Du stehst seufzend an der Reling des Schiffs.
Kid und du, seid schon eine Weile ein Paar, aber du bist zurzeit nicht wirklich glücklich.
Du fühlst dich irgendwie unzufrieden.
Du liebst deinen Captain über alles, aber er behandelt dich nicht so, wie du es dir erhofft hast.
Er zeigt nie Zuneigung oder Gefühle, Romantik ist ihm scheinbar völlig fremd.
Du siehst in die Ferne und denkst nach.
Die Sonne geht gerade unter.
„Ach hier bist du (D/N)", sagt Killer, der dir eine Hand auf die Schulter legt „Kid will dich sehen".
„Hm? Mich sehen?", hakst du überrascht nach „um was geht es?".
„Keine Ahnung, das hat er nicht gesagt", antwortet er „du sollst ihn nur nicht so lange warten lassen, er ist in seiner Kajüte".
„Ich verstehe schon...", sagst du „danke fürs Bescheidgeben".
Du gehst rein.
Du gehst langsam zu seiner Kajüte, deine Laune wird bei jedem Schritt schlechter.
„Wenn er wieder nur meinen Körper will, sag nein", wiederholst du immer wieder im Kopf.
Du klopfst an und öffnest die Tür einen kleinen Spalt.
„(D/N), bist du es?", fragt Kid dich.
„Ja oder erwartest du noch jemand anders?", hinterfragst du.
Du willst die Tür ein wenig mehr öffnen, doch Kid schließt sie wieder.
„Warte kurz", meint er, „kannst gleich hereinkommen".
Du wartest einige Minuten.
Ein „herein" ist zuhören und du öffnest die Tür.
In der Kajüte stehen viele Kerzen, die den Raum erstrahlen lassen.
Und auf dem Boden hat Kid eine Menge Rosenblätter verteilt.
„Wow...", bringst du nur heraus.
Er nimmt deine Hand und führt dich ins Zimmer.
„Weißt du, was heute ist?", fragt er dich.
Du schüttelst den Kopf.
Dir fällt wirklich nicht ein, was er meinen könnte, erst denkst du daran das er irgendein Jubiläum euer Beziehung meinen könnte. Doch das ist noch länger hin.
„Vor genau einem Jahr bist du meiner Bande beigetreten", erklärt er und deutet auf einen Stuhl, „setz dich".
Du setzt dich und siehst ihn verwirrt an.
„Das ist doch nichts Besonderes", sagst du „zumindest nicht so besonders, dass man sowas hier veranstalten müsste".
„Oh doch", meint Kid und öffnet eine Flasche Wein „Seit dem Tag wurde mein Leben auf den Kopf gestellt, du hast es verändert, besser gesagt hab ich angefangen richtig zu lieben".
Du willst etwas sagen, doch irgendwie bist du sprachlos.
Er hat dir noch nie gesagt, dass er dich liebt, egal ob direkt oder indirekt.
Du findest es sehr niedlich, da er sonst nicht der Typ für sowas ist.
Mehr als ein Schmunzeln bringst du nicht über die Lippen.
Kid lächelt und füllt die beiden Gläser, die auf dem Tisch stehen.
„Und deswegen das alles hier?", fragst du nach „die Stühle und den Tisch hast du extra hier herein gestellt".
„Wo sollen wir sonst in Ruhe diesen Wein genießen", meint Kid und zuckt mit den Schultern.
Er setzt sich.
Du siehst dich um.
„Echt schön hier", sagst du „wusste gar nicht, dass du eine romantische Ader hast".
„Freut mich, dass es dir gefällt", sagt Kid und grinst „und nein, ich mag sowas gar nicht, aber ich habe da eventuell was gehört".
„Oh, ja du brauchst nichts sagen", meinst du und siehst schuldig an die Seite.
Vor ein paar Tagen hast du völlig betrunken über deinen Freund gelästert und dich beklagt, wie unromantisch er doch ist.
„Ich hoffe, das kommt dem nah, was du dir von mir erhoffst", sagt er.
Du findest es schon etwas übertrieben, dir hätten kleinere Gesten wie ein Kuss oder eine einfache Umarmung zwischendurch auch schon gereicht.
„Es ist perfekt", behauptest du, „danke dafür".
„Ich will doch, dass du an meiner Seite glücklich bist", erklärt er dir.
„Das bin ich Kid", sagst du und nimmst seine Hand „aber wenn du nicht der Typ für sowas bist, musst du dich auch nicht verstellen".
„Ich bin kein Arsch, und will dich doch gut behandeln", meint er „und ja dazu gehört auch auf deine wünsche einzugehen".
„Und sei ehrlich, ist doch ganz nett gerade, oder?", hakst du neugierig nach.
„Ja ich muss zugeben, ich könnte mich daran gewöhnen", antwortet er „es ist wirklich mal schön, mit dir allein zu sein ohne die laute Crew".
„Schön, dass du das so siehst", sagst du „dann sollten wir den Abend genießen".
„Auf jeden Fall", stimmt er dir zu.
Er beugt sich zu dir vor und küsst dich.
Du erwiderst den Kuss kurz.
„Und mal sehen, wie der Abend noch so endet", sagt er breit grinsend, nachdem er sich von dir gelöst hat.
„War ja klar, dass du wieder nur an das eine denkst", bringst du kichernd heraus.