A Year later

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~Ein Jahr später~

Skylar:

„HAPPY BIRTHDAY TO YOU. HAPPY BIRTHDAY TO YOU! HAPPY BIRTHDAY LIEBE SKYLAR! HAPPY BIRTHDAY TO YOU! YEAHHHH!!!"
Alle applaudierten während ich die dreistöckige Torte anschnitt. Diese Geburtstagsfeier war weniger eine Feier für mich, sie war da um die Leute, um Dad bei Laune zu halten. Senatoren, Geschäftsführer, Angestellte, einfach alle. Keine Ahnung wer mir alles schon gratuliert hatte.
„Hast du das Geschenk von Cedric gesehen?" Maridit schien hin und weg zu sein und starrte die Kette an, die auf dem Haufen Geschenke lag und allen Augen präsentiert wurde. Dieses Spiel spielten Cedric und mein Vater um mich mit ihm zu vermählen. Ich könnte kotzen. „Sie hat so viele Diamanten!"
„Ja und daran klebt Schweiß und Blut!", spottete ich. „Was?", fragte Simone empört und betrachtete die Kette forschend. „Aber ich sehe nichts."
Ich stöhnte. Dumm wie Stroh.
„Kinder haben ohne jedmöglichen Schutz dort in den Mienen gearbeitet. Denkst du nicht auch, dass da Schweiß und Blut dran klebt?", fragte ich eine meiner Freundinnen.
„Wen interessiert es schon?", fragte Svenja. „Vergnüg dich mit dem Endprodukt. Wen interessiert die Herkunft. Oder besser vergnüg dich mit dem Geschenkgeber!", sie zwinkerte mir zu. „Ich gehe kurz auf den Balkon, ich brauche frische Luft."
Meine Freundinnen nickten und ich stahl mich durch die Menschenmenge um raus zu können. Ich betrat den runden Balkon unseres Anwesens. Davon gab es vier, alle konnten vom Saal aus betreten werden. Die meisten nutzten sie zum rauchen.
„Alles gute. Möge all deine Wünsche wahr werden!" Ein junger gut-aussehender Mann betrat den Balkon und hielt mir einen Strauß Blumen hin. Der Kerl war gut gebaut und hatte braunes volles Haar. Seine dunklen Augen musterten mich.
Ich lächelte. Etwas so bodenständiges hatte mir bisher niemand geschenkt heute. „Vielen lieben Dank!", dass war das erste mal heute, dass ich es ernst meinte. „Sie sind?"
„Bruce Wayne, ich besitze eines der Gebäuden, die dort gebaut wurden, wo ihr Gebäude mal stand."
Ich schluckte. Nicht mal ein Tag später nach dem ich Mr. Preston die Papiere unterschrieben hatte, wurde das Gebäude in der Luft gejagt. Mein Vater war die Tage danach noch sehr angespannt gewesen und in Gedanken. Nochmal wollte mein Vater dort kein Geld investieren und es wurden mehrere Hochhäuser gebaut, die zu verschiedenen Firmen gehörten. „Das ist toll. Die Aussicht muss schön sein."
„Das weißt du doch."
„Ja aber jetzt sind ja da mehrere Gebäude und die sind ja auch schön."
Bruce lachte. „Ich muss dir recht geben. Eine tolle Party."
Ich seufzte und senkte meinen Blick. „Danke."
„Gerüchte zufolge verlobst du dich bald mit Cedric. Eine gute Partie."
Ich lachte leise. „Ja das ist er wahrscheinlich", ich wollte gegenüber einem fremden nicht meinen Mund aufmachen und etwas falsches sagen. „Ryan wünscht dir alles gute."
Ich hatte die Worte nicht mal verdaut, da hatte sich Bruce umgedreht und ging weg. Ich folgte ihm. Er ging durch die Menschenmenge. „Skylar Baby. Du hast meine Freundinnen noch gar nicht begrüßt." Mist! Wieso musste meine Mum mich jetzt aufhalten? Ich hielt trotzdem Ausschau nach Bruce, sah ihn aber nicht. Verdammt! Ich könnte heulen. „Skylar? Was ist los Schatz?"
„Mum ich kann gerade nicht. Ich muss mich kurz frisch machen."
Ich ging eilig davon und suchte ihn. Er trug wie fast alle anderen Männer auch einen schwarzen Anzug und ich fand ihn nicht. „Skylar?", mein Dad legte seine Hand auf meine Schulter. „Es sieht so aus als würdest du gleich weinen. Wer hat was gesagt?", Ich schüttelte den Kopf. „Wieso denken alle ich würde Cedric heiraten?", fuhr ich ihn an. „Mäßige deinen Ton. Wieso hast du was gegen ihn? Er ist ein guter Junge."
Ein Junge war er lange nicht mehr. Ich verstand die Begeisterung meines Vaters gegenüber Cedric einfach nicht. Wieso ausgerechnet er?
„Ich will es. Ich gebe es zu", sagte mein Vater. „Ich zwinge dich nicht. Ich habe dich noch nie zu etwas gezwungen. Es ist freilich deine Entscheidung, ich finde nur das er der beste ist und ich will das beste für meine einzige Tochter. Wieso diese Abneigung? Gibt es einen anderen?"
Ich überlegte ernsthaft mit >ja< zu antworten, aber schüttelte letztlich den Kopf. Was sollte ich sagen? Ich mag meinen Entführer? Ich möchte mit jemanden zusammen sein, den ich nie mit meinen eigenen Augen gesehen habe? Was sollte ich sagen?
„Was ist der Grund der Abneigung? Hast du etwas gesehen, etwas gehört, dass dir missfallen hat?", fragte mein Vater vorsichtig. Ich schüttelte wieder den Kopf. „Du willst einfach nicht heiraten, stimmt's? Dann verabredet euch doch. Du musst ihn nicht heiraten. Lern doch jemanden kennen oder besser gesagt Cedric", ich seufzte. Jetzt saß ich wieder in der Falle.
„Du stehst doch auf Männer?", mein Vater betrachtete mich skeptisch. „Natürlich. Nur Männer", sagte ich mit fester Stimme und schüttelte über die Frage den Kopf. „Ich... keine Ahnung warum, ich mag ihn einfach nicht."
„Ohne ihn zu kennen?"
Das war leider ein blöder Treffpunkt. Mein Vater hatte mich jetzt und würde mich zu einem Date schicken.
„Ich gehe zurück zur Party."
Mein Vater nickte. Ich verließ den Korridor um zurück zur Party zu gelangen. Ich würde Ryan den Hals umdrehen, wenn er mir nicht bald gegenübersteht!

Just See my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt