Langsam öffnest du deine Augen und siehst Ryota an, der vor dir steht.
„Eigentlich sollte ich dir das verbieten", sagt er und lächelt leicht.
„Verbieten..", murmelst du und reibst verschlafen deine Augen.
„Dich alleine in meiner Wohnung zu lassen", meint er „du glaubst dann ja, dass dir alles gehört".
Du setzt dich auf und siehst an dir herunter.
Du hattest dir ungefragt ein Shirt von ihm angezogen, da dir deine Schuluniform auf Dauer zu unbequem war und bist dann wohl auf dem Bett eingeschlafen.
„Oh tut mir leid ich wollte... du hast so lange Training gehabt da...", stammelst du und siehst ihn verwirrt an „sonst stört dich das doch auch nicht".
„War ja auch nur ein Scherz", meint Ryota und grinst „aber ich muss mal wirklich ein ernstes Wort mit dir reden".
„Oh, um was geht es denn?", fragst du nach und klopfst neben dir auf das Bett „leg dich doch hin, dann ist es gemütlicher".
Er nickt und legt sich dann neben dich.
Du gibst ihm einen kurzen Kuss und legst dann deinen Kopf auf seine Brust.
„(D/N), beantworte mir eine Frage", beginnt er „wieso tust du das?"
„Hm, was?", hakst du nach „wieso tue ich was?".
Er streichelt sanft deinen Oberarm.
„Naja, wieso wirkt es in letzter Zeit so als ob du dich an mich klammern willst?", fragt er „hast du irgendwelche Ängste? Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass du sowas sofort ansprechen sollst".
Für einen Moment bist du still und denkst über seine Frage nach.
„Ich habe irgendwie Angst du wirst abhauen...", antwortest du ihm fast schon flüsternd „es gibt so viele hübsche Frauen, die du ganz leicht haben könntest".
„Ich gehe nirgendwo hin", sagt er trocken, „keine Sorge".
„Ich wünschte, ich könnte das glauben", murmelst du.
„Das kannst du...", behauptet er, „schließlich liebe ich dich".
Du siehst ihn an und lächelst.
„Du kannst mir wirklich vertrauen", sagt er, streichelt deine Wange und küsst dich dann.
„Ryota, kann ich dich denn auch etwas fragen?", fragst du.
„Na klar", antwortet er, „aber ich kann es mir schon denken".
Du legst deinen Kopf wieder auf seine Brust und genießt den schnellen Herzschlag, welchen er immer in deiner Nähe hat.
„Dann sag bitte etwas dazu", sagst du leise.
Er streicht dir durchs Haar.
„Du bist etwas Besonderes, das erste Mädchen, das ich wirklich liebe", erklärt er dir „daher möchte ich dich nicht mit den anderen in einen Topf schmeißen".
„Und trotzdem sind wir kein Paar...", bringst du in einem etwas traurig klingendem Ton heraus.
„Wir gehen aus, verbringen fast jede Nacht zusammen und sagen ständig, dass wir uns lieben... geschweige denn wie wir uns im Handy eingespeichert haben...", beginnt er „ich glaube, das ist schon ziemlich Pärchen mäßig".
Du wirst leicht rot.
„Sobald wir öffentlich ein Paar sind, wird es einfach nur noch nervig...", fährt Ryota fort „und dann hätte ich Angst, dass es kaputtgeht".
„Weil sich dann alle auf uns stürzen würden?", hinterfragst du „war bei deiner Ex so... das war echt unschön".
„Genau, natürlich bereue ich diese kurze und eigentlich unbedeutende Beziehung", sagt er „aber noch mehr, dass ich sie so öffentlich ausgelebt habe".
„Ich verstehe... ", sagst du und siehst enttäuscht an die Seite.
„Hey (D/N), ich gehöre nur dir", meint er „und es gefällt mir, dass du mein wunderschönes Geheimnis bist".
Du wirst sehr rot und siehst ihm in die Augen.
„Ich will das aber nicht ewig sein...", sagst du leise.
„Das wirst du nicht, wir sagen es allen, sobald es sich für uns beide gut anfühlt", erklärt er dir „und wenn es darauf ankommt, stehe ich natürlich zu dir".
Er streichelt deine Wange und küsst dich sanft.
Du erwiderst den Kuss, bis er sich von deinen Lippen löst.
„Spätestens dann, wenn ich dich heiraten werde", sagt Ryota und wird rot „und bis ich das darf, ist es ja auch nicht mehr so lang hin".
„Als ob du so früh heiraten möchtest", bringst du überrascht heraus, „das glaubst du doch wohl selber nicht".
„Wer weiß", sagt er nur und fängt an zu lachen.