Kapitel 15.2

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Lias P.O.V

Karim sieht mich an, dann schleicht sich ein Grinsen auf sein Gesicht.

"Ich will dich schreiend unter mir" flüstert er mir ins Ohr, seine Worte sind ehrlich.

Und ich?

Ich sage einfach nichts, sondern ziehe seinen Kopf wieder zu mir hinab.
Ich küsse ihn hungrig.
Der Alkohol vernebelt mein Gehirn komplett.
Der Alkohol lässt mich Dinge tun, die ich nicht tun sollte.
Wie viele Drinks ich getrunken habe?
Keine Ahnung.
Ich hab einfach nur Lust auf Sex.
Ob es auch Lust auf Karim ist?
Ich weiß es nicht.

Wären meine Freundinnen noch hier, die würden sich fragen, was zur Hölle ich hier eigentlich tue.
Ich weiß es selber nicht mal.
David würde mich zu Hause einsperren.
Nico würde Karim eine rein hauen.

Karim grinst an meinen Lippen, offenbar sehr zu Frieden mit meiner Entscheidung.

Eine halbe Stunde später taumeln wir aus dem Club.
Karim ruft uns ein Taxi, wir steigen ein.
Und das ziemlich schwankend.
Karim hat wohl auch ziemlich tief ins Glas geschaut.

Ich erhasche im Spiegel einen Blick auf mich.
Mein Makeup ist verschmiert.
Die Lippen rot und geschwollen.
Der Knutschfleck an meinem Hals sticht deutlich hervor.

"Du bist so heiß" Karims Stimme klingt heißer.
Er zieht meinen Kopf wieder zu sich und küsst mich hungrig.
Mittem im Taxi.
Ein kurzer Gedanke an Nico taucht in meinem Kopf auf.
Was ist mit ihm?
Der Alkohol und Karims Lippen waschen ihn fort.

Der Fahrer schmeißt uns an einem teuren Hotel in der Innenstadt raus, Karim zahlt.

Wir stolpern den Hotelflur entlang, auf der Suche nach Karims Zimmer.
Unterwegs verliere ich einen Schuh und lasse ihn einfach mitten im Gang liegen.
Karim bleibt schließlich vor einer Tür stehen, zieht die Schlüsselkarte aus der Hosentasche und schließt auf.
Keuchend drückt Karim mich gegen seine Tür, die mit einem Rumms ins Schloss fällt.

Heftig küsst er mich, während er mir die Träger des Kleides die Schultern hinab schiebt.
Bevor ich mich kurzerhand einfach von seinen Lippen löse und mich umdrehe.
Meiner stummen Aufforderung folgend öffnet Karim den Reißverschluss meines Kleides.
Leise gleitet der Stoff an meiner Haut hinab und fällt zu Boden.

Sein Blick gleitet hungrig über mich hinweg.
Leise stöhne ich auf, als er heiße Küsse auf meinen Schultern verteilt.
"Gott, ich steh auf Spitze" murmelt er zwischen zwei Küssen.

Seine Hände gleiten über meine Hüften hinweg, nach vorne über meinen Bauch. Eine Hand wandert weiter nach oben und greift beherzt nach meiner linken Brust. Die andere findet den Weg hinab zum Bund meines Strings.
Ich stöhne auf und dränge mich mit dem Rücken an ihn.
Der Stoff seiner Hose reibt an meiner nackten Haut.
Der Alkohol entzieht mir die Kontrolle über mich selbst.
Ich bin berauscht von Lust und Alkohol.
Karim mindestens genauso viel wie ich.
Wir beide wollen einfach nur Erlösung finden.
Egal wie.

Seine Finger wandern tiefer und finden den Weg zwischen meine Beine. Ich wölbe seiner Hand meinen Oberkörper entgegen und stöhne leise.
Schließlich greife ich nach seiner Hand und stoppe die süße Tortur.
Ruckartig drehe ich mich um, steige aus dem am Boden liegenden Kleid und stoße Karim Richtung Bett.
Auf dem Weg dahin zieht er sich in einer fließenden Bewegung das Shirt über den Kopf.
Er ist trainiert, das muss man ihm lassen.

Mit den Beinen knallt er gegen die Bettkante, verliert das Gleichgewicht und landet rückwärts auf der Matratze.
Er stützt sich mit den Armen auf.
Die Muskeln treten hervor, ein leichter Schweißfilm liegt auf seiner Brust.
Langsam gehe ich auf ihn zu, bevor ich einfach rittlings auf ihm Platz nehme.

Highway to love - A Nico Schlotterbeck Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt