Bei Iwazumi angekommen wollte ich gerade klingeln, als mich Kiyoko auf hielt. „Bist du dir sicher? Ich meine Oikawa wird auch da sein." hackte sie bei mir nach. „Ich habe nichts dagegen. Ich kenne ihn nicht richtig, nur flüchtig. Außerdem war da gestern nichts und er hat seine Fangirls." nachdem ich den letzten Satz gesagt habe musste ich anfangen leicht zu lachen. Ich klingelte und Iwazumi machte uns mit einem Lächeln auf. „Schön, dass ihr gekommen seid." fügte er seinem lächelnden Gesicht hinzu. Kiyoko und ich stimmten ihm zu und bedankten uns nochmal für die Einladung.
Wir gingen in das große Wohnzimmer, welches an die Küche anschloss. Die ganze Volleyball Mannschaft der Aoba Joshai war hier. Mit Ausnahme einer einzigen. Oikawa. Ich atmete erleichtert aus. Dann erblickte ich ihn doch.
Er saß mit einem Mädchen draußen im Garten auf einer Bank und küsste sie intensiv.
Ich drehte mich mit einem -hab ich dir doch gesagt- Blick zu Kiyoko um und sie verdrehte die Augen und lächelte dabei. Iwazumi bekam das mit und schämte sich wohl ein bisschen. „Naja er ist eben Oikawa..." gab er beschämt von sich und kratzte sich am Hinterkopf.Iwazumi stellte uns die anderen der Mannschaft vor und wir redeten viel mit ihnen. Ich verstand mich erschreckender Weise sehr gut mit ihnen. Nach einer Weile kam auch Oikawa zu uns und begrüßte mich. „Oh hey! Konntest du auch mal die Finger von deiner Freundin lassen." sagte ich und lachte. Die drei Jungs die bei uns standen fingen auch an zu lachen. Oikawa kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Naja sie ist eigentlich nicht meine Freundin. Aber als ich gesehen habe, dass du da bist musste ich ja hallo sagen." sagte er und lächelte mich an. Es war kein Lächeln wie er seinen Fangirls eines immer schenkte. Nein, es war ein ehrliches Lächeln. Ich spürte ein schnelles Kribbeln durch meinen Körper und sah ihn verwirrt an. „Oh, Ehm, wie nett... Du nimmst mich erst nach einer halben Stunde war." fügte ich meinem Anfangsgestottere schnell hinzu. Kiyoko sah mich schockiert an. „Naja du warst drinnen und ich draußen. Es spiegelt weißt du?" sagte er und lachte.
~Sein ehrliches Lachen ist so schön! Ich glaube, dass er gar nicht so übel ist, wie man zu Anfang denkt. Doch vielleicht täusche ich mich nur und das ist nur eine andere Art von Fakelächeln. Doch es fühlt sich so echt an.~
Oikawa lies das Mädchen, mit dem er bis gerade eben noch rumgemacht hat einfach stehen. Ich fand das so lustig, dass ich kurz schmunzeln musste. Ich sah nämlich das Mädchen beleidigt bei ihrer Freundin sitzen und sie war kurz vorm heulen. Oikawa drehte sich kurz nach hinten um und lächelte mich dann wieder an. „Du bist echt ein Arsch! Die Arme heult sich da die Seele aus dem Lein und du belächelst das." lachte ich Oikawa aus, der gerade einen Schmollmund zog. „Danke! Sie müsste eigentlich wissen, dass es nur ein Partyflirt ist." gab er nun wieder lachend von sich. Ich stieg dann mit ihm ein. „Machst du das mit jedem Mädchen du Playboy?" fragte ich und riss die Augen auf. „Weiß nicht bis jetzt schon." antwortete er mir und wurde leicht traurig. „Das heißt du warst noch nie verliebt? Oder hattest ein Mädchen wirklich gern?" fragte ich ihn. So langsam bemerkte ich, dass ich schon viel Alkohol getrunken habe, denn sonst würde ich niemals so ernst über dieses Thema sprechen. Oikawa schüttelte den Kopf und setzte dann ein trauriges Lächeln auf. „Bis jetzt ist kein Mädchen gekommen, welches mich umgehauen hat." fügte er hinzu. „Ich glaube es wäre auch nicht so schön, wenn sie dich umhauen würde." lachte ich. ~Sag mal was ist denn jetzt los? Das ist ja mal sowas von unlustig. Warum muss ich immer so unangenehm werden, wenn ich angetrunken bin.~ Oikawa lachte allerdings mit mir und stimmte mir lachend zu.Ich sah, dass Kiyoko aufgebracht in meine und Oikawas Richtung kam. Sie zerrte mich am Arm und ich sah sie verwirrt an. „Was ist denn los? Ich hab mich nur unterhalten. War nichts wildes!" gab ich noch immer verwirrt von mir. „Jaja das mein ich nicht. Das kannst du ja machen wie du willst. Aber hier ist eine Sache die-" sagte sie musste dann aber aufhören, da ich ein „AMAYAAAA!!!" hörte. Kiyoko senkte ihren Kopf und ich sah zum Türbogen. Dort stand mein Bruder und er war knallrot vor Wut. ~scheiße wie konnte er bitte wissen, dass ich hier bin?~ Er stampfte zu mir und Kiyoko rüber. Wir gingen ihm entgegen und standen jetzt wieder da wie vorhin, bevor sie mich weg zerrte. „Hallo Tobio! Das ist ja eine schöne Überraschung meinen Zögling hier zusehen." begrüßte Oikawa freundlich den stinksauren Tobio. Tobio beachtete aber Oikawa nicht und stand nun genau vor mir.
„Sag mal was machst du denn hier?! Vor allem mit diesen Leuten?! Du hast mich angelogen! Hätte Mama sich nicht verplappert wärst du damit durchgekommen! Dann redest du auch noch mit dem Schleimbeutel hier!" schrie er mich an. Er fügte dann noch „Du bist bestimmt schon wieder angetrunken. Ich weiß was du dann machst und das lass ich nicht zu! Du wirst nicht mit diesem engelhaften und bestimmt nicht charmanten Typen rummachen! Egal mit wem du wirst hier mit keinem was machen!" sauer hinzu. Ich war zwar angetrunken aber ich konnte noch klar denken und vor allem konnte ich noch austeilen. „Sag mal Tobio du kannst mir gar nichts! Ich bin alt genug! Außerdem, wenn ich hier mit allen rummache und auch mit dem Schmierlappen da, dann kann dir das sowas von egal sein. Du bist nicht mein Freund! Ich kann auf Partys gehen wie ich will! Nur zur Info ich hatte nicht vor hier mit Oikawa oder sonst wem rum zumachen! Vielleicht mach ich das jetzt aus Provokation!" schrie ich ihn zurück an. „Du wagst es das in Erwägung zu ziehen?!" schrie er mich noch lauter an. „Oh Ja! Und jetzt geh du bist nicht eingeladen!" maulte ich ihn an. „Du bist um 12 Uhr wieder zu Hause!" „Nein um halb 1!" widersprach ich ihm und habe meinen ernsten Blick standgehalten. „Von mir aus! Aber keine Sekunde später und wir klären das morgen!" stimmte er wütend zu und ging dann.
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Die Schwester des Rivalen
FanfictionOikawa reader Die Geschichte handelt von Amaya Kageyama. Sie ist die Zwillingsschwester von Tobi Kageyama und hat bis vor kurzem bei ihrem Vater gewohnt.(zum Hintergrund mehr im ersten Kapitel) Sie zieht allerdings nach seinem Tod wieder zu ihrer Mu...