‚Die Sonne, die den ganzen Tag über nicht aufgetaucht war, kämpfte sich jetzt endlich durch die Wolken und wärmte unsere Rücken. Ana sagte, dass sie jetzt wieder glücklich sei. Und Leon zeigte auf einen goldenen Bockkäfer, der sich...'
Seufzend schlug ich das Buch zu und starrte aus dem Fenster. Es war nun schon zwei Monate her, dass ich in dieser fremden Stadt gelandet war und bislang gab es keine Aussichten auf eine Rückkehr. Mein Leben war gefüllt mit mehr Prunk als ich es mir je hätte erträumen können, doch mir wurde mehr und mehr bewusst, dass etwas Entscheidendes fehlte. Nicht nur meine Freunde, die noch immer in Konoha waren, wobei ich nur hoffen konnte, dass sie noch lebten, sondern viel eher etwas Vertrautes an sich. Auch wenn ich versuchte mich anzupassen, etwas über diese Handies zu lernen oder mein Temperament deutlich zu senken, wusste ich, dass ich kein Teil dieser Gesellschaft war.
Es kam einige Male vor, dass ich in den Wald zum Laufen gegangen war, ich traf sogar manchmal auf Izuku, aber selbst der Wald fand bald sein Ende und mündete an irgendeiner Straße oder Shoppingmall.
*Riiinnngggg* *Dusch* *Peng*
Ich schlug einmal kräftig auf den Wecker, den ich neben mir auf die Fensterbank gestellt hatte. Heute war Momos und meine Einschulung an der UA und alles was mir blieb, war eine Hoffnung auf Besserung. Ich war nicht wirklich daran interessiert neue Leute kennenzulernen, aber ich denke für meine selbsternannte große Schwester – sie hat herausgefunden, dass ich etwas jünger war als sie – sollte ich mir wenigstens etwas Mühe geben. Allerdings hatte es damit geendet, dass ich die halbe Nacht damit verbracht hatte nachzudenken, viel zu früh aufgewacht war und mir schließlich die Zeit mit einem Buch vertrieben habe.
Widerwillig legte ich die weiche Decke zur Seite und sofort durchfuhr mich ein Schauer. Wieso musste man in der Früh auch immer so frieren? Momo hätte mit Sicherheit eine wissenschaftliche Antwort darauf parat. Seufzend blickte ich in den Spiegel und pustete mir eine Locke aus dem Gesicht. Alle im Hause Yaoyorozu waren ziemlich überrascht, als Midnight auf unseren Esstisch projiziert war, um mir die freudige Botschaft zu vermitteln, dass ich den ersten Platz im Eignungstest erhalten hatte. 71 Punkte für das Erlegen der Roboter und 30 Rescuepoints – wofür auch immer die waren. Ich kämmte mit der Bürste durch meine langen schwarzen Haare. Zugegebenermaßen war ich selbst ziemlich überrascht über das Ergebnis, da ich nicht behaupten würde, dass ich mich vollkommen ins Zeug gelegt hätte. Eigentlich war nur mein letzter Angriff wirklich erwähnenswert.
Ich griff nach einem feuchten Tuch und strich es sanft über mein Gesicht, ehe ich es etwas bepuderte. Meine unterschiedlichen Augenfarben haben wirklich den gesamten geheimnisvollen Uchiha-Charme von mir genommen. Etwas Mascara konnte nicht schaden. Das einheitliche Schwarz bis Onyx machte uns aus, das Rot war die Farbe unseres Kampfes, ein Beweis dessen, dass man bereits etwas Schweres durchgestanden hatte. Offenbart wurde es allerdings nur den Gegnern, die auch würdig waren damit bekämpft zu werden. Doch mein linkes Auge? Abgesehen davon, dass es nicht meins war, war dauerhaft rot gefärbt...Das normale Sharingan funktionierte wie gehabt, doch es war immer noch etwas seltsam.
DU LIEST GERADE
Flourish
Fanfiction[Naruto x Bnha] Kämpfe und Kriege. Zwei Schlagwörter, die den Tagesablauf der jungen Kunoichi Kana Uchiha (OC) seit Beginn des vierten Ninjakrieges recht gut beschrieben. Da konnten die Dinge schon mal einen unerwarteten Lauf nehmen, doch dass man s...