Kapitel 34.

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JUSTIN'S POINT OF VIEW

Wieso verdammt nochmal antwortete sie mir nicht? War sie sauer, dass ich einfach gegangen bin? Oder ist Bruce vielleicht bei ihr? Aber wenn Bruce bei ihr wäre, hätte sie an der verdammten Kette gedrückt!

,,Ist da immer noch nichts, Mason?", fragte ich ihn mittlerweile ungeduldig und sah zu ihm rüber. ,,Wenn was wäre hättest du es selber gehört."

,,Ich fahre nach Hause und schaue mal nach ihr.", sagte ich und stand auf.

,,Das geht nicht, Justin. Was ist mit den Bullen?", hielt Zac mich auf und stellte sich vor mich.

,,Die waren heute morgen schon da, sie werden nicht nochmal kommen.", sagte ich achselzuckend und zog mir meine Jacke an.

,,Glaub mir, dass werden sie. Sie werden sogar noch 3 Mal heute kommen, die werden nicht locker lassen.", sagte Zac ernst und sah mir in die Augen.

,,Ich muss nach Jamie sehen, sie antwortet mir nicht, verdammt!", zischte ich ihn wütend an und fuhr mir flüchtig durch mein Haar.

,,Komm runter, wenn du gehen willst, dann geh.. Aber sag hinterher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt."

Ich verdrehte bloß die Augen und lief zur Türe. Bevor ich rausgehen konnte, blieb ich stehen und sah über die Schulter aus zu Zac. ,,Wenn irgendwas ist, egal was... Kannst du bitte die Kids von der Schule abholen und Jaxon vom Kindergarten?"

,,Bin ich der Ersatz von Jamie?!", zischte er aufgebracht und warf fragend seine Arme in die Luft.

,,Danke, Bro.", rief ich grinsend und verließ einfach den Raum, anschließend die Lagerhalle und stieg dann in mein Auto.

Als ich dann Zuhause angekommen war, lief ich natürlich sofort rein und suchte nach ihr ab. Langsam betrat ich das Badezimmer und sah mich nach ihr um. Aber keine einzige verdammte Spur von ihr. Seufzend stützte ich mich mit dem Hintern am Waschbeckenrand ab, zückte meine Handy aus meiner Hosentasche und versuchte Jamie zu erreichen. Aber sie ging einfach nicht ran.

Ich drückte mich vom Waschbecken und lief im Badezimmer herum, versuchte sie jedes Mal zu erreichen aber vergeblich.

,,Fuck!", zischte ich laut, ballte meine Hand zu einer Faust und schlug gegen den Schrank. Sofort schlug die Türe auf, wobei ich diesen wieder zuschlagen wollte aber den Schwangerschaftstest bemerkte.

Vorsichtig nahm ich ihn raus und runzelte die Stirn. Der konnte nicht von Mom sein, oder? Ich suchte die Anleitung des Testes und las diesen durch. Dann sah ich nochmal auf den kleinen Display. 2 Striche. Also positiv. Ich kramte den Kassenbon aus der Tüte und der Datum war von heute.

Meine Kinnlade klappte auf und meine Hand krallte sich in meine Haare. Es war definitiv von Jamie. Jetzt wird mir alles klar. Ihre ständige Übelkeit. Vielleicht selbst ihr Gezicke? Aber vor allem ihre Tränen heute Morgen. Gott, wieso bist du nur so ein Vollidiot, Justin? Ich könnte mich gerade selber für meine Dummheit schlagen aber dazu war ich gerade nicht in der Lage. Zac hatte so verdammt recht und ich konnte mir sonst was von ihm anhören, wenn er davon erfährt.

Sie konnte doch nicht tatsächlich von mir schwanger sein. Das konnte ich wirklich nicht gebrauchen. Ich als Vater? Niemals. Niemals habe ich die Verantwortung für ein Kind. Nicht mal ein Vorbild könnte ich für ein Kind sein.

Ich schob den Schwangerschaftstest zurück in den Schrank und seufzte etwas verzweifelt. Noch nie ging es mir so beschissen wie gerade. Mit meinen flachen Handflächen strich ich mir über mein Gesicht und zückte dann mein Handy aus der Hosentasche als dieses vibrierte. Es war eine SMS von Mason, die ich sofort öffnete.

15th Avenue, sie ist dort, wir treffen uns!

Schnell antwortete ich ihm.

Bin so schnell es geht da, nimmt Waffen für mich mit.

Schnell sprang ich auf, lief aus dem Badezimmer und stürmte die Treppen runter, wo ich die Türe aufriss was aber wahrscheinlich der größte Fehler meines Lebens war.

Die Bullen wollten gerade klingeln, ließen es aber bleiben und sahen mich an.

,,Mr Bieber, welche freudige Begegnung.", sagte einer der Bullen, ich glaube er hieß Willi, voller Sarkasmus und rupfte sich anschließend sein Nase. Dreckskerl.

,,Habt ihr mich schon vermisst?", sagte ich ironisch, drehte mich um und stürmte den Keller runter. Ich hörte die Bullen weiter hinter mir aber das brachte mich nicht dazu stehen zu bleiben. Das einzige was ich wollte ist Jamie lebend aus der Sache rauszubringen und Bruce töten. Mein Drang dazu war einfach zu groß.

Ich nahm den Hinterausgang der sofort in unseren Garten führte, ich rannte die Treppen hoch und sprang später dann über den Gartenzaun. Konnte es dabei nicht lassen zu grinsen, da der Sprung einfach genial aussehen musste.

Schnell lief ich zu meinem Wagen, startete den Motor und fuhr mit Vollgas los.

Ich sah durch meinen Rückspiegel, dass sie gerade erst in den Wagen stiegen wobei ich Ihnen schon weit voraus war. Man konnte das Einsatzhorn dennoch ziemlich laut hören, was mich zum knurren brachte. Jetzt wurden die Leute aufmerksam, das konnte ich gar nicht gebrauchen.

,,Komm schon, Baby.", versuchte ich mein Wagen anzutreiben, schneller zu fahren was er letztendlich auch tat. Bei einer Kurve sprintete ich etwas und gab dann wieder Vollgas. Die Bullen waren kaum mehr zu hören, was mich erneut zum Grinsen brachte. Dennoch hoffte ich die Passanten verpetzten mich nicht, wo ich lang gefahren bin. Als ich dann einige Minuten später ankam, parkte ich direkt hinter dem Van und die Jungs stiegen sofort aus als sie mich sahen.

Ich lief auf sie Jungs zu, während sie auf mich zuliefen und Khalil mir meine Waffe in die Hand drückte.

,,Wo ist Zac?", fragte ich während ich meine Waffe neu lud.

,,Kümmert sich um deine Geschwister.", sagte Jason, woraufhin ich einen Mundwinkel hob. Er war wirklich der geilste Kumpel den es gibt. Verpasst dieses Action, nur um sich um meine Geschwister zu kümmern.

,,Also, sie ist in der Lagerhalle. Wo genau sie dort ist, weiß ich nicht. Ich denke wir müssen uns aufteilen."

Ich nickte etwas und befeuchtete meine Lippen.

,,Dann mal los.", sagte ich flüchtig ehe wir dann auf die Lagerhalle zugingen, wobei wir uns einen Plan aus dachten. Dabei bemerkte ich, dass Karla so ziemlich kein Wort rausbrachte.

,,Und Justin, töte den Mistkerl nicht."

,,Mason--", fing ich knurrend an aber er unterbrach mich.

,,Es ist besser so, glaub mir. Am besten wir verpfiffen ihn an die Bullen, vielleicht glauben sie dir dann. Du wirst genug Zeugen haben."

Das werden sie nicht. Sie werden nie glauben. Aber ich sagte dennoch nichts dazu, sondern wollte nur noch eins: Jamie da lebend wieder rausholen und ich werde es auch.

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HI LEUTE. also, ihr könnt ruhig Kommentare da lassen, wie ihr das Kapitel fandet, was es zu meckern gibt haha. Ich freue mich über jeden Kommentare, selbst wenn es nur ein weiter oder ein Herz ist haha. Also, haut raus. ;)

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