Drei Wochen später:
Ryan
Ich öffnete müde die Augen und blickte in Skylars schlafendes Gesicht. Ich lächelte. Wie konnte mir das nur passieren? Ich hatte mich mit ihr angefreundet und sie in mein Leben gelassen. Das Gefühl, dass ich der Entführer war, war verschwunden und sie lief hier rum als wäre es ihr Heim. Sie hatte drei Tage gebraucht um sich in diesem Haus zurechtzufinden, jetzt ging sie ohne Probleme selber ins Bad und sogar nach unten in die Küche. Dieses Haus war so gut wie leer und bereit jederzeit verlassen zu werden. Ich hatte meine Kleidung in einem Beutel und sollte etwas sein, würden sich die technischen Geräte von selbst zerstören, so hatte es Alessia eingestellt. Ein richtiges Zuhause hatte ich schon, aber das war nicht hier. Dieses Haus war nicht zu mir zurückzuführen.
Bruce hatte keine Forderungen an Hunter geschickt außer die Zwei Millionen, Skylar war bereit mir das Gebäude zu überschreiben und ihre Firma in ein anderes Gebäude zu verlegen. Das würde nun etwas dauern. Ich könnte gut mit einem Jahr rechnen bis ich meinen Plan weiter verfolgen konnte. Die Zwei Millionen wurden nun von Bruce gewaschen und würden bald legal sein.
Mein Handy klingelte.
Alessia
„Guten Morgen."
„Morgen Ryan, es ist ein Auftrag für dich eingegangen", sagte sie ernst. „Verdammt...", ich setzte mich auf.
„Wer?"
„Es geht um einen Senator. Übler Kerl, zwei Millionen auf seinem Kopf", sagte sie ernst am Telefon. „Wie lange habe ich Zeit?"
„Die üblichen drei Wochen, Ryan", sagte sie. „Zwei Millionen ist eine Menge", stellte ich fest. „Wer hat den Auftrag erteilt."
„Anonym... aber..."
„Aber du hast dich durch die Welt gehackt. Also?"
„Seine Frau. Die haben einen Gesamtvermögen von Zwölf Millionen. Zwei abzugeben scheint ihr ein guter Deal zu sein", schmunzelte sie. Ich lachte. „Gut. Sag Bruce, er soll seinen Arsch hier her bewegen und ich kümmere mich um Sky", sagte ich und legte auf. Ich schaute zu ihr, sie setzte sich auf und ich wartete darauf das sie was sagte. „Also was hast du vor?", fragte sie mich. „Die Arbeit ruft. Bruce behält das Krankenhaus im Auge, bis jetzt gibt es nichts neues, solltest du dran kommen, wirst du operiert."
„Richtig", sagte sie leise. „Das Krankenhaus." Ich beugte mich vor und drückte meine Lippen auf die ihren.
„Also gehst du? Bist du lange weg?", fragte sie mich leise. Ich lächelte spöttisch. „Wirst du mich vermissen kleine Skylar?"
„Ich? Nein", sagte sie überzeugt. Ich lachte leise. „Ich hätte zwar nicht gedacht, dass du der Typ bist, der lügt und Schwierigkeiten bereitet, aber ich bin auch nicht bereit, dir diesen Starrsinn abzugewöhnen."
„Ich bin nicht stur, Ryan", widersprach sie mir. Ich bleibe still und das Heben und Senken ihres Brustkorbs auch.
In ihr zu sein ist das Einzige, was mir Frieden bringt. Ich verstehe es nicht und das muss ich auch nicht, den sie gehörte nur mir. Niemand würde sie mir wegnehmen. Für Außenstehende würde das psychisch krank wirken. Wie Besessenheit aber ich wusste dass es anders war. „Also bist du einige Tage weg?"
„Wochen", korrigierte ich sie. „Als was arbeitest du?", fragte sie Stirnrunzelnd. „Das solltest du lieber nicht wissen", sagte ich und küsste sie erneut. Sie schob mich weg und setzte sich auf.
„Was ist los?"
„Was soll sein?"
„Hör auf Gegenfragen zu stellen", knurrte ich.
„Ich bin sauer, ganz einfach."
Ich dachte kurz über ihre Worte nach und ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit, als ich verstand worauf sie hinaus wollte. Ich führe es auf Schuldgefühle zurück, aber da ich mich auf sie konzentriere, gehe ich dem nicht nach. Natürlich ist ihr Körper müde. Ich habe sie nur ein paar Mal wie ein Tier gefickt und dabei nur an das gedacht, was ich wollte. Es stimmt, dass sie es auch wollte und ich bin kein egoistischer Liebhaber, der sie immer bis zum Wahnsinn befriedigt, aber ich habe nicht daran gedacht, wie neu das für sie ist. „Du hast doch drei Wochen ruhe, mehr oder weniger."
Sie lachte. „Das war ein Scherz, Ryan. Mach dir keinen Kopf."
Ich nickte langsam, aber sehen konnte sie es ja nicht, weswegen ich seufzte.
„Beeil dich. Es gibt gleich Frühstück."
„Gut."~
Nach dem Skylar gegessen hatte, kam auch schon Bruce und ich verabschiedete mich von den beiden und machte mich auf dem Weg.
Unterwegs rief ich Alessia an. „Wirst du mich mitnehmen?", fragte sie mich interessiert. „Nein. Du musst hier Stellung halten. Sollte Bruce nicht weiter kommen, bist du da. Außerdem kriege ich das mit dem Senator schon hin."
„Gut Ryan. Ich bin mir sicher, du kriegst das hin."
„Wohin muss ich?"
„Nevada."
„Gut. Wir hören uns Alessia."
„Pass auf dich auf."
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Just See my Heart
RomanceIch entführte die Tochter meines Feindes, in dem ich ihren Fahrer bewusstlos schlug und seinen Platz einnahm. Sie schaute mich nicht ein einziges mal an. Sie war so arrogant und davon überzeugt, dass sie sicher war und vertraute darauf, dass ihr Fah...