All i want is your happiness (HyunIn)

15. Kapitel

"Gehen wir heute nochmal Bowlen?", frage ich die anderen, sehe sie alle mit großen Augen an.
"MinMin und ich hatten heute eigentlich ein Date geplant.", sagt Jisung, kuschelt sich an seinen Verlobten.
"Okay."
Leicht schmollend lehne ich mich zurück, verschränke die Arme vor der Brust.
Minho will was sagen, jedoch kneift Jisung ihn.
"Du darfst nicht ständig auf seine Schmolllippen hinein fallen. Es reicht, wenn du das bei mir machst."
"Das schaffst du bei mir nicht einmal.", grinst Minho, sieht dann zu mir.
"Was hälst du davon.. wir gehen siebzehn Uhr zum Bowling.."
Er sieht zu Jisung.
"Und danach können wir unseren Datenabend machen."
"Was bist du eigentlich so ein Softie für Jeongin?", fragt Changbin schmunzelnd, während er Felix hält, welcher müde an ihm lehnt.
"Wer kann schon süßen Menschen widerstehen?"
Minho zuckt mit den Schultern, sieht zu seinem Verlobten, welcher ihn sprachlos an sieht.
"Sieh mich nicht so an. Wir wissen alle das ich dir nicht widerstehen kann, also steck die Dramaqueen wieder zurück."
"Fick dich."
"Hallo? Denkt ihr auch mal bitte an mein Kind?"
Hyunjin funkelt sie wütend an, sieht zu Yuri.
"Deine Onkel sind kein guter Umgang für dich. Ich sollte ihnen den Kontakt zu dir verbieten...abgesehen von Jeongin."
Ich kichere etwas, werde wahrscheinlich sogar etwas rot.
"Das ist unfair!", ruft Jisung, sieht uns empört an.
"Das ist keine Gleichberechtigung!"
"Gleichberechtigung ist es auch nicht, wenn mein Mann mit alles und jedem flirtet, aber durch dreht, wenn ich es tue."
"Hab auch ein Sonderrecht.",grinst Jisung, küsst Minho kurz.
Verstehe mal einer diese Beziehung...
Yuri zappelt, weshalb Hyunjin sie auf dem Boden absetzt.
Kichernd sieht sie zu mir hoch, streckt mir die Zunge raus, was ich ihr gleich tue.
Nun muss sie lachen, klatscht begeistert in die Hände.
"Seid wann liebt sie Jeongin eigentlich mehr als mich?"
"Seid dem Jeongin mehr Zeit mit ihr verbringt, als du es tust...und ganz ehrlich? Den kann man auch nur lieben.", sagt Chan.
Ich lächle leicht, lehne mich etwas zurück, sehe wieder zu Yuri, welche nun auf allen Vieren ist und krabbelt.
"Hyunjin dein Kind krabbelt!"
Hyunjin sieht direkt zu Yuri, lächelt und fährt sich durch die Haare.
"Meine Prinzessin wird so schnell groß..."
"Pass nur auf bis sie laufen können. Danach siehst du sie sowieso nicht wieder.", ertönt es plötzlich, weswegen ich heftig zusammen zucke.
Diese Stimme kenne ich...
Mehr als nur gut genug-.
Scheiße...
Was macht er hier?
Wieso ist er in Yeosu? Ich wollte ihn nie wieder in meinem Leben sehen und jetzt?
Jetzt steht er direkt hinter mir.
Ich schlucke, kralle mich in meine Oberschenkel, sehe nicht vom Tisch auf.
"Das stimmt wahrscheinlich.", sagt Hyunjin, steht auf und holt seine Tochter.
"Hay Jeongin möchtest du mich nicht ansehen und begrüßen?"
Stumm schüttle ich den Kopf, fange an zu zittern.
"Das ist aber gar nicht nett von dir, Jeongin."
Ich bekomme eine Gänsehaut, aber keine von der positiven Art.
Diese Gänsehaut ekelt mich an.
Der Typ ekelt mich an.
"Ihr kennt euch?"
"Wir waren zusammen in einer Klasse. Er war mein Nachbar. Bis er abgehauen ist..Ich bin übrigens Junhyun."
"Hay Junhyun.", grinst Felix, hält ihm die Hand hin.
Wo ist seine gute Menschenkenntnis hin? Sonst spürt er doch auch jede Seele.
Der Typ hat mir das Leben zur Hölle gemacht, genauso wie alle anderen in meinem Umfeld.
"Ich bin übrigens Felix."
Zögerlich sehe ich hoch, direkt zu Jisung und Minho.
Auch Changbin wirkt kein Stück begeistert von Junhyun.
"Was machst du hier, Jeongin?"
Er setzt sich auf Hyunjins Platz, grinst mich unschuldig an.
Dieses unschuldige lächeln hat mir so einiges geraubt, mich kaputt gemacht.
"Lass mich in Ruhe.", hauche ich, kratze über meine Oberschenkel.
"Wieso denn? Ich habe dich lange nicht mehr gesehen und.."
"Fick dich, Junhyun..und lass mich endlich in Ruhe. Ich war endlich wieder halbwegs glücklich...das lasse ich mir nicht nehmen."
Ich nehme meine Sachen, verlasse das Restaurant, laufe zum Strand.
Dort klettere ich die Klippen hoch, setze mich oben angekommen, an den Rand.
Mein kompletter Körper zittert, steht immer noch unter Schock, durch das zusammen treffen mit Junhyun.
Wenn Junhyun und meine Familie immer noch Kontakt zueinander haben, dann...dann bin ich absolut am Arsch.
Ich ziehe die Beine an mich, drücke mein Gesicht in meine Knie und fange an zu weinen.
Es soll doch einfach nur aufhören...
Ist das zu viel verlangt?
Darf ich nicht glücklich sein?
Alles was ich möchte ist ein normales Leben.
Ein normales Leben und nicht mit Junhyun und sonst wen.
Das würde ich nicht länger ertragen.
Kein Stück...