23 Schule - Anschluss

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Als wir heute in der Schule ankamen, setzte ich mich direkt auf den Platz, den ich mir am Vortag ergattert hatte und verbrachte meine Zeit größtenteils damit, aus dem Fenster zu starren. Das Fach, das wir hatten war Englisch, eine Sprache, von der ich noch nie zuvor gehört hatte. Es war mir von Anfang an klar, dass das außerhalb meines Interessengebiets liegen würde, also versuchte ich gar nicht erst aufzupassen. Viel eher würde mich interessieren, zu wem die Präsenz gestern gehört hatte. Doch glücklicherweise klingelte es zur Mittagspause, was für alle ein Zeichen war die Hefte zu zuschlagen und ihr Zeug zu packen. So musste ich mir auch vorerst nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen. Ich nahm meine Tasche und wollte gerade zu Momo gehen, als ich sah, dass sie bereits mit dem Halbling und dem Traubenjungen sprach. Vermutlich wollten sie zusammen Mittagessen, weshalb ich beschloss alleine ein ruhiges Plätzchen zu finden.

Die Schule musste doch mit Sicherheit ein Dach haben, auf dem man es sich gemütlich machen konnte. Das einzige Problem war, dass ich erst etwas zu Essen kaufen musste.

Auf dem Weg in die Kantine kramte ich meinen Geldbeutel hervor und suchte nach ein paar Scheinen, die nicht ganz so hoch beziffert waren. Die Yaoyorozus meinten es wirklich zu gut mit mir. Glücklicherweise musste ich auch in der Reihe nicht allzu lang anstehen. „Weißer Reis mit Hühnchen und", waren das etwa Dangos, die ich da sah?! „Dangos! 5 Stück bitte." Man könnte meinen von einem S-Rang Verbrecher wie Itachi hatte ich einiges gelernt, aber im Nachhinein betrachtet, war ich durch ihn in aller erster Linie bestechlich geworden...für Dangos.

„Das macht 1200 Yen (ca. 8,30 €)" zum ersten Mal blickte ich den Koch wirklich an und erschrak fast, als ich seine Gestalt sah. War der auf geheimer Mission oder aus welchem Grund trug er diese dämliche Gasmaske? Womöglich sollte ich aufpassen, nicht dass das Essen vergiftet war. Ich reichte ihm das Geld und bekam daraufhin direkt ein Tablet mit dem gewünschten Essen gereicht.

Riechen tat es jedenfalls normal, weshalb ich einfach hoffte, dass ich nicht daran abkratzen würde.

Allerdings war es mit so vielen Einzelteilen schwer sich zu teleportieren, da ich nicht riskieren konnte auch nur einen Reiskorn an den Boden zu verlieren. Vermutlich sollte ich einen anderen Weg aufs Dach finden. Etwas unentschlossen steuerte ich wieder in Richtung Ausgang zu, als ich dachte jemanden meinen Namen rufen zu hören. Unsicher drehte ich mich um.

Am Tisch – nur ein paar Meter von mir entfernt – sah ich Kirishima-san, der mir grinsend zuwinkte, neben ihm der Kerl mit den gelben Haaren, die tickende Zeitbombe und ein pinkes Mädchen. Komisch, die hatte ich bisher noch gar nicht gesehen. „Kommst du auch zu uns?" fragte der Haijunge, nachdem er meine Aufmerksamkeit hatte, woraufhin ich einfach zu ihnen ging. Ich setzte mich auf die Bank, neben den explosiven Jungen und gegenüber von der Pinken. Ein eigenartiger Haufen, der sich da gefunden hatte. Doch mein Problem im Moment war ein ganz anderes.

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Wenn der antisocial-ass reinkickt

FlourishWo Geschichten leben. Entdecke jetzt