🌸 Ziegen 🌸

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Diego's Sicht:

Keine 30 Minuten später stehen wir auch schon in einem Zoo. Mia war anscheinend lange nicht mehr hier, da sie sich alles ganz aufmerksam anschaut.

„Welche Tiere willst du denn als erstes sehen, Mia?"

„Bärchen."

Also gingen wir zu den Bären, die gerade von einem Zoo Mitarbeiter gefüttert wurden.
Mia versteckte sich etwas hinter mich, weil sie ein wenig Angst hatte.  Nach der Fütterung gingen wir zu den restlichen Tieren. An einem Streichelzoo blieben wir stehen. Ich gab ihr einen Euro und sie holte Futter für Ziegen aus einem Automaten. Danach gingen wir ins Ziegengehege. Mein Engel traute sich nicht, die Ziegen zu füttern, auch wenn ich es ihr vormachte.
Ich fütterte also die Ziegen alleine zu Ende und wir gingen zu den Ponys.

Mia streichelte sie. Ich glaube, sie mag Pferde sehr. Danach gingen wir wieder aus den Streichelzoo und dann auch aus dem richtigen Zoo. Auf dem Weg nachhause haben mich einige Mädchen angeguckt...also eher so flirtmäßig. Danach haben sie etwas verwirrt zu Mia geguckt. Ob sie wissen, das es mein Little ist? Oder vielleicht denken die meisten ja auch, das sie meine kleine Schwester ist.

„Duu? Kleines?"

„Ja, Dadda?"

„Hier ist doch gleich der DM...also unser DM. Daddy bräuchte da noch etwas, könnten wir da kurz noch rein gehen?"

Sie nickte etwas rot. Ich glaube, ihr war es unangenehm mit solchen Klamotten dort einkaufen zu gehen, wo sie arbeitet.

Also gingen wir rein. Wir gingen zu der Babyabteilung und nahmen etwas Brei, Schaumbad, Farbe, mit der man spielen und malen kann, wenn man in der Badewanne sitzt, mit. 
An der Kasse angekommen lächelte uns unsere Arbeitskollegin an.

„Bist du Vater geworden?" Scherzte sie. Wenn sie wüsste.

„Nein, Onkel." So schnell fiel mir eine Notlüge ein...das ist gut.

Ich streichelte Mias Kopf während wir nach Hause gingen.

Zuhause angekommen kamen Snow und Lucy uns schon entgegen. Mia wollte etwas stürmisch mit den Katzen kuscheln und warf sich, nicht gerade vorsichtig, auf den Boden, weshalb die Katzen wegrannten.

Mia krabbelte hinterher und zog Lucy am Schwanz, welche daraufhin fauchte.

Mia schniefte leicht. Ich nahm sie hoch und tröstete sie.

„Weißt du, eigentlich ist Lucy eine ganz liebe. Man muss nur vorsichtig sein und sich mit Katzen etwas auskennen. Also nie wieder am Schwanz ziehen, okay? Wenn du sie streicheln willst, dann musst du langsam auf sie zugehen. Und sie übrigens nie hochheben."

Sie schniefte und nickte.

„Dadda hunger" sagte sie.

„Dadda macht was. Wir setzen dich in den Hochstuhl, dann kannst du Dadda beim Abendbrot machen zu sehen."

Ich machte Bratkartoffeln mit Spiegelei...das hat eine ganze Weile gedauert, aber das war es wert. Zwischendurch war Mia etwas quengelig, weil ihr langweilig war und sie spielen wollte. Kann ich auch verstehen, aber wir müssen üben, geduldig zu sein.

Ich sah zu ihr und sah das sie in einer ziemlichen ungemütlichen Position eingeschlafen ist. Sie schläft sehr viel....ob sie vielleicht krank ist?

Als das Essen fertig war, machte ich sie liebevoll wach. Sie war immer noch sehr verschlafen, aber es wurde nach einer Weile besser.

„mh...Dadda?"

„ja?"

Sie guckte zwischen ihre Beine.

„Was denn?" Fragte ich...wenn sie etwas will, soll sie es sagen. Das müssen wir auch noch üben.

„Voll.." sie guckte auf den Boden.

Ich guckte kurz rein, was ihr deutlich unangenehmer war als sonst.

„Da passt noch ein bisschen was rein, aber nach dem Essen machen wir dich sauber, kleines."

Sie nickte und versuchte wieder aus ihrem Hochstuhl zu kommen.

„Was soll das werden?" Ich zog eine Augenbraue hoch.

„Will bei Dadda auf den Schoß essen."

„Aber....nagut. Aber nur wenn du ganz lieb bitte sagst."

„Biiiitte."

Ich klopfte auf mein Schoß und sie setze sich rauf.

Ich fütterte sie und sie kuschelte sich fest an mich. Ich hab das Gefühl, das umso öfter ich etwas mache, was ihr peinlich ist, umso anhänglicher wird sie.

Nach einer Weile war sie satt und trank noch ein wenig was. Danach setzte ich sie wieder in den Hochstuhl um selbst zu essen. Ich bin echt stolz auf mich...ich hab das noch nie so perfekt gewürzt, wie dieses Mal. Ich machte das Geschirr in den Geschirrspüler und ging mit Mia auf den Arm nach oben. Dort legte ich sie auf das Bett. Die Wickelmatte war unter ihr.

„Warte kurz."

Ich holte aus dem Keller wieder Windeln...diesmal aber 4 Stück, damit ich später nicht jedes Mal in den Keller laufen muss.

Ich gehe zurück in ihr Zimmer. Sie saß dort ziemlich ängstlich.

„Alles gut, Engel. Das Brauch dir nicht peinlich zu sein. Ich hab damals als Kinderarzt oft nackte Körper gesehen, also alles okay."

Ich glaube ganz beruhigt war sie jetzt nicht, aber sie legte sich trotzdem wieder hin. 

Ich machte ihren Body auf und machte ihn etwas nach oben. Danach machte ich ihre Windel auf. Das war der Moment, an dem sie Lola wieder vor ihr Gesicht hielt und zu schniefen begann. Ich streichelte ihr Bein. Sie soll wissen, das ich für sie da bin.
Ich machte sie sauber, cremte und pudderte sie ein und wickelte sie neu. Zum Schluss nahm ich Mia in den Arm. Das hast du so gut gemacht, ich bin stolz auf dich, Prinzessin.

ᦈ 𝔻𝕒𝕕𝕕𝕪 𝕒𝕟𝕕 𝕞𝕖 ɞWo Geschichten leben. Entdecke jetzt