Da oben seht ihr den guten Himo.
Ich atmete einmal tief durch, ehe ich mir den Daumen an meinen Zähnen aufriss und die Zeichen für Schwein, Hund, Hahn, Affe, Schaf formte. Auf dem bemoosten Waldboden erschien mit einem Puff ein verhältnismäßig großer Vogel mit auffällig orange-rotem Gefieder, das meiner Meinung nach einfach wie Gestrüpp in alle Richtungen abstand, doch er war mehr als stolz darauf. „Nach so langer Zeit rufst du mich und das Erste, womit ich in Berührung kommt ist ein ekelhaft nasser Untergrund!" Ich hatte das Gemäcker keineswegs vermisst. „Sorry." Mit gelangweiltem Gesicht hob ich entschuldigend die Hand. „Ich weiß, dass ich dich nicht rufen soll, sofern ich nic-
Aus dem Nichts heraus fing Himo an mich mit seinen weiten Flügeln zu umarmen, sodass ich einfach nur regungslos dasaß. „Ich dachte du wärst gestorben. Wir alle dachten das."
Meine Augen weiteten sich ein wenig, ehe ich nun leicht über sein Gefieder streifte. Weich war er, das musste man dem Paradiesvogel schon lassen. „Dein Chakra war mit einem Schlag wie vom Erdboden verschluckt, das ist mittlerweile ein halbes Jahr her." Fuhr er fort. „Alle im Dorf waren trotz der Aufbauarbeiten auf der Suche nach dir, doch es gab keinen Anhaltspunkt. Wo genau sind wir hier also?"
Ungläubig hörte ich dem zu, was die alte Krähe mir zu sagen hatte, ehe mein Gehirn wieder in der Lage war zu realisieren, was er eben gesagt hatte. „Sie...Sie suchen nach mir? Trotz allem, was passiert ist?" Er wusste worauf ich hinaus wollte. „Niemand denkt, dass du das Dorf verraten hast, als du zu Akatsuki gegangen bist. Tsunade hat dich mit der Mission beauftragt Sasuke zu retten und das war deine Art sie umzusetzen." Man konnte sich die Dinge immer schön reden. Unwillkürlich wanderte meine Hand zu der Hosentasche, in der sich mein Konohastirnband befand. Eine tiefe Kerbe durchzog den Kringel, sodass ich mich fragte, weshalb ich das Ding noch immer mit mir herumschleppte. Niemand dachte, dass ich das Dorf verraten hatte? Als der Krieg begann und ich wieder auf Seiten der Dörfer stand, hatte ich bewusst Abstand von meinen Akademiefreunden genommen, deshalb hatte ich die letzten Monate im Glauben verbracht, von den Personen die mir am Herzen liegen verhasst zu sein.
Die Emotionen überrollten mich förmlich, Tränen rollten meine Wangen hinunter und ich stand einfach nur da. Den Blick in die Ferne gerichtet. „Haben sie den Krieg alle überlebt?" ich hatte eigentlich Angst vor der Antwort, zumal ich keine Ahnung hatte, welche Wendung das ganze genommen hatte. Doch als ich von Obitos Plan erfuhr war ich so schnell ich konnte zu Tsunade gegangen in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät war. „Alle." Meine Augen leuchteten kurz auf. „Bis auf...Neji Hyuga." Es traf mich ein wenig das zu hören, doch zu ihm hatte ich nie eine innige Freundschaft entwickelt, da er pflegte auf uns Uchihas hinab zu sehen. Trotzdem wusste ich, wie wichtig er für Naruto war. „Aber dann hätten wir das ja geklärt." Himo räusperte sich kurz und nahm etwas Abstand von mir, ehe er sich einfach auf meinen Unterarm krallte. „Wir sollten nicht zu emotional werden und uns stattdessen lieber auf das Wesentliche konzentrieren. Wie bist du hierher gelangt, Kana?"
Ich hatte kaum genug Zeit mich darüber zu freuen, dass es den meisten wohl gut ging und ich nicht von meinen langjährigen Freunden gehasst wurde und schon kam das alte Federvieh zurück zum ‚Wesentlichen'. Ich seufzte, während ich mir die Tränen wegwischte. „Ich bin selbst nicht sicher. Itachi hat mir Shisuis Auge gegeben, daraufhin wurde ich ohnmächtig und bin in einem Krankenhaus aufgewacht. Das Auge haben sie mir scheinbar implantiert." Viel mehr war es eigentlich nicht. „Allerdings ist das Auge irgendwie...nun ja...anders."
„Jetzt wo du es ansprichst, es ist rot. Das raubt dir wirklich den einzigen Charme den du besessen hast." Dieses verdammte Vieh! Es war seine Spezialität offene Wunden zu erkennen und sein Hobby darin herumzubohren! Ein genervtes ‚Hn' entfuhr mir, ehe ich das Gespräch fortsetzen konnte. „Das weiß ich auch, alte Krähe! Allerdings ist es nicht nur die Farbe. Wenn ich mein Mangekyo-Sharingan aktiviere, sieht es auch anders aus. Fast wie das Rinnegan von Pain, aber mit Tomoen, außerdem ist es rot."
Himos gelbe Augen sahen mich geschockt an.
„Wie ein Rinnegan also...Das ist aber nicht passiert als du das andere Auge deines Bruders bekommen hast, nachdem du es damals Danzou abgenommen hast, oder?" Die nächste Wunde...ich war völlig unvorbereitet auf diese Frage, weshalb meine Laune sich nun sichtlich verschlechterte. „Nein." Knurrte ich fast schon, die Augenbrauen zusammengezogen. Ich erinnerte mich nicht gerne daran, wie Sasuke und ich gemeinsam gegen ihn gekämpft haben, obwohl es nach langer Zeit unser erstes wirkliches Wiedersehen war.
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Wie ich auf einen Paradiesvogel als vertrauter Geist gekommen bin?
Ein leises Flüstern des Google-Animal-Randomnizer hat mir das ideale Tier verraten. Ich hab das ganze also einfach dem Zufall überlassen und das erste Tier ist es dann geworden. Ich find Himo passt wirklich perfekt in die Story.
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Flourish
Fanfic[Naruto x Bnha] Kämpfe und Kriege. Zwei Schlagwörter, die den Tagesablauf der jungen Kunoichi Kana Uchiha (OC) seit Beginn des vierten Ninjakrieges recht gut beschrieben. Da konnten die Dinge schon mal einen unerwarteten Lauf nehmen, doch dass man s...