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Der Fremde ließ sich die ganze Prozedur über sich ergehen, machte sich etwas darüber lustig wie faszinierend Jimin all das fand. Wo war denn seine Angst hin und die Drohung, das er ihn mit seiner Flasche schlagen wollte? »Wie heißt du?«, fragte Jimin nach einigen Minute Stille und hielt bereits wieder die Flasche in den Geist hinein, während das Wasser darin langsam einfror. Jimin dachte darüber nach ihn als Kühlstelle zu benutzen, dann konnte der Geist nur in der Ecke stehen und der Student brauchte sich zusätzlich nicht Sorgen um einen Kühlschrank zu machen. »Ich bin Yoongi.«, stellte er sich vor und sah auf das eingefrorene Wasser. »Und du?« Der Student sah hoch zu dem Geist. Wenn er einem mal nicht Angst machte sah er eigentlich ziemlich hübsch aus, sein Gesicht mit den scharfen Zügen und den schmalen Augen. Aber das würde er ganz sicher nicht Rio erzählen. Die würde dann aus allen Wolken fallen und ihn gar nicht mehr in Ruhe lassen.

»Jimin.«, lächelte er und stellte den eingefrorenen Behälter zu Boden, trat dann aber zurück. »Wirst du mir weh tun?« Yoongi zuckte mit den Schultern und sah sich in dem Schlafzimmer um. Seine Stirn legte sich dabei in Falten. »Warum sollte ich?« Jimin hob seine Augenbrauen und er fragte sich, ob das ein Scherz sein sollte. »Du hast mich gestern angeschrien das ich verschwinden soll. Also? Schmeißt du mich raus und strangulierst mich im Schlaf?« Der Geist verzog sein Gesicht und verstand nicht wirklich, von was er da sprach. »Du gehörst hier nicht hin, da hast du schon recht. Aber wie ich sehe kann ich dich nicht loswerden wie wir es haben wollen würden. Und als Geist kann ich da nichts tun als zu versuchen dich zu vertreiben.«

Jimin schluckte etwas, er hätte sich denken können das Yoongi derjenige gewesen war, der ihn in diese ständige Angst versetzt hatte wenn er sich in dem Herrenhaus befand. »Und.. das mit dem Klavier? Warst du das?« Yoongi schüttelte seinen Kopf und er begann durch das Zimmer zu wandern. Er sah sich die Tapete an, das Bett welches Jimin besetzt hatte und sein ganzes Hab und Gut, welches eigentlich gar nicht so viel war. »Wieso bist du.. eigentlich hier?«, murmelte Jimin und Yoongi's Kopf schoss in seine Richtung. »Wie meinst du das?« Unsicher räusperte sich der Student und er versuchte die richtigen Worte zu finden. »Naja, du bist.. tot. Und ein Geist. Da passt etwas nicht zusammen.«

Yoongi seufzte auf und setzte sich auf das Bett, strich über das Kopfkissen und das alte Holz der Nachtschrankes. »Ich bin der Besitzer dieses Hauses, natürlich bin ich hier. Aber ja, ich verstehe was du meinst. Wir dürften nicht hier sein.« Wir? »Wir können uns nicht lösen, weißt du? Wir sind an das Anwesen gebunden und kommen einfach nicht davon los. Es ist wie ein Kerker in dem du bis zu deinem Lebensende verrottest und deine Seele bis in alle Ewigkeit.« Jimin nickte nur leicht, folgte den Bewegungen des Geistes. »1900. In diesem Jahr hat mein Leben geendet.« Mit vorsichtigen Schritten näherte sich Jimin Yoongi, setzte sich mit Abstand neben ihn und musterte ihn neugierig. »Kannst du dich an deine letzten Tage erinnern?« Yoongi schmunzelte, sah Jimin an. »Willst du es etwa wissen?«

The legend of the Min family ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt