Abusive

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Ryan

Ich ging wieder zurück in den Keller und sah das Carolin mich spöttisch angrinste. „Bist ja ziemlich schnell wieder da. Hast wohl schon zu viel gesehen was?", ich nahm ein kleines handliches Messer, dass beim schneiden keine Schmerzen verursachte, aber danach höllische. „Was hast du vor?", jetzt war ich derjenige der grinste. Die Angst in ihrer Stimme war berechtigt. „Ich werde dir das grinsen aus dem Gesicht wischen, Carolin." Sie wurde blass.
„Du spielst nur mit mir", sagte sie ernst, aber die Angst war kaum zu überhören.
„Ich bin ein Auftragskiller. Ich töte meine Opfer nicht sofort. Ich spiele erstmal mit ihnen, ja da hast du recht", ich schnitt ihr ganz leicht in den Arm um ihr einen Vorgeschmack zu geben. Sie zischte vor schmerzen. „Das tut weh", schrie sie. „Das soll es. Was bist du für eine Frau? Wieso machst du deine Beine breit für den alten?"
„Dumme Frage, du dummer Junge. Es liegt auf der Hand. Wieso sollte ich diesen Opa reiten, wenn ich keine Vorteile hätte? Gewaltige Vorteile."
„Ist es das wert?" Sie fing an laut zu lachen. „Ja, diese Frage stelle ich mir jedes mal wenn ich sein Hotel betrete und die Antwort ist immer dieselbe. Ein klares Ja." Ich sehe sie lange an. „Hast du kein Kinderwunsch oder ...", sie fing wieder an zu lachen. „Kinder ..., ja schon", sagte sie und ihre Miene wurde düster. „Er hat mich jedes mal abtreiben lassen bis er sich letztendlich sterilisieren lassen hat."
Ich sehe sie schockiert an. „Jedes Mal?"
„Drei mal."
„Du hast drei mal ... drei mal dein Kind getötet?", fragte ich sie nochmal. „Schau nicht so geschockt Liebling. Wenn ich Frauen vor meiner Nase vergewaltigen lassen kann, kann ich alles tun, richtig?" Ich schüttelte mich etwas. Sie war krank ...
„Es ist trotzdem ein Unterschied, sein eigenes Fleisch und Blut zu töten."
„Ich war gezwungen!"
Ich schüttelte den Kopf. „Jeder hat eine Wahl. Du bist immer den falschen Weg gegangen. Du hast immer neben Hunter gestanden ..."
„Natürlich habe ich das. Ich wurde mit sechzehn an ihn verkauft, Jungfräulich! Er hat mich gefickt und trainiert. Alles was ich heute bin, ist wegen ihm."
Ich verzog mein Gesicht. Das ist schlecht. Von Frauenhandel oder Missbrach war nie eine Spur da gewesen. Nicht mal die kleinste Verbindung ... wie konnte ich das übersehen?
„Ich hasse ihn", sagte sie verachtend.
Ich sehe sie erstaunt an. „Ich hasse ihn so sehr ... aber ich habe mir geschworen ihn niemals zu töten. Wieso sollte ich? Das einzige was er mir angetan hat war mich zu entjungfern. Danach habe ich alles freiwillig gemacht. Egal, was er gesagt hat. Ich hasse ihn seitdem oder liebe ich ihn?", ich sehe sie verwirrt an. Was plappert sie da? „Wie auch immer? Ich wollte immer nur eins. Rache für diese bescheuerte Aktion. Hätte er mich etwas kennengelernt, hätte ich freiwillig die Beine gespreizt, aber diese Nacht vergesse ich nie", sagte sie hasserfüllt. „Ich lag da gefesselt am Bett. Er hat gelacht und sich ausgezogen ... weiter muss ich wohl nichts sagen... wie auch immer."
Ich sehe sie an. Sie hatte so abrupt gestoppt. Etwas verheimlichte sie. „Hast du deine Rache bekommen?", fragte ich direkt. Sie lachte. „Leider nicht."
„Wie wolltest du dich rächen?"
„Das werde ich dir nicht sagen. Den das darf niemand erfahren. Ich werde dafür sorgen ... nein ich habe dafür gesorgt, dass meine Rache erfolgreich sein wird. Stell dir eine Rache vor, wo Hunter nichts passiert, aber sein Herz zerbricht", diese Frau verwirrte mich.
„Wieso hast du Sextapes gemacht?"
„Ich brauchte etwas gegen ihn in der Hand, ganz einfach. Mein Laptop ist eine Bombe in Hunters Leben und er weiß es nicht."
„Was ist in Skylars Ordner? Er ist verschlüsselt."
„Das Geheimnis jener Nacht. Wegen dieser Nacht schreit die kleine süße Sky nachts allein in ihrem Zimmer und niemand wirklich niemand kommt um nach ihr zu sehen. Traurig nicht?"
Ich sehe sie ernst an.
„Fick sie, das ist mein Rat an dich. Gewaltsam und nimm es auf. Achte darauf, dass dein Gesicht nicht zu sehen ist und schick es an Hunter. Herzinfarkt garantiert", lachte sie. Ich seufzte und legte das Messer unter ihrem Kinn. „Heute ist der letzte Tag deines Lebens, Carolin."
Sie lachte. „Ich will das du sie fickst und das sie schreit. Finde sie und tu es. Keine Ahnung wohin sie weggelaufen ist", sagte sie augenrollend. „Wenn sie nicht sehen kann, ist es schwer wegzulaufen oder?", fragte ich sie spöttisch. Sie lächelte böse und ihre Augen strahlten. „Was sie wurde tatsächlich entführt? Du hast die Göre?", lachte sie. „Ja und ich werde Hunter zerstören."
„Sie hat es verdient zu leiden. Genauso sehr wie ihr Vater."
„Und du", fügte ich hinzu. „Ich habe immer geahnt, dass es eine große Chance gibt, dass ich auf schmerzhafte Weise sterbe. Es ist verdient."
„Und du bereust es nicht", sagte ich kalt. Sie schüttelte den Kopf. „Niemals. Alles für Hunter", ich wandte mich ab und ging wieder hoch um Dimitri anzurufen. Er sollte sie noch heute erledigen. Ich hatte die Nase voll von Carolin.

Just See my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt