Du wirst von deinem viel zu lauten Wecker geweckt, setzt dich auf und siehst aus dem Fenster.
Draußen war es noch stockdunkel, es sind ja auch erst vier Uhr. Aber du wolltest so früh aufstehen, da du ein wunderschönes Ereignis nicht verpassen willst. Denn heute Nacht hast du die Chance, einen Meteoritenschauer zu bewundern.
Du stehst auf, ziehst dich an und gehst nach draußen vor das Wohnheim und machst es dir dort gemütlich.
„Lange kann es ja nicht mehr dauern", denkst du und siehst nach oben „ist zum Glück auch ein klarer Himmel".
Du starrt gespannt in den Himmel und wartest darauf, die unzähligen Sternschnuppen zu sehen, daher bemerkst du nicht, dass Katsuki nach draußen gekommen ist.
„(D/N), was machst du denn um die Zeit hier draußen?", fragte er.
Du drehst dich zu ihm um und siehst ihn erschrocken an, „Ach du bist es Katsuki", sagst du überrascht „das Gleiche kann ich dich doch wohl auch fragen".
„Ich gehe joggen und etwas trainieren", meint Katsuki „und du sitzt hier einfach nur dumm herum?".
Du bewunderst Katsuki immer dafür das er so ehrgeizig trainiert, aber findest es auch manchmal etwas übertrieben wie sehr er sich öfters in sein Training reinsteigert.
„Ah okay, um die Zeit, das ist doch echt noch viel zu früh", sagst du und schmunzelst „ich sitze nicht nur hier, ich warte".
„Du wartest? Auf wen?", hakte er nach „lass mich raten, du wartest schon die ganze Nacht auf ein Date, das dich versetzt hat".
„So ein Quatsch", kicherst du, „ich warte auf Sternschnuppen".
„Sternschnuppen? Wie langweilig", meint Katsuki „sind doch nur glühende herunterfallende Steine".
„Dann hast du wohl noch nie einen Meteoritenschauer angesehen, es ist einfach unbeschreiblich schön", sagst du „setz dich doch zu mir, geht jeden Augenblick los".
Katsuki seufzt und setzt sich dann neben dich.
„Wird dir gefallen", meinst du und siehst in den Himmel.
„Wann geht es denn los?", fragt er ungeduldig und sieht auch nach oben.
„Jeden Moment", schmunzelst du, „du bist immer so ungeduldig".
„Halt die Klappe", sagt er und stand wieder auf „ist doch außerdem viel zu kalt hier zu sitzen".
„Ja, aber das ist es mir wert", meinst du, streichst mit den Händen über die Gänsehaut an deinen Armen und siehst wieder in den Himmel „so schnell werde ich nicht krank".
Wieder hörtest du Katsuki seufzen, im nächsten Moment legt er dir wortlos seine Trainingsjacke um.
Du lächelst und wirst leicht rot, da du es wirklich niedlich findest. Du willst dich bedanken, aber im darauffolgenden Augenblick beginnt es unzählige Sternschnuppen zu regnen.
Du siehst staunend in den Himmel, „Katsuki, gib zu, das ist doch einfach atemberaubend", sagst du und siehst ihn an.
Sofort läufst du noch etwas roter an, da Katsuki oberkörperfrei neben dir stand und du es eben nicht bemerkt hast.
„Wieso hast du kein Shirt an?", fragst du sofort.
„Wieso sollte ich eins zum Trainieren tragen", antwortet er und sieht dich an „die Jacke hat gereicht, hätte sie dann irgendwann sowieso ausgezogen, wenn mir warm genug ist".
Du hörst ihm gar nicht zu, da du auf seine Muskeln starrst, welche durch das helle Licht der Sternschnuppe noch viel besser aussahen als ohnehin schon.
„Glotz da doch nicht so hin", sagt Katsuki „man könnt ja meinen du stehst auf mich".
„Was?", bringst du heraus „So ein Quatsch".
Nur ein leises „schade", hörst du von Katsuki der jetzt wieder in den Himmel sieht.
„Schade? Wie meint der das denn jetzt?", denkst du und musterst ihn unbewusst. Er ist in deinen Augen einfach der attraktivste Typ der Klasse und obwohl er ein Idiot ist, schwärmst du schon so lange von ihm.
Durch den Anblick seiner Muskeln hast du nur das halbe Himmelsspektakel mitbekommen und siehst erst wieder in den Himmel als die letzten Sternschnuppen vorbeiziehen.
„Und war schön, oder?", fragst du.
„Na ja, es geht so", meint Katsuki.
„Geht so?", hakst du nach, „als ob du jemals etwas vergleichbar schönes gesehen hast".
„Hab ich auch nicht", antwortet er.
„Na also dann gib doch zu, dass es schön war", forderst du.
„Ich habe nur gesagt, dass ich nichts vergleichbar schönes gesehen habe", meint er und geht vor dir in die Hocke „nur etwas viel Schöneres", er nähert sich deinem Gesicht und küsst dich einfach.
Sofort läufst du knallrot an und drückst ihn weg „was sollte das?", fragst du überrascht und streichst dir mit dem Finger über die Lippen.
„Ich hab gedacht du willst es auch", murmelt er kaum hörbar, sieht an die Seite und wird auch sehr rot.
„Einfach wie aus dem Nichts geküsst werden?", hakst du nach, „so ganz ohne Vorwarnung? Wer will das schon?".
Du siehst ihn an und bereust, dass du den Kuss nicht erwidert hast, schließlich willst du das schon viel zu lange, du hast ihn auch eher nur aus Reflex von dir weggedrückt und nicht weil es dir nicht gefallen hat.
„In dem Moment hat es sich halt richtig angefühlt", meint Katsuki „sonst hatte ich ja noch nie die Chance, mit dir allein zu sein und über diesen Gefühlskram zu reden".
„Ach Katsuki", sagst du und beugst dich zu ihm vor „du hättest doch einfach fragen können, ob wir mal was machen wollen".
„Bin ich halt nicht der Typ für, aber wenn du darauf bestehst können wir ja mal ausgehen oder so", grinst er und küsst dich.
Diesen Kuss erwiderst du natürlich sofort, du bist glücklich, weil du absolut nicht damit gerechnet hast, dass dein Schwarm auch auf dich steht.