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Auch am nächsten Morgen wurde ich von einem nervigen Piepen geweckt. Schnell machte ich mich fertig und rannte nach unten.
Tobio und ich gingen wieder zusammen zur Schule und heute war er noch leicht müde. Ich schmunzelte leicht und er sah mich wütend an. „Was ist denn?" fragte er dann. „Naja du siehst müde immer so aus als hättest du irgendwas genommen." lachte ich ihn aus. Er gab mir einen Schlag auf die Schulter und lachte dann auch.
An der Schule angekommen sah ich Kiyoko, die mir zu wank. Ich verabschiedete mich von Tobio und ging zu ihr rüber. Bei ihr standen auch Daichi und Sugawara. Ich begrüßte die drei und wir redeten noch ein bisschen. „Glaubst du, dass du aufgestellt wirst übermorgen?" fragte mich Kiyoko, als wir auf dem Weg ins Schulhaus waren. „Hm ich weiß nicht. Ich fände es natürlich schön." entgegnete ich ihr. „Also ich glaube schon, dass du aufgestellt wirst. Du spielt wirklich sehr gut und Ukai weiß das auch. Die Mannschaft glaubt das bestimmt auch. Nachdem sie dich gestern spielen gesehen haben bist du das größte Gesprächsthema im Clubraum." sagte Daichi und lächelte dabei. „Das ist bestimmt nur weil ich neu bin." gab ich etwas verlegen von mir. „Glaub ich nicht. Wir waren alle ja schon geflasht als du in die Halle kamst und dann dein Spiel. Du hast allen den Kopf verdreht Amaya." stimmte Sugawara Daichi zu. Ich wurde noch röter im Gesicht und war dann froh, als wir an meinem Klassenzimmer angekommen waren. „Bis später dann!" verabschiedete ich mich von ihnen und sie nickten mich lächelnd an.

In den Zwischenstunden unterhielt ich mich mit Yachi. „Wie war denn dein erstes Training gestern?" fragte sie mich aufgekratzt. „Oh es war super! Wir haben übermorgen schon unser erstes Tunier." gab ich erfreut von mir. Sie klatschte und freute sich mit mir.
Nach dem Unterricht ging ich auf direktem Weg zur Umkleide. Als ich gerade raus kam hörte ich Tobio schreiend auf mich zu rennen. „Amayaaaaa!!! Sag mal warum wartest du nicht so wie gestern?" fragte er mich sauer. „Ich weiß doch jetzt wo ich hin muss. Außerdem bin ich kein kleines Kind mehr." beschwerte ich mich und verschränkte die Arme. „Ja das mag sein, aber du wirst von jedem Jungen ständig angestarrt. Es wundert mich, dass die noch nicht auf dich los gestürmt sind!" entgegnete er mir immer noch wütend. „Hahahahahaha! Tobio mach dir da mal keine Sorgen Bokto und Akaashi haben mich gelernt dem gegenüber hart und streng dazu zustehen." lachte ich und sah in einen verwirrten Blick. „Ja wie?" fragte Tobio mich jetzt. „Naja egal wie hübsch oder charmant ein Junge zu mir sein sollte, dank den beiden kann ich dem Stand halten. Vorallem nach einem Vorfall, der vor ein paar Monaten war. Da war meine Standhaftigkeit für einen Zeitraum kaputt und ich war dann schlecht drauf, weil ich verletzt wurde, aber jetzt bin ich dank diesem Aussetzer noch besser darin." antwortet ich ihm stolz. Tobio atmete erleichtert aus und ich ging weiter zur Halle.

Ich dehnte mich schon, während die anderen nach und nach in die Halle kamen. Als alle da waren liefen wir uns erstmal ein und machten dann mit dem eigentlichen Training weiter. Am Ende des Trainings machten wir Aufschläge. Mir fiel auf, dass alle außer mein Bruder und Yamaguchi normale Aufschläge machten. Als mein Bruder dann den Ball nahm sah er mich an. „So Schwesterchen macht man das!" sagte er ganz stolz. Er schlug den Ball perfekt und er kam mit einem lauten Knall auf der anderen Seite des Netzes auf. „Nicht schlecht, aber jetzt schau dir den an!" sagte ich mindestens genauso stolz wie er zuvor. Ich schlug den Ball perfekt und er flog mit viel Schwung und Kraft auf die andere Netzseite genau in die Ecke. Tobio sah mich mit einem offenen Mund an, was die anderen ihm gleich taten. „Wie? Sonst kann keiner außer Kageyama einen Sprungaufschlag und du verwandelst ihn so perfekt?" staunte Tanaka, ein größerer Junge mit rasierten Haaren. „Ich kann auch noch andere." entgegnete ich mit einer gewissen Selbstverständlichkeit. „Ach ja welche denn?" fragte mich ein sehr großer, schlacksieger, blonder Junge mit Brille skeptisch. Er war schon kurz vor einem Lachanfall, bis ich ihn unterbrach. „Nishinoya Versuch den Aufschlag anzunehmen!" befiel ich unserem Libero, der auch als Abwehrgott von uns bezeichnet wird. „Tsukishima schau jetzt ganz genau hin. Ich mach jetzt einen Sprungflatteraufschlag und einen Schmetteraufschlag!" forderte ich ihn auf und nahm mir einen Ball. Die anderen schauten gespannt zu und Tsukishima schaute genervt.
Ich warf den Ball hoch, sprang und schlug den Ball perfekt. Der Ball flog nun in einer geraden Linie ohne sich zu drehen in Richtung des Liberos. Es sah kurz so aus als würde er Kurz vor Nishinoyas Gesicht runterfallen, weshalb er versuchte den Ball noch zu bekommen, doch dann verlängerte sich der Ball. Nishinoya berührte den Ball noch mit den Fingerspitzen und er Ball flog dann ins Aus. „Verdammt! Ich hätte das sehen müssen." beschwerte sich Nishinoya. „Aber das war echt ein starker Aufschlag!" fügte er hinzu. Ich bedankte mich und sah zur Brillenstange. „Ja ok gut. Beide Aufschläge waren super!" willigte er ein. „Mach bitte noch den Schmetteraufschlag!" bettelte Hinata hippelig. „Okay." willigte ich ein. Auch mein Schmetterball hatte so viel Kraft, dass Noya den Ball nur berührte, ihn aber nicht annehmen konnte. „Ooiii wie cooollll!!" schrie Hinata und Noya. Beide sprangen auf mich zu. Die anderen klatschten und starrten mich wieder mal an.

Nach dem Training ging ich duschen so wie immer. Tobio und ich haben essen bestellt, da unsere Mutter heute Abend ich zuhause war. Danach hörte ich Musik und ging schlafen.

Die Schwester des RivalenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt