Highway to love - A Nico Schlotterbeck Story

Kapitel 48

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Hoffe euch gefällt das Kapitel heute;))

Am Wochenende geht's für mich, nach einem wirklich schönen Tag in Dortmund, wieder nach Hoffenheim.
Natürlich mit Lia.
Das Essen mit ihren Eltern steht an.
Oh Gott.
Es ist Freitag, am nächsten Sonntag findet schon die Leistungsdiagnostik statt, am Montag startet das reguläre Training.

Der Terminkalender ist randvoll.
Der Besuch bei den zukünftigen Schwiegereltern muss allerdings sein.

Ich stehe im Flur vor dem Spiegel und zupfe zum gefühlt hundertsten Mal an dem schwarzen Hemd herum.
"Lass das" Lia schlägt energisch meine Hände beiseite "Du zerknitterst es nur."
"Ich hab das Gefühl es sitzt nicht" seufze ich und will es schon wieder zurecht rücken.
"Es sitzt genauso gut, wie beim letzten Mal" Lia lacht leise.
"Du siehst gut aus Schlottilein" sagt sie leise und drückt meine Hand. "Danke" antworte ich ihr und drücke ihre Hand zurück.

Ich bin einfach nur nervös.
Ich will unbedingt einen guten Eindruck machen.

Mittags treffen wir in Hoffenheim ein. Das Essen wird bei David und Kathi zu Hause stattfinden, die Adresse kenne ich ja schon.

Lias Mutter habe ich ein paar Blumen besorgt, über die sie sich wahnsinnig freut. "Es ist schön dich zu sehen Nico" flüstert sie mir ins Ohr, als sie mich umarmt.
Ihrem Vater will ich die Hand reichen, doch er tut es seiner Frau gleich und umarmt mich ebenfalls.

David und Kathi kenne ich ja sowieso schon ziemlich gut, da wird gleich umarmt.

Das Essen ist richtig lecker und ich bedanke mich herzlich. Die Stimmung ist locker und ich verstehe mich super mit ihren Eltern.
Schon nach einer halben Stunde ist die komplette Nervosität von heute Morgen von mir abgefallen.
Lia lächelt mich über den Tisch hinweg an und nickt mir zu, was so viel heist wie: siehst du, es läuft!

"Ich muss euch übrigens was mitteilen" David unterbricht die gefräsige Stille am Tisch.
Alle sehen ihn gespannt an.

"Ich wechsel zu RB Leipzig."
Lia stößt ein ersticktes schluchzen aus.
Ich drücke unter dem Tisch ihre Hand.
"Glückwünsch Junge" Davids Vater klopft ihm auf den Rücken.

"Es ist in Ordnung Kleine" sagt David sanft und sieht seine Schwester an.
Sie nickt.
Die Tränen fließen weiter.
David sieht mich stumm an.
Ich nicke.
David nickt.

Wir treffen eine stumme Übereinkunft.
Ich werde Lia von nun an beschützen.
Koste es, was es wolle.

Ihre Tränen versiegen schließlich.
Die Stimmung hebt sich wieder.

Lias Eltern verabschieden sich gegen 22 Uhr von allen und treten den Heimweg an.
David und ich zocken später ein bisschen FIFA, die Mädels quatschen in der Küche, soweit so gut.

"Ich hab Lia gesagt sie können heute hier schlafen" ertönt Kathis Stimme dann hinter uns. "Okay" antwortet David "Aber nicht in einem Bett."

"Auf ein Wort David" beim Klang von Lias Stimme steht David sofort auf und folgt ihr in die Küche.
Lia scheint mit Davids Entscheidung so gar nicht einverstanden zu sein.

Kathi setzt sich gegenüber von mir in den Sessel.
Sie grinst mich an.
"Was?" frage ich leise lachend.
Sie schüttelt den Kopf und grinst weiter.

"Ich glaube es ist unnötig, dass ihr getrennt schlaft" sagt sie dann. "Lia hat wohl ein bisschen geplaudert, mh?" frage ich belustigt.
"Vielleicht" antwortet Kathi nur und zuckt mit den Schultern.

"Ist das dein Ernst?" ertönt es laut aus der Küche und die Türe wird zugeschlagen.
"Glückwunsch Schlottilein" sagt Lia "David hat dich so lieb, dass du heute bei ihm schlafen musst."
Kathi bricht in schallendes Gelächter aus, meine Mundwinkel zucken amüsiert.