Kapitel 36

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Midgard
Natasha stand früh auf, da sie sowieso nicht geschlafen hatte. Nachdem sie den Teller, welcher Tony ja sooo wichtig gewesen war, in der Küche abgestellt hatte, aß sie noch etwas. Daraufhin ging sie in den Trainingsraum. Sie sah ein, das es keinen Sinn hatte die ganze Zeit in ihrem Zimmer zu bleiben. Im Trainingsraum angekommen, ging sie zu allererst zu den Zielscheiben. Dort begann sie zu schießen. Sie wollte sehen, ob sie noch immer so gut mit Waffen umgehen konnte wie vor dieser ganzen Sache. Und ja, sie war immernoch genauso geschickt. Anschließend ließ sie ihre Wut an einem der boxsäcke aus, arbeitete mit den Dummies und machte Parkour. Erst als sie wirklich nicht mehr konnte, das war gegen Mittag, ging sie wieder auf ihr Zimmer und duschte. Sie dachte darüber nach, wann sie den Unfall vortäuschen sollte. Schon heute? Oder sollte sie noch ein paar Tage warten?

Asgard
Loki wurde wiedermals aus seiner Zelle geholt und in das Zimmer vom Tag zuvor geschliffen. Kurz darauf waren auch schon die Forscher bei ihm und die Wachen gingen. Bevor sie ihn aber anrühren könnten, sprach er zu ihnen "Bitte nicht, das kann ich Ihnen auch alles so erzählen, ohne weitere Tests." Die beiden Forscher sahen sich fragend an. "Bitte überlegt es euch." sagte Loki schon fast verzweifelt. "Naa schön. Setz dich hier hin. Deine Hände müssen zur Sicherheit trotzdem festgeschnallt werden." "Verstanden. Ich mache was Sie sagen, aber dafür lassen Sie die Folter aus, okay?" "In Ordnung." stimmten sie dem Kompromiss zu. Loki setzte sich auf den Tisch vom letzten Mal und seine Hände wurden festgemacht, allerdings konnte er diesmal noch sitzen und sah die beiden an. Sie holten sich jeweils einen Block und stellten Loki nun verschiedene Fragen. "Was hat es mit dem Blut auf sich? Es ist blau geworden." "Nun ja, so lange ich in menschlicher Gestalt lebe, ist mein Blut rot, bin ich in meiner ... anderen Gestalt, ist es blau. Aber dadurch, das ich nicht wirklich lange, in dieser war, hatte das Blut noch keine Möglichkeit sich zu färben. Erst mit der Trocknung war genug Zeit dazu vergangenen." "Mhm und wie funktioniert das mit der Wundheilung?" "Was genau?" "Wie kannst du dich so schnell heilen? Liegt das an den Eisriesengenen?" "Nein, das hat nichts damit zu tun. Ich bin Magier und habe selbst dafür gesorgt." "Aber, ich habe noch nie etwas davon gehört, das es eine Formel dazu gibt." "Ich habe sie selbst entwickelt und verschriftlicht. Möglicherweise haben Sie einfach noch nicht das richtige Buch dazu aufgeschlagen." "Wie heißt das Buch?" "Es ist mein Tagebuch und nicht für andere Augen bestimmt." "Wir brauchen aber die Formel." "So gerne ich es euch auch zeigen würde, leider bleibt es für andere verschlossen." "Kennst du denn die Formel auswendig?" "Nun ja, ich kenne sie. Allerdings ist es nur Magiern möglich sie zu erstellen." "Dann wirst du sie wohl erstellen müssen." "Und wie soll das funktionieren, mit gefesselten Händen?" "Sobald es soweit ist, wirst du los gemacht. Braucht man irgendwelche Zutaten oder Materialien?" Loki begann einige Zutaten für einen trank aufzuzählen und die beiden Schreiben sich alles auf. Zum Schluss erwähnte er noch die notwendige, magische Formel, mit welcher der trank erst seine Wirksamkeit bekam. "Okay, wir sind dann erstmal hier fertig. Du kommst wieder, wenn wir alles haben. Ich hole die Wachen." sagte alarik und verließ den Raum kurz. "Wieso bist du in Asgards Kerkern? Du warst doch König von Jotunheim." "Ich habe nach einer Königin gesucht und diese auch gefunden, eine sterbliche von Midgard." "Was ist dann passiert?" "Ich habe sie mitgenommen. Auch wenn, zunächst, nicht ganz freiwillig. Doch mit der Zeit hatte sich auch ihre liebe aufgebaut. Wir hatten vor, nächste Woche den Ehebund einzugehen und sie wollte es ihren Freunden sagen. Dabei wurde ich hier her geschliffen." erklärte er sich. "Das tut mir leid. Allerdings kann auch ich dich nicht von hier befreien." "Das weiß ich." In dem Moment kamen die Wachen. Sie machten seine Hände los und legten sie direkt wieder in Ketten. Loki wurde mit gezogen und in die Zelle gebracht. "Was hat man heute mit diesem Abschaum gemacht?" Fragte ihn eine der Wachen. "Fragen gestellt." sagte Loki knapp, leise und hasserfüllt. "Was legen wir den für einen Ton an? Ich glaube hier braucht noch jemand ein paar Manieren." sagte die Wache schadensfroh. "Nein, bitte." "Du bist so ein Bemitleidenswertes Wesen. Der 'große König' beginnt zu bitten. Wer hätte das erwartet. Jetzt komm mit!" meinte die Wache und fasste an Lokis Ketten um ihn mitzuziehen. Also musste er wohl oder übel mitkommen. Eine kleine träne rollte ihm über die Wange. Er wurde wieder in die Kammer vom Beginn des ganzen gebracht und das Oberteil wurde ihm abgenommen. Diesmal wurde er aber nicht an den Eisenfesseln befestigt, sondern auf die Knie gezwungen und seine Hände hinter dem Rücken befestigt. Die Wache nahm wiedermals die Peitsche und begann auf Lokis Rücken einzuschlagen. Loki versuchte ihm nicht den Gefallen zu machen und zu schreien. Also biss er sich wärend des ersten schlags auf die Lippe. Mit dem zweiten Schlag blutete diese schon. Und mit dem dritten platzte es aus ihm raus. Er schrie und wimmerte mit jedem neuen Schlag. Er begann zu flehen, das er aufhörte, doch es brachte nichts. Viel mehr amüsierte sich die Wache darüber sehr. Eine flehender König, eine komische vorstellen, doch in diesem Moment real. Mit jedem weiteren Schlag, schwanden Lokis kräfte, bis er schließlich wiedermals einfach ohnmächtig weg kippte. Die Wache schliff ihn anschließend über den Boden in seine Zelle, wo er noch einige Zeit liegen blieb.

Midgard
Natasha saß am Fenster und sah raus. Sie hatte die Entscheidung gefasst, es heute durchzuziehen. Auch wenn sie sich von keinem hier verabschieden konnte. Teilweise war ihr das sogar egal. Nach einer Weile des aus dem Fenster starrens, stand sie auf und packte eine Tasche mit verschiedenen Sachen. Geld, Nahrung und etwas zum anziehen. Es sollte reichen, bis Loki sie fand. Sie schlich sich aufs Dach, wo ein paar Jets standen und stieg in einen ein.

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