Vier

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Luna?

Sie musste ausgerechnet Luna heißen?

Ich versuchte mich zu beherrschen. Schon bei unserer ersten Begegnung, wollte ich sie nicht gehen lassen. Doch ich hatte keine andere Wahl.

Niemand durfte wissen, dass ich meine Mate gefunden habe. Dass sie meine Mate war.

Alle außer Jake und meine Schwester, die mich grinsend ansah.

"Ich muss dann mal los!", meldete sich plötzlich die liebliche Stimme meiner Seelenverwandten.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten und hielt den Atem an. Allein ihr Duft machte mich wahnsinnig. Es kostete mich eine Menge Überwindung, nicht über sie herzufallen.

"Geht es dir gut, Hunter?", erkundigte sich Louis.

"Ja, ich muss mich nur kurz mit Ella und Jake unterhalten. Es geht um wichtige Rudelangelegenheiten."

Louis nickte verständlich und ging mit den anderen wieder zurück ins Gebäude.

Verzweifelt fuhr ich mir durch meine Haare.

"Sie ist also wirklich deine Mate?", erkundigte sich meine Schwester.

Streng blickte ich sie an.

"Du darfst das nie wieder laut aussprechen! Wenn jemand das erfährt..."

"Aber, sie ist deine Seelenverwandte! Du hast sie gefunden, Hunter! Sei froh darüber. Dieses Glück hat nicht jeder."

"Du weißt genau, dass es keine Zukunft zwischen uns beiden gibt."

Sie schnaubte verächtlich auf.

"Ja, du liebst Zoe ja so sehr!", sagte sie sarkastisch.

"Ella!", mahnte ich sie wütend.

"Du willst also deine Chance verpassen? Es ist Schicksal, dass sie hier ist. Findest du nicht auch?"

"Du verstehst das nicht!", sagte ich verärgert.

"Ja, ich verstehe nicht, wie man so blöd sein kann!"

Mit diesen Worten lies sie Jake und mich allein und stürmte wütend ins Gebäude. Laut seufzte ich auf.

"Willst du es ihr nicht erklären? Sie würde dich verstehen, wenn du ihr die Wahrheit sagst!", sagte mein Beta.

"Nein. Das bleibt unter uns."

"Hunter, ich weiß, dass du das nicht hören willst. Aber findest du es wirklich schlau, deine Seelenverwandte zu ignorieren?"

"Du kennst den Grund!"

"Ja, aber wir sind ein starkes Rudel. Wir werden sie mit allen Mitteln beschützen. Du musst keine Angst haben, dass ihr etwas zustößen würde. Willst du Zoe wirklich heiraten, nur weil sie dir egal ist und du keine Angst um sie haben musst?"

Verzweifelt blickte ich meinen besten Freund an und antwortete ihm auf seine Frage: "Es ist besser. Sie wäre immer in Gefahr. Außerdem kann sie nie meine Gefährtin werden. Sie ist ein Mensch."

"Heißt das, dass du sie schwach findest? Weil du ein Hybrid bist?", erkundigte er sich.

"Genau weil ich eben ein Hybrid bin. Es liegt nicht daran, dass sie ein Mensch ist."

"Was ist es dann?"

"Ich werde sie nie markieren können! Wenn ich sie beiße, dann wird sie ein Vampir. Dies ist etwas, was ich ihr nie antun könnte. Zoe dagegen ist ein Werwolf. Ihr Körper kann das Gift abstoßen. Deshalb darf ich nur einen Werwolf markieren."

Jake sah mich mitleidig an. Er wusste, dass ich die Wahrheit sagte. Auch wusste er, dass er mir hier nicht helfen konnte.

Mein Schicksal war bereits besiegelt. Ich hatte keine andere Wahl als Zoe zu meiner Gefährtin zu machen. Denn nur auf diese Weise, kann ich meine kleine Luna beschützen.

...

"Wir müssen das heute unbedingt klären!", sagte ich zu meinem Beta. Uns wurde mitgeteilt, dass in dieser Stadt vermehrt Vampire gesichtet wurden.

Wir sind in der Sporthalle, denn nun hatten wir Sport. Natürlich hatten wir Werwölfe in dieser Unterrichtsstunde einen großen Vorteil.

Die Sporthalle war ziemlich groß, weshalb wir diese mit der Klasse meiner Schwester teilten. Wir mussten eine Sportuniform tragen.

Die Jungs trugen Kleidung, ähnlich wie bei einem Basketballspieler.
Die Mädchen dagegen sehr knappe Shorts und ein Shirt dazu.

Meiner Meinung nach war dies viel zu freizügig. Ich musste dafür sorgen, dass niemand meine Schwester anmachte. Nun, ich strahle eine gewisse Gefahr aus. Dies war auch der Grund, warum sich nun jeder von meiner Schwester fernhielt.

"Hunter!", hörte ich eine kreischende Stimme.

Kurz darauf klammerte sich Zoe auch schon an meinen Arm.

"Hey Süße!", spricht einer meiner Klassenkameraden Zoe an und checkt ihr Outfit - wie jedes Mal - von oben nach unten ab.

Zoe schien dies zu gefallen, trotzdem sprach sie mich an: "Siehst du Hunter, wie er mich ansieht? Deine Gefährtin! Mach etwas."

Ich verdrehte die Augen.

"Geh zurück zu deiner Klasse."

Als ob ich wegen ihr eifersüchtig werden würde. Ich war kein eifersüchtiger Typ. Diese Gefühl kannte ich nicht.

"Oho, wer ist denn die Neue?", hörte ich jemanden tuscheln.

"Sie ist echt heiß!", hörte ich einen anderen.

Schnell drehte ich mich um und ballte automatisch meine Hände.

Am anderen Ende der Halle, sah ich sie. Genau wie alle anderen, trug auch sie diese freizügige Kleidung, die ich gerade mehr als nur verfluchte.

Sie war in jeder Hinsicht perfekt. Das einzige Problem dabei war, dass andere sie so sehen durften.

Unbewusst fing ich an zu knurren. Ich war wütend. Wütend auf jeden, der sie anschmachtete.

Ich bemerkte selbst, dass Luna sich in der Kleidung ziemlich unwohl fühlte. Andauernd zupfte sie daran herum und versuchte ihr Shirt nach unten zu ziehen.

Plötzlich blickte meine Schwester mich an und grinste.

«Du brauchst gar nicht eifersüchtig zu sein.»

Erneut fing ich an zu knurren.

«Hunter, langsam wird das auffällig!», hörte ich Jake per Mind-Link.

«Jake, wenn du nicht bald irgendetwas tust, dann verliere ich die Kontrolle. Ich höre, wie sie angeschmachtet wird.»

«Du bist eifersüchtig!», stellte er belustigt fest.

«Bin ich nicht. Jetzt mach etwas dagegen.»

Jake grinste mich an und verschwand schnell. Diese Sekunden fühlten sich unendlich lang an und ich hatte Mühe, mich unter Kontrolle zu halten.

Eine gefühlte Ewigkeit später, erklang der Feueralarm und erlöste mich.

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The Hybrid's Mate (Hunter & Luna)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt