ein weiterer Schlag.

,,Hört auf!", kreischte Jamie verzweifelt und Bruce schlug immer weiter auf mich ein, so dass ich mittlerweile auf dem Boden lag.

,,Diesmal hast du Glück, reines Glück.", spuckte er. Khalil schubste ihn von mir, wobei ich schnell nach keiner Waffe tastete die ich schnell gefunden hatte. Ich stand langsam auf und richtete meine Waffe auf ihn. ,,Ich werde dich umbringen.", knurrte ich und machtlos lag er auf dem Boden. Er größte nur dreckig wobei man den Blut auf den Zähnen und den Lippen deutlich erkennen konnte.

,,Tu es. Ein weiterer Hinweis für die Bullen, dich in den Knast zu bringen."

,,Justin, alter. Lass es.", hörte ich Mason hinter mir. ,,Halts Maul, Mason!", zischte ich laut.

Wieso verdammt nochmal mussten die mich so aus dem Konzept bringen?!

,,Justin, hör auf....", hörte ich Jamie hinter mir wispern, woraufhin ich schluckte. Ich nahm meine Hände wieder runter und plötzlich würde ich von hinten gepackt. Ich wollte mich wehren aber als ich bemerkte, dass es die Bullen waren, ließ ich es bleiben.

,,So Mr Bieber, sie werden sofort mit ins Revier kommen. Noch einmal werden sie uns nicht entwischen."

,,Ich wollte mein Mädchen retten.", knurrte ich den Officer wütend an und wurde sofort rausgezerrt. Ich konnte nicht mal sehen was jetzt mit Jamie war. Das einzige was ich sehen konnte, war Bruce, der ebenfalls mitgeschleppt wurde und die Ärzte die an uns vorbeiliefen.

Ich wollte jetzt Jamie. Ich wollte zu ihr, sie in meine Arme nehmen und ihr ins Ohr flüstern, das alles wieder gut wird. Aber nein, diese Bullen machten mir ein Strich durch die Rechnung.

Sofort schubsten sie uns in einzelne Autos nachdem sie uns die Handschellen umgelegt hatten.

Ich sah aus dem Fenster und wartete nur darauf, dass Jamie zu sehen war. Mein Herz bebte wir wild gegen meine Brust als sie aus der Halle kam und sofort von einem der Bullen angesprochen wurde. Wahrscheinlich wird sie ausgefragt. Sie nickten beide kurz ehe sie den Ärzten in den Krankenwagen folgte. Dabei sah sie zu mir, wobei ich meine Mundwinkel in die Höhe hob und sie mich stattdessen nur emotionslos ansah, aber sofort wieder wegsah und in den Krankenwagen stieg.

Ich seufzte leise und lehnte mich in den Sitz zurück. Und schon wieder war der Pisser nicht tot. Immer wieder kam er davon, nur weil ich es zuließ. Ich schüttelte meinen Kopf und Städte einfach nur stumm aus dem Fenster als sie Polizisten dann einstiegen und zur Wache fuhren.

Die einzige die in meinem Kopf schwebte war Jamie und jetzt auch ihre Schwangerschaft. Ich würde ein Kind bekommen, von ihr. Was sollte ich davon halten? Was soll ich machen? Werde ich ein guter Vater sein oder werde ich sie im Stich lassen? Ich konnte das nicht, Vater werden. Es war noch viel zu früh und ich bin mir der Verantwortung nicht bewusst. Ich würde das niemals packen.

,,Ein scheiß habe ich, das war Bruce der Dreckskerl!", zischte ich den Bullen an, während ich mit der flachen Handfläche gegen den Tisch schlug.

,,Ruhig.", hörte ich den anderen Bullen, woraufhin ich auflachte.

,,Niemand klaut die eigenen Akten nur um nicht als verdächtig dazustehen, damit machst du dich nur noch Verdächtiger, Bieber."

Ich schüttelte meinen Kopf und atmete durch um nicht komplett auszurasten um die Story nochmal von neu zu erklären.

,,Er ist an allem Schuld. Er hat das geschafft, was er schaffen wollte aber ihr mach ein ziemlich guten Job, wenn ihr den falschen verdächtigt.", sagte ich achselzuckend und lehnte mich breitbeinig zurück.

Ich sah zur Türe wo einer der Officer reinkam und sich zu den zwei anderen Idioten gesellte. ,,Ich habe mit Jamie Fox im Krankenhaus gesprochen, genauso wie mit Nathaniel McAdams."

,,Und?", mischte ich mich ein, woraufhin sie die Köpfe zu mir drehten.

,,Beide haben Bruce angezeigt wegen Körperverletzung und Nathaniel McAdams hat zugegeben, dass er erpresst wurde, wegen dem Mord an Nathalie, dass es Bruce gewesen war und nicht sie."

,,Natürlich war ich das nicht, ich würde niemals meine beste Freundin umbringen!", zischte ich erneut und stand auf.

Sofort zuckten sie die Waffe raus, woraufhin ich lachen musste. Das war so lächerlich. ,,Sie werden dennoch ein Tag hier bleiben müssen."

Ich ballte meine Hände zu Fäusten und schloss für einen Moment meine Augen. Ich sagte dennoch nichts dazu und wurde zurück in meine Zelle gebracht, wo ich mich auf das Bett fallen ließ. Ich will hier verdammt nochmal raus. Ich will zu Jamie, mehr nicht. Ich will wissen wie es ihr geht. Ich will sie. Jetzt. Hier.

Come And Play With MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt