In der Stadt schlenderte ich gemütlich von Geschäft zu Geschäft. Ich war komplett in mich gekehrt und genoss es hier ohne an irgendwen Gedanken zu verschwenden. Ich lief mit einem Lächeln auf meinem Gesicht gerade an einem Schaufenster vorbei und achtete nicht auf meine Umwelt. Ich spürte einen Stoß und ich fiel zu Boden. „Können sie nicht aufpassen? Sie sehen doch, dass ich mich auf das Schaufenster konzentriert habe!" Motzte ich genervt. „Amaya?" hörte ich eine bekannte Stimme. ~Nein, Nein, Nein, bitte nicht er! Das wäre ja mal sowas von kitschig!~. Ich kniff meine Lippe zusammen und drückte meine Augen fest zu. Danach blickte ich nach oben und ich erblickte, die Person, die ich nicht sehen wollte. Seine Haare flogen leicht auf und ab aufgrund des leichten Windes. Er hielt mir lächelnd seine Hand entgegen, um mir auf zu helfen. Diese nahm ich dankend an und er zog mich hoch. Naja vielleicht mit etwas zu viel Schwung, denn ich stand jetzt unmittelbar vor ihm und spürte sogar seinen Atem auf meinem Gesicht. Seine hellbraunen Augen strahlten so wie eigentlich immer, wenn ich ihm in die Augen sah. „Oikawa, hey!" sagte ich sanft und war irgendwie nervös. Ich räusperte mich kurz, machte meine Haarsträhne hinter mein Ohr und ging einen Schritt zurück. Er hielt mir meine Einkauftaschen hin und grinste. „Ehm danke! Tut mir leid ich wollte dich nicht anmaulen!" bedankte und entschuldigte ich mich gleichzeitig. „Ach kein Problem, ich war so wie du in Gedanken." auch dies sagte er mit einem Lächeln und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Sag mal was machst du denn hier in Kanto?" fragte er daraufhin neugierig. „Ich wollte meine beiden besten Freunde mal wieder sehen. Was machst du hier?" stellte ich ihm die selbe Frage. „Ich besuche meine Tante und meinen Neffen." antworte er mir. ~Ich fasse es nicht, Bokto und Akaashi haben ja Recht gehabt und ich dachte die haben das nur erfunden.~ „Wie schön. Du kannst also doch sozial sein?!" neckte ich ihn ein bisschen und stupste ihn mit meinem Finger an. „Hahahaha, ja stell dir vor das kann ich. Hast du Lust ein Eis zu essen? Ich gib dir eins aus. Immerhin habe ich dich angerempelt." fragte er mich schon wieder mit einem Lächeln. Ich sah auf die Uhr und ich hatte noch genügend Zeit. „Gut von mir aus. Erzähl es aber keinem!" sagte ich ernst und er nickte.
Wir setzten uns dann mit dem Eis auf eine Bank und redeten echt viel. Ich vergaß sogar die Zeit. „Wie heißt denn dein Neffe und wie alt ist er?" fragte ich Oikawa interessiert. „Er heißt Takeru und ist 8." antwortete er leicht stolz. „Spielt er auch Volleyball?" fragte ich erneut. „Joa er ist in einer Art Club. Da er aber noch zur Grundschule geht ist es noch nicht so ernst. Was er allerdings auf höchster Stufe beherrscht ist das Kontern und fiese Sprüche." lachte Oikawa. ~Ich mochte sein Lachen total gerne. Also halt das ehrliche Lachen. Ich könnte Oikawa ewig zuhören, wenn er so offen und ehrlich ist.~ ich saß gespannt da und hörte ihm lächelnd beim Erzählen zu. „Amaya? Dein Handy klingelt." unterbrach er dann. Tatsächlich klingelte es. Es war Bokto.
-Anruf-
Ich: Ja?
Bokto: Sag mal kommst du auch irgendwann wieder von shoppen?
Ich: Oh Mist ist es wirklich schon so spät?
Bokto: Ja? Wir wollen Essen gehen.
Ich: Stimmt ja, ich bin gleich da.
-Anruf-
„Ich muss jetzt gehen. Ich hab vergessen, dass die Eltern von meinem besten Freund essen gehen wollen." sagte ich hektisch. „Tooru!!!" schrie eine jüngliche Kinderstimme. „Takeru nenn mich nicht beim Vornamen!" beschwerte sich Oikawa. Ich blieb noch einen Moment und sah den kleinen Jungen an. „Huh? Wer bist du? Schon wieder eine von Toorus vielen Mädchen, die er nur für gewisse Zeit hat?" fragte der Kleine sehr direkt. „Maaannn Takeru!!!" sagte Oikawa sauer. Ich lachte und der kleine Junge sah mich verwirrt an. Er war es wohl nicht gewohnt, dass ich mich nicht klein reden lies, wie die anderen wahrscheinlich vor mir. „Nein bin ich nicht. Um genau zu sein bin ich seine Rivalin. Wir verstehen uns nur, warum auch immer ganz gut." sagte ich belächelnd. „Dich mag ich!" sagte der kleine Junge nur. „Das freut mich zu hören Takeru. Ich find dich auch cool." erwiderte ich. Ich gab ihm eine Gettofaust als Check und er grinste über beide Ohren. „Ich muss jetzt aber wirklich los! Man sieht sich!" verabschiedete ich mich und erwischte den Bus gerade so.
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Die Schwester des Rivalen
FanfictionOikawa reader Die Geschichte handelt von Amaya Kageyama. Sie ist die Zwillingsschwester von Tobi Kageyama und hat bis vor kurzem bei ihrem Vater gewohnt.(zum Hintergrund mehr im ersten Kapitel) Sie zieht allerdings nach seinem Tod wieder zu ihrer Mu...