The legend of the Min family ✓

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»Meine Gründe können dir doch egal sein.«, spottete Jimin leise, um dieser dann doch kniffligen Frage zu entkommen. Ja, was sollte er schon drauf antworten? Das er für Yoongi blieb? Das er den Geist dann doch schwer in Ordnung fand, auch mit seinen ganzen Macken? Mit seiner nervigen, aufdringlichen Art und das er glaubte das Jimin seine Anwesenheit genoss? Bitte, das würde Rio einen weiteren Grund geben ihn als verrückt zu erklären. Denn wie konnte man einen Geist mögen, dessen Familie einem das Leben zur Hölle machten? Es machte Jimin wahnsinnig und ihm rauchte es wieder aus den Ohren. Genervt schwenkte er die Flasche umher, welche Dos Mas -ein eigentliches Shot Getränk- beinhielt und deswegen so schön pink in der Sonne funkelte. Aber selbst dies regte Jimin so sehr auf. Wieso hatte Rio den Alkohol denn nicht blau oder so gefärbt! Gott, wie sehr er pink gerade hasste. Wie sehr er alles hasste. Und oh! Yoongi musste er gleich dann wieder ertragen. Dann würde er sein Leben noch viel, viel mehr hassen.

»Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht? Ehrlich, du hast echt Agressionsprobleme.« Rio verdrehte ihre Augen, drückte extra etwas fester auf das Gas und merkte wie sich seine Unzufriedenheit auf sie abfärbte. Aber Jimin konnte doch nichts dafür! Er war doch derjenige welcher von Büchern verprügelt wurde und diese Hölle aushalten musste! Und ganz besonders Yoongi, der war nun wirklich am schlimmsten! »Hab ich gar nicht.«, zickte nun Jimin weiter, schaltete schnell das Radio an und drehte es auf ganz laut. Er begann den pinken Alkohol schlückchenweise zu trinken, diesmal eher zum Genuss als sich volllaufen zu lassen und sah schlecht gelaunt aus der Fensterscheibe vor ihn.

Langsam bekam er dann bekannte Straßen zu Gesicht, ehe sie an Rio's Bar vorbei fuhren und keine zehn Sekunden später vor dem Herrenhaus anhielten. Oh nein, er hatte ja gar keine Lust drauf. »Los, raus aus meinem Auto.« Jimin drückte die Tür auf, stieg aus den Wagen und nahm die Flasche mit sich. Rio sah ihm hinterher, wie er die Beifahrertür zu pfefferte und um das Auto ging, an dem Fenster bei ihr klopfte und darauf wartete, das sie es runter fuhr. »Ich hab mir noch deine Schmerztabletten genommen damit du Bescheid weißt.« Rio nickte etwas, war irritiert warum Jimin nicht wieder ging und sie endlich nach Hause fahren konnte. Er zögerte, begann auf seine Unterlippe zu beißen. »Hast du noch was vor? Wir könnten ja-« »Drückst du dich gerade ernsthaft davor dein eigenes Haus zu betreten?«

Ertappt presste er seine Lippen aufeinander und schnaubte. Ja, was dachte sie denn? Natürlich wollte er nicht dort hin, da hatte er lieber Rio bei sich kleben als diesen Geist! »Pah! Gar nicht!« Beinahe schon schmollend drehte sich Jimin auf seinem Absatz um, stapfte dann den Weg zum Herrenhaus entlang und stieg auf die Veranda. Er stopfte die Packung Tabletten in seine Gesäßtasche, genauso wie sein Handy und öffnete vorsichtig die Tür. Er drückte sie etwas auf und kaum hatte er einen Fuß hinein gesetzt, spürte er eine grausige Kälte an seinem Gesicht. »Jimin!« Der ehemalige Student schrie vor Schock auf, zuckte zurück und fasste sich an die Brust. Vor ihm stand Yoongi, mit dem erfreutesten Grinsen in seinem Gesicht das Jimin fast kotzen musste. »Ich hab auf dich gewartet!«

Wegen dem Schrei war Rio schnell aus dem Auto gelaufen, zu Jimin gerannt und dann schrie sie ebenfalls. Sie schrie und schrie und fiel die Treppen rückwärts zurück, landete direkt auf ihrem Steißbein und dann hatte sich Jimin plötzlich schon komplett von seinem Schock erholt. Er lief die Treppen runter, half der Barkeeperin auf die Beine und sah dabei zu wie sie sich völlig zum Affen machte. Sie zog Jimin zu sich, sein Gesicht knallte in ihr Dekolleté und seine Wangen wurden deswegen knallrot. Was soll denn das jetzt?! »Du bist ein Geist!«, kreischte sie entsetzt -womit hätte sie denn auch sonst rechnen sollen?- und trat weiterhin nach hinten. Yoongi runzelte die Stirn, sah dann Jimin an, welcher komplett unbeholfen Rio unfreiwillig hinterher stolperte. »Nein, ich bin Yoongi!«

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Gibt mir diese "Nein hier ist Patrick!"-Vibes