Kapitel 26

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Am nächsten Morgen wachte Natasha mit starken Kopfschmerzen auf und sah sich um. Sie konnte sich an fast nichts mehr vom gestrigen Tag erinnern. Als sie schließlich noch bemerkte, das der Gott, welcher sie entführt hatte, nackt neben ihr lag und sie selbst es auch war, wollte sie am liebsten wieder einschlafen und nicht mehr wach werden. Also legte sie sich nochmal hin und schloss die Augen. Nach gefühlten Sekunden wachte sie wieder auf, nur waren schon Stunden vergangen. Loki war schon weg und sie war alleine hier im Zimmer. Sie stand auf und suchte nach etwas zum anziehen,was nicht zu kurz war. Dies gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn der Gott hatte ihr außer engen und kurzen Klamotten nur die Zwangsjacke da gelassen. "Verflucht seist du, du elender ..." "Elender was?" hörte sie plötzlich jemanden hinter sich fragen. Sie schluckte einmal bevor sie sich umdrehte. Natürlich stand vor ihr nun Loki, welcher sich mit einem Arm am Türrahmen abstützte und in der anderen Hand etwas zu essen hatte. Er schien eigentlich erst gut gelaunt zu sein,was sich in diesem Moment änderte. "Wenn du es schon sagen willst, dann sag es mir gefälligst ins Gesicht!" befahl er und stellte das Tablet mit essen ab. Er packte ihr Gesicht mit einer Hand und knurrte "sag es mir ins Gesicht!" Sie schüttelte nur den Kopf und versuchte ihm nicht in die Augen zu sehen. Er ließ sie wieder los und drehte sich um. Ohne sie anzusehen zeigte er auf das Frühstück "iss!". Dann verließ er den Raum und schlug die Tür zu. Er musste sich beherrschen und nicht seine Wut mit sich durchgehen lassen. Also ballte er die Fäuste und ging so schnell es ging in sein Zimmer, wo er auf eine wand einschlug. Als er fertig war damit, seine Wut raus zu lassen, konnte man einige Risse in der Wand sehen.
Während dessen suchte Natasha weiter nach etwas brauchbarem, bis sie schließlich ein knie langes schwarzes Kleid fand. "Besser als nichts." meinte sie und zog es an. Als sie dann auch noch eine Unterhose angezogen hatte, nahm sie etwas vom Tablet und trank so viel Wasser, wie es ging. Erst dann bemerkte sie die Kopfschmerztabletten daneben. Diese nahm sie ein und hoffte, es würde wirken.
Kurz danach kam Loki wieder rein, wieder entspannter und sah sie an. Kurz verschwand er nochmal und kam mit etwas Stoff zurück. "Du hast dir das richtige raus gesucht darling, aber diese hier gehören dazu und du wirst sie auch tragen. Dafür sorge ich." lachte er und warf ihr den Stoff zu. Es waren eine kleine weiße schürze, ein Haarband in schwarz und eine weiße Strumpfhose. Als sie erkannte,worauf er aus war, wurde sie wütend. Es sah aus wie die Kleidung einer Dienerin früher. "Vergiss es, nein!" "Dachte ich mir schon, aber hier ist deine zweite Option." sagte er grinsend und hielt einfach nur Unterwäsche in der Hand. "Das meinst du doch wohl nicht ernst oder?" "Und wie ernst ich das meine" grinste er sie an. Also zog sie sich die Schürze, die Strumpfhose und das Haarband an und verschränkte die Arme. "So, zufrieden?!" "Und wie. Außerdem, ich schätze Mal du weißt was das heute für dich bedeutet,oder?" Sie antwortete nicht und sah ihn nur fassungslos an. "Du kannst mich auch Daddy nennen, wenn dir Meister oder herr nicht gefällt." "Ich würde dich niemals 'daddy' nennen!" "Hast du aber schon." "Wann soll das bitte gewesen sein?!" "Gestern. Du warst anscheinend doch ziemlich betrunken. Du hast getanzt und mich gebeten mit dir zu schlafen." "Was hab ich?" fragte sie nun noch fassungsloser und fiel auf die Knie. "Oh, das kannst du dir für später aufheben darling, du hast noch anderes zu tun." Sie sah ihm langsam ins Gesicht und wurde wütend. Würde sie nicht wissen,was sie erwarten würde, ginge sie auf ihn los. Laut setzte sie ihre Füße auf dem Boden auf, ohne ihren Blick von ihm zu nehmen, und stand auf. "Was! Was willst du von mir!" schrie sie ihn an. "Zuerst ein Mal, will ich von dir das du aufhörst hier so rum zuschreien, was sollen denn die Leute denken und zweitens hast du heute ein paar Entscheidungen für unsere baldige Hochzeit zu treffen. Aber, natürlich bin ich dabei und entscheide mit." "Schön! Von mir aus, aber nur ein Wort in die falsche Richtung und ich ..." "Du was? Egal was du versuchen wirst, ich kann es verhindern. Schon vergessen,ich beherrsche Magie darling." Sie schrie vor Wut auf. "Fühlst du dich jetzt besser?" fragte er gelangweilt. "Ich...hasse ...dich!" "Was hast du gesagt darling, ich glaube ich habe dich nicht ... verstanden." meinte er streng. Sie ließ sich davon aber nicht einschüchtern und schrie ihm direkt ins Gesicht "ich hasse dich, verdammt nochmal! Ich hasse dich einfach!" "Ja,tu ich auch. Aber nicht hierfür und jetzt komm!" Sie blieb stehen und verschränkte die Arme. "Du bist wie ein kleines trotzig es Kind und jetzt komm, bevor ich dich dazu bringe!" Keine Bewegung ihrer Seite. "Na schön. Dann eben so." Er packte ihr Handgelenk, aber sie zog es weg. Also ging er auf sie zu und hob sie hoch. Er legte sie sich auf die Schulter, wogegen sie aber mit Händen und Füßen protestierte. "Lass mich runter du Idiot!" "Vergiss es, so blöd ist dieser Idiot hier nun auch nicht. Tut mir leid. Spaß, es tut mir nicht leid. Und jetzt halt still!" Sie trat immer noch um sich und schlug mit den Fäusten auf seinen Rücken ein. "Bei den norns, bist du anstrengend." Meinte er noch, bevor er mit seiner Magie ihre Hände und Füße fesselte und ihren Mund zuklebte. "Mmh mmhm mmhmh!" "Nein, ich lasse dich nicht runter. Wir haben noch einen etwas längeren Weg vor uns und den wirst du wohl so verbringen." Natasha versuchte sich auch weiter zu befreien, bis er sie zu schlafen zauberte. "Na endlich ein wenig Ruhe." sagte er zu sich selbst und setzte den Weg fort. Als sie endlich dort waren, weckte er sie wieder auf und entfernte die fesseln.
Sie waren im Brautkleiderladen. "Entschuldigen sie eure Majestät, aber der Gate sollte die Gattin nicht vor der Hochzeit im brautkleid sehen das bringt unglück." "Das ist kein Problem, wir brauchen kein Glück. Also, zeigen sie ihre Kleider in grün." "Aber, ich möchte nicht Wiedersprechen, jedoch sollte das nicht die Braut selbst übernehmen?" "Nein, ich äußere meine Bedingungen und sie wird dann eines der Kleider wählen." "In Ordnung euer Hoheit. Ich bin gleich zurück."
Natasha war immernoch schläfrig und lehnte sich unbewusst an Lokis Schulter. Dieser tat nichts dagegen und wartete einfach nur auf die Beraterin.

frost widow ff LokixNatashaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt