(smut) #36 - addicted

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song für's chapter: SUNLIGHT FEAT. YEARS & YEARS - THE MAGICIAN
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Während der Rest des Kurses den Tag - den letzten Tag unserer Studienfahrt - in einem Museum verbrachte, wurden Felix und ich von der Englischlehrerin persönlich zu einem Tag Bettruhe verordnet. Maite hatte zuerst versucht, sie zu überreden, dass sie mit mir zusammen in der Jugendherberge bleibt, damit mir nicht zu langweilig wird, aber da war nichts zu machen.

Trotzdem war es bestimmt nicht ihr Plan gewesen, dass ich nun neben Felix in seinem großen Bett lag und ein wenig vor mich hindämmerte. Felix hatte seine Arme um mich geschlungen und ließ seine Fingerspitzen hin und wieder über meine leicht gebräunte Haut tänzeln.

"Drey?", hörte ich plötzlich seine leise Stimme an meinem Ohr, woraufhin ich meine Augen öffnete und seinen Blick erwiderte, "wenn dir alle Möglichkeiten offen stehen würden, was würdest du tun?"

Das war eine schwierige Frage. Würde ich die Welt bereisen? Auf einem Konzert sein? Mit Delfinen schwimmen? Doch schließlich beantwortete ich seine Frage ehrlich: "Hier in deinen Armen liegen und man, das klingt voll kitschig! Und spielen wir jetzt so eins dieser Wahrheit-oder-Wahrheit-Spiele, oder wie?"

Felix zuckte nur grinsend mit den Schultern und stützte sich auf seinen Ellenbogen, um mich besser betrachten zu können. Dann meinte er lässig: "Du bist dran." Also doch ein Spiel.

"Okay", begann ich und überlegte einen Moment, "wie alt bist du eigentlich?" Diese Frage hatte mich schon des Öfteren beschäftigt, da er zum einen einfach total jung aussah und sich zum anderen auch meistens wie ein Teenager verhielt.

"24", sagte er und verfolgte meine Reaktion, die jedoch ausblieb, "das schockiert dich nicht?"

"Nö, das sind gerade mal sechs Jahre. Schau mal, wie schön 30 und 36 klingt oder 72 und 78", plapperte ich vor mich hin. Hatte ich ihm gerade tatsächlich gesagt, dass ich mir vorstellen könnte, mit ihm alt zu werden? Auch wenn es der Wahrheit entsprach, war mir das ziemlich peinlich. Wir hatten uns noch nicht einmal die drei magischen Worte gesagt und ich fiel mal wieder direkt mit der Tür ins Haus.

"Da hast du Recht", meinte Felix mit einem Glänzen in den Augen, das mich sofort lächeln ließ. Er umarmte mich fester und wir setzten unser Gespräch fort, in dem wir über eigentlich Belangloses wie unser Lieblingsessen, unsere Lieblingsfarben, Filme und so weiter redeten.

Nach einer Weile, während der ich Felix bei einer eigentlich interessanten Zusammenfassung seines Lieblingsfilms zugehört hatte, wobei ich mehr seine passionierte Gesichtsmimik verfolgt hatte, fragte ich: "Darf ich dich küssen?"

Felix brauchte das nicht zu beantworten. Er grinste mich nur an und zog mich auf seinen Schoß, sodass ich meine Knie rechts und links von seiner Hüfte platzieren konnte. Nur ein paar Sekunden später lagen unsere Lippen aufeinander, während meine Finger durch seine Haare glitten. Felix Arme waren um meinen unteren Rücken geschlungen und seine Hände erkundeten die Haut unter meinem Shirt. Jeder Kontakt unserer Haut löste in mir das Gefühl puren Glücks aus und ich war mir sicher, dass dieses mich süchtig machte. Süchtig nach Felix.

Mein Freund stöhnte tief, als ich meinen Körper noch enger an seinen drückte, und küsste mich verlangender. Ich musste an letzte Nacht zurückdenken, als wir uns genauso leidenschaftlich geküsst hatten und er mich schließlich in einen euphorischen Status versetzt hatte. Bei der Erinnerung daran spürte ich, wie sich mein Unterleib aufgeregt zusammenzog.

Etwas unruhig veränderte ich meine Position, um mich von den Gedanken abzulenken, doch Felix ergriff sofort mit beiden Hände meine Hüfte, um mich zu stabilisieren. Wir unterbrachen den Kuss und ich betrachtete ihn mit einem verwirrten Blick. Auf Felix Gesicht entstand wieder dieses kleine, schelmische Grinsen in seinem Mundwinkel, dann meinte er: "Wenn du dich weiterhin so bewegst, kann ich für nichts mehr garantieren!"

Während ich versuchte, seinen Worten Sinn zu geben, bemerkte ich die inzwischen deutliche Beule in seiner Hose unter mir und wurde schlagartig rot. Oh mein Gott, warum war mir das nicht schon vorher aufgefallen?

Während ich unsicher auflachte und auf meine Unterlippe biss, kam mir eine Idee. Ich beugte mich etwas vor und sagte leise: "Felix, ich würde mich gerne... Revanchieren. Aber ich weiß nicht... Ich weiß nicht genau, wie?"

Auf Felix Gesicht breitete sich ein großes Grinsen aus und er ergriff vorsichtig meine Hand, die er dann an seinem Körper heruntergleiten ließ und auf seinem Schritt platzierte. Er drückte seine Hand leicht zusammen, sodass sich auch meine zusammendrückte. Felix sog scharf Luft ein, was mich erstaunt aufblicken ließ. Sein Blick war auf mein Gesicht fixiert, während er mich mit einer Hand zu sich zog. Wir küssten uns, während ich meine Hand an seinem Schritt immer wieder bewegte.

Felix unterbrach den Kuss kurz, um seine Hose auszuziehen. Dabei zog er sich auch gleich sein Shirt aus, während er mich mit verlangenden Blick betrachtete, sodass ich schließlich auch mein Shirt auszog. Leise kichernd ließ ich mich wieder auf seinem Schoß nieder und küsste ihn. Meine eine Hand griff in sein Haar, während meine andere an dem Bund seiner Boxershorts spielte und ihn ein bisschen neckte.

Schließlich ließ ich meine Hand in seine Boxershorts gleiten und umfasste sein Glied. Felix' Stöhnen unterbrach unseren Kuss und sein Kopf fiel leicht nach hinten. Ich war total verunsichert und hatte keine Ahnung, was ich nun tuen sollte. Doch Felix schenkte mir ein Lächeln und sagte beruhigend: "Mach dir nicht zu viele Gedanken, beweg deine Hand einfach ein bisschen auf und ab."

Das klang so leicht, wie er das sagte, aber ehrlich gesagt hätte ich Angst, dass ich etwas falsch machte. Dass ich ihm womöglich weh tat. Trotzdem versuchte ich mein Glück und bewegte meine Hand langsam. Die Reaktion von Felix haute mich komplett um. Er stöhnte leise auf und wenn ich mich nicht verhört hatte, erklang auch mehrmals mein Name. Sein Blick lag die ganze Zeit auf meinem, wobei ich meinen mehrmals aufgrund der Intensität schüchtern niederschlug.

Nach einer kurzen Zeit wurde Felix' Stöhnen lauter und ich merkte, dass er kurz vor seinem Orgasmus stand. Ich beschleunigte mein Tempo etwas, was ihn erneut laut aufstöhnen ließ. Als er schließlich in seinen Boxershorts kam, seufzte er leise: "Ich liebe dich, Drey!"

Und da waren sie - die drei magischen Worte. Mein Magen überschlug sich mehrfach und auf meinem Gesicht entstand ein fettes Grinsen.

"Ich liebe dich, Felix!", antwortete ich glücklich und beugte mich vor, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Unser Atem vermischte sich - seiner immer noch rasend von seiner gerade empfundenen Euphorie, meiner aufgeregt, weil mein Leben gerade einen neuen Sinn gefunden hatte. Einen Sinn namens Felix.

teach me. | dnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt