Kapitel 23

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Himari sah sich im Spiegel an. Ihre braunen Haare reichten ihr leicht über den Po, welche sie mit einem Haarband oberhalb ihrer Spitzen befestigt hatte. Ihr Fluchsiegel war leicht an ihrer Stirn zu erkennen, da sie ihren Pony nicht mehr geschnitten hatte und diese Haare nun schräg über ihrer Stirn lagen. Bald würden sie die Länge haben um die Haare etwas besser zusammen zu binden, genauso wie es einige ihres Clans tun würden.

Sie schämte sich nicht für das Siegel, wozu auch? Es war ein Teil von ihr und jeder wusste, dass sie von dem Nebenzweig stammte.

Ihre Augen blickten auf ihre Füsse, welche immer weiter nach oben gingen. Blaue Ninjasandalen waren zu erkennen. Eine weisse kurze Hose an dem sie ihre Seitentasche befestigt hatte. Darüber hatte die eine dunkle Schürzte welche bis zu ihrer Brust hoch ging. Darunter eingeklemmt war ein graues Oberteil mit länglichen Ärmel, welches durch ein Untertop in der selben Farbe wie die Schürze an ihren Schultern fest gehalten wurde.

Ihr Körper wurde damit gut betont und ihre Augen konnte die blasse Narbe auf ihrer linken Brust erkennen. Midori hatte es geschafft die Narbe so zu heilen, dass sie nicht gleich auffiel. Aber verstecken wollte sie Himari nicht. Wie das Siegel war es ein Teil von ihr.

Genauso wurde sie daran erinnert, dass sie an diesem Tag Itachi nie wieder sah. Sie wollte diese Erinnerung an das Genjutsu und an den Angriff nicht vergessen. Leise atmete Himari aus als sie daran dachte und zog sich schliesslich ihr Konohastirnband um den Hals, sowie sie es immer tat.

Seit dem Massaker waren nun einige Jahre vergangen und Himari hatte wie sie es dem Hokage gesagt hatte nach Sasuke gesehen. Anfangs war er distanziert und wütend. Er wollte nichts mit Himari zutun haben. Doch genauso wie sie es bei Itachi tat, versuchte sie es Tag für Tag.

Sie gab sich grosse Mühe und half dem Jungen trotz seiner Wut. Sie kochte und putzte wenn es nötig war. Sie lächelte und redete auch wenn es Sasuke kalt gelassen hatte. Doch mit der Zeit hatte er seine Fassade bei ihr gelockert und hatte sich eines Abends fest an sie gedrückt und geweint.

Himari gab sich genau aus diesem Grund noch mehr mühe für ihn da zu sein. Sie fühle sich verantwortlich für ihn, da sie Itachi unterstützen wollte. Er würde nicht wollen, dass er alleine war.

"Nee-chan? Trainieren wir?", fragte Neji, welcher in ihr Zimmer kam. "Du trainierst doch mit deinem Team." "Ich brauche richtiges Training!", motzte dieser gleich.

Himari blinzelte mehrmals und legte ihre Finger an den Kinn. "Guy macht doch richtiges Training...", murmelte sie überlegt. "Du kannst mir aber mehr Techniken bei bringen.", gab Neji von sich. Seine Haare hatte er wie Himari wachsen lassen, welche nun fast bis zu seinen Ellbogen gingen. Auf seiner Stirn war das Konohastirnband zu sehen um das Fluchsiegel zu verstecken.

Seine Augen waren nicht mehr so wie früher. Sie strahlten Kälte aus, welche von dem Hass des Hauptzweiges kam. Es war nicht zu übersehen, wie sehr er Hinata hasste. "Neji ich habe nicht viel Zeit." "Das hast du in letzter Zeit nie."

Entschuldigend sah Himari ihren kleinen Bruder an und legte ihre Hand auf seinen Kopf. "Ich bin Jonin Neji. Ich habe Missionen.", lächelte Himari. "Wann hast du denn Zeit?", fragte er nach. "Lass mich überlegen...Heute Abend.", grinste sie.

"Dann trainieren wir da!" Leise lache Himari. Wenigstens war Neji nicht bei ihr so kalt wie bei den Anderen. "Also gut, aber ich sage dir, dass ich dich nicht verschonen werde.", grinste Himari und lief aus ihrem Zimmer. 

Die herzliche Hyuga Itachi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt