Vierundzwanzig

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"Bist du dir wirklich sicher?", fragte Hunter mich.

Natürlich war ich extrem nervös, bei ihm zuschlafen. In seinen Armen, eng umschlungen. Jedoch wusste ich auch von Ella, dass Hunter in Gefahr sein könnte, wenn er die Stadt verlässt. Viele waren hinter ihm her, nur würde er mir das niemals sagen.

"Ja!", sagte ich lächelnd.

Hunter erwiderte dies und zog mich an meiner Taille näher zu sich.

"Ich glaube, ich kann dich nie wieder loslassen."

Ich musste wie ein Honigkuchenpferd strahlen. Niemand konnte mir diesem Moment zerstören. Nun, bis Hunter mich schnell los lies und einige Schritte zurück machte. Bevor ich fragen konnte, was er hatte, ging die Tür auf und meine Mutter stand davor.

"Luna, da bist du ja endlich!", sagte sie besorgt.

"Ich dachte, du würdest heute morgen kommen."

"Ja, ich war noch länger bei Ella."

Sie widmete sich Hunter zu und lächelte ihn an.

"Wollt ihr beide vielleicht reinkommen?"

"Nein, Mom. Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich heute wieder bei Ella bleibe."

"Oh. Okey, Spätzchen."

Sie umarmte mich stürmisch und verabschiedete sich von uns beiden. Hunter schnappte sich meine Hand und führte uns zu seinem Auto. Als wir beide eingestiegen sind und er losfuhr, fragte ich ihn: "Woher wusstest du, dass meine Mutter die Tür aufmachen würde?"

"Ich habe ein überdurchschnittliches Gehör."

"Oh. Du hörst alles?"

"Im Umkreis von mehreren Meilen, ja."

"Alles?", fragte ich nervös und versuchte mein schnelles Herzklopfen zu verlangsamen.

"Alles!", bestätigte er lächelnd.

Mein Blut schoss mir in den Kopf, wenn ich daran dachte, dass er jedes Mal wusste, wie nervös ich in seiner Nähe gewesen bin.

Hunter griff nach meiner Hand und lächelte mich aufmunternd an.

"Kleines, ich liebe dein Herzschlagen."

"Das ist aber unfair."

"Glaub mir, wenn ich dir sage, dass mein Herz in deiner Nähe auch sehr schnell schlägt. Nicht nur in deiner Nähe, sondern jedes Mal, wenn ich an dich denke."

Ich werde rot und versuche das Thema irgendwie umzulenken.

"Meine Mutter benimmt sich irgendwie...anders."

"Was meinst du?", fragte Hunter.

"Sie ist mir einfach zu fürsorglich. Sie war nie so, seitdem mein Vater gestorben war."

"Findest du das nicht gut, dass sie sich dir gegenüber wieder wie eine Mutter verhaltet?", erkundigte sich Hunter und schien nervös zu werden.

"Ich weiß es nicht. Wenn ich weiß, dass sie es wegen anderen Gründen tut, dann nicht. Ach, ich weiß nicht."

"Wollen wir etwas essen gehen?", wechselte er dieses Mal das Thema.

...

"Ich hätte mir vielleicht etwas zum Anziehen mitbringen müssen!", murmelte ich verlegen.

"Hier, du kannst meine Sachen anziehen. Das würde meinen Wolf noch mehr beruhigen."

Er reichte mir eine weite Jogginghose und ein weites T-Shirt. Nun, er war auch ziemlich breit gebaut. Kein Wunder, dass es mir viel zu groß war.

Als ich mich im Badezimmer umgezogen hatte und wieder zurück ins Schlafzimmer ging, strahlte Hunter.

"Du siehst zum Anbeißen aus, Schatz."

Ich wurde rot und versuchte überall hinzusehen, nur nich auf seinem nackten Oberkörper.

"Lass uns schlafen gehen. Du musst ziemlich müde sein."

Er griff nach meiner Hand und führte mich zum Bett.

"Kannst du...kannst du dir nichts anziehen?", fragte ich verlegen.

Hunter grinste über beide Ohren und verneinte: "Tut mir leid, Kleines. Aber mein Wolf will deine Körpernähe spüren. So gut, wie es geht."

Ich verdrehte die Augen und verkniff mir mein schüchternes Kichern.

Hunter legte sich auf seinem Rücken hin und nervös kletterte ich zu ihm rüber. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hörte seinem schnellen Herzschlag zu.

Hunter legte seine Arme um mich und küsste meinen Kopf.

"Ich danke dir. Dafür, dass du das für mich tust."

"Ich möchte eben nicht, dass du allein bist. Wenn ich dir so helfen kann, dann tue ich es."

Und wenn ich ehrlich war, störte es mich überhaupt nicht. Ich genoss die Wärme, die von seinem Körper ausging. Das Gefühl, geliebt und beschützt zu werden. Ich wünschte, es würde nie vergehen.

The Hybrid's Mate (Hunter & Luna)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt