»Und das sind Kopfhörer. Es gibt verschiedene von ihnen, mit oder ohne Kabel. Und wenn man die an dem Telefon anschließt kann man Musik hören ohne das es andere Menschen mitbekommen.«, erklärte Jimin und schaltete die Musik in den Kopfhörern auf ganz laut, damit Yoongi dies etwas durch hören konnte. »Das ist ja toll! Ich würde sowas die ganze Zeit benutzen.«, staunte der Geist und sah auf den Bildschirm von Jimin's Handy.Jimin hatte irgendwie -und so plötzlich- schon lange keine Angst mehr vor Yoongi, ganz besonders nach diesem intensiven Gespräch welchen sie miteinander geführt hatten. Er hatte gemerkt das er eigentlich sehr zerbrechlich war und nichts Böses wollte, außer sein Haus vor Eindringlingen zu beschützen. Nachdem Jimin das Fenster im Flur von der Pappe und Tapete befreit hatte, machte er sich im ehemaligen Gästezimmer des Herrenhauses etwas zu essen und erklärte dem Geist dabei was das alles war. Er hatte nicht viel Auswahl gehabt, das Einzige was er gegessen hatte waren fertige Sandwiches und Süßigkeiten sowie auch Getränke, von denen Yoongi noch nie gehört hatte. Eistee, Schokomilch, das ganze Programm. Also hatte Jimin angefangen ihm alles zu erklären, was es war und wonach es schmeckte.
Jetzt waren sie aber an den elektronischen Geräten welche Jimin alle so besaß. Im Vordergrund stand sein Handy und Jimin hatte da ziemlich viel zu erklären. Youtube? Tiktok? SMS? Das kannte Yoongi gar nicht. Und genau deswegen wollte Jimin die Erklärstunde bezüglich des Internets weg lassen. Das wäre so viel auf einmal, da würde Yoongi sicher der Kopf platzen. Aber momentan fand der Geist sowieso die Kopfhörer und die Kamerafunktion viel interessanter, er bewunderte es wie Jimin einfach nur einmal auf diesen Bildschirm drücken musste und schon hatte er ein Bild von sich selber gemacht. Jimin zeigte ihm seine Galerie, Fotos und Videos von seinen Freunden und Familie und erzählte ihm wer sie alle waren. Jimin zeigte ihm viele verschiedene Gerichte weltweit, Freizeitparks und Hunderassen.
Alles, was Yoongi noch nie gesehen hatte. Und irgendwann schien sein Kopf wirklich zu rauchen. Das war alles so viel was neu war und auch noch total weiterentwickelt! »Und was ist das?«, staunte Yoongi und zeigte auf den Bildschirm, was Jimin zum Lachen brachte. »Das ist Iron Man. Ein Superheld.«, erzählte Jimin und vergrößerte das Bild, auf den man den Schauspieler in dem Kostüm sehen konnte. »Ein Superheld? Das ist ja toll!« Jimin grinste amüsiert und schüttelte seinen Kopf. »Beschützt er euch alle? Was kann er denn so? Hat er auch Kopfhörer?«
Erneut lachte Jimin beherzt auf, hielt sich dabei die Hand vor den Mund. »Er ist eigentlich gar nicht echt, Yoongi. Er ist ein Schauspieler und macht in Filmen mit, weißt du?« Yoongi nickte verstehend und sah sich die Bilder von den Marvel Charakteren an. »Und was kann er so? Kann er zaubern?« Jimin zuckte mit den Schultern. »Er ist stark und kämpft viel. Und er kann in dem Anzug fliegen. Außerdem ist er steinreich und sieht gut aus.« Yoongi kratzte sich am Kopf. »Das ist aber langweilig.« Jimin lachte.
»Und das?« »Das ist Hulk. Er ist super stark und ist meiner Meinung nach körperlich der Stärkste von allen. Er ist eigentlich ein Mensch aber wenn er ausflippt wird er zu diesem großen grünen Typen.« »Und der?« »Spider-Man. Er heißt Peter Parker und wurde von einer Spinne gebissen, seitdem hat er auch diese Fähigkeiten einer Spinne.« »Das ist ja toll. Kann er sich in eine Spinne verwandeln?« Jimin grinste. Yoongi war ja so süß. »Nein, aber er kann an Wänden klettern und sich mit Spinnennetzen umher schwingen.« Yoongi nickte überfordert. »Wen magst magst du von denen am meisten?« Kurz überlegte Jimin, wischte dann zum Bild von Iron Man zurück. »Der Langweilige?« Jimin kicherte und nickte.
»Hast du einen Lieblingsschauspieler?« Jimin nickte wieder, suchte im Internet dann nach Bildern. »Wow, sie ist aber hübsch. Wie heißt sie denn?« »Kate Siegel.« Yoongi nickte und sah sich die ganzen Bilder von der Schauspielerin an. »Jason Statham mag ich auch. Der ist mega cool.« Jimin tippte den Namen in der Google-Suchleiste ein und zeigte Yoongi ein Bild von dem Mann, welcher nur das Gesicht verzog. »Der guckt aber böse.« Leise lachte Jimin und winkte ab. Der Student wollte Yoongi eigentlich ebenfalls fragen welche Schauspieler er so mochte, aber zu der Zeit als er noch gelebt hatte waren Filme noch nicht so richtig verbreitet gewesen. Also hielt er lieber den Mund.
»Es gibt sogar viele verschiedene Arten von Musik. Pop, Rock, Klassisch und ganz viel mehr. Und Instrumente. Ganz viele, das glaubst du mir gar nicht. Violinen, Gitarren, Geigen, Flöten,.. es gibt so viel Auswahl.« Yoongi bewunderte die vielem Möglichkeiten welche Jimin offen standen. Er konnte so viel erleben, so viel sehen und ausprobieren. Denn bei Yoongi war es nicht so gewesen. Er musste das verstecken was ihm gefiel und sich den Regeln fügen, welche seine Eltern aufgestellt hatten. Er konnte nicht lieben wen er wollte, wie er wollte und wie oft er wollte. Hätten seine Eltern von seiner Sexualität gewusst, hätte man ihn umgebracht. »Kannst du Instrumente spielen?«, staunte Yoongi und sah sich die Bilder der E-Gitarren und K-Boards an, welche Jimin ihm zeigte. »Leider nein.«, grinste Jimin leicht und nahm einen Schluck von seinem Eistee. »Meine Eltern wollten zwar das ich etwas lerne, aber ich habe mich echt geweigert. Hätte ich nur deren Befehlen gefolgt dann hätte sich vielleicht eine tolle Leidenschaft und ein Hobby entwickelt.«
»Manchmal ist es aber gut nicht auf seine Eltern zu hören, vielleicht hattest du ja von Anfang an kein Interesse an Instrumenten gehabt.« Jimin schmunzelte und zuckte mit seinen Schultern. »Willst du mir damit sagen das ich rebellieren soll?« Yoongi prustete los. »Du sollst nur das tun was du willst und es kann dir dabei echt egal sein was Andere davon halten. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung.«
-
Kate Siegel 🧎♀️🧎♀️🧎♀️
DU LIEST GERADE
The legend of the Min family ✓
FanficDas erste Haus, in das Jimin einzog, musste auch unbedingt das Spukhaus schlechthin sein: gruselige, dunkle Räume, komische Schatten in den Ecken und dieser eine Traum, der ihn jede Nacht seitdem verfolgte. Und dann war da noch diese Gestalt, die ih...