Ich saß unter dem Baum und sammelte meine Gedanken. ~War ich gestern wirklich so anders? Mir kam es so vor als wäre alles normal. Warum musste Oikawa überhaupt her kommen? Von seiner Tante bis zur Nekoma Schule fährt man 45 Minuten. Er hat den Weg extra auf sich genommen, nur um mich mal wieder zu sehen? Ehrlich gesagt fand ich es ja schön, ihn gesehen zu haben. Irgendwie habe ich ihn vermisst. Seine ganze Art. Seine Haare. Seine Augen. Sein Lächeln, auch wenn ich sein ehrliches Lächeln noch nicht wieder sehen konnte. Ich habe es echt vermisst.~
„Hey Amaya!" sagte Kuroo und setzte sich neben mich. „Hey... tut mir leid wegen Tobio, dass er die Mensa zusammen geschrien hat. Tut mir auch leid wegen der ganzen Sache..." entschuldigte ich mich bei ihm. Ich sah traurig auf die Wiese, auf der ich mit einem kleinen Stock rumstocherte. „Ach das ist doch nicht schlimm. Es kann nun mal schwierig sein, wenn man in den Rivalen verliebt ist." als Kuroo dies sagte sah ich ihn verwirrt an. „Du musst jetzt nicht so schauen!" lachte er mich aus. „Kuroo ich bin nicht verliebt! Schon gar nicht in Oikawa!" schüttelte ich mit dem Kopf. „Ach Amaya, an was hast du denn gerade bitte gedacht?" fragte er skeptisch. ~Verdammt!~ „Ach an gar nichts..." sagte ich nervös. Doch er sah mich noch immer skeptisch an. „Wir haben uns lang nicht mehr gesehen... Keine Ahnung am Anfang hat mich das traurig gemacht, aber dann war es wieder ganz okay. Ich meine er meint es eh nicht ernst mit Mädchen." stotterte ich und stocherte wieder in der Wiese rum. „Ach du glaubst er mag dich nicht? Deswegen willst du mir gegenüber jetzt nicht zugeben, dass du ihn vermisst hast und du dich eigentlich gefreut hast ihn zu sehen?" hackte Kuroo nach und ab da wusste ich, dass ich mich nicht mehr raus reden konnte. Ich konnte außerdem nichts mehr leugnen, auch wenn ich mir nicht sicher war. „Also ich glaub nicht, dass er mich nicht mag. Aber eben nur für einen Zeitraum und danach würde er mich stehen lassen... Deswegen bleiben wir lieber nur Freunde. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich eigentlich mehr empfinde. Beziehungsweise es anfängt, dass ich es gar nicht mehr für unmöglich halte. Ja, ich habe ihn vermisst und war schon froh, dass ich ihn wieder gesehen habe. Nur..." stoppte ich. „Nur?" fragte Kuroo. „Nur... Wurde ich dann traurig, weil mir wieder eingefallen ist, dass er es nicht wirklich ernst meint." sagte ich und atmete einerseits erleichtert, weil ich es endlich mal jemandem gesagt habe, aber auch auch traurig aus. „Genieß es doch verliebt zu sein! Außerdem kannst du ja nicht wissen ob er dich wirklich nur für einen Zeit gern hat. Vielleicht bist du ja diejenige, die sein Leben auf den Kopf stellt und er sich auch in dich verliebt. Wer weiß vielleicht ist er es schon. Wäre ihm nicht zu verübeln... Du verdrehst jedem Jungen den Kopf. Dem einen mehr und dem anderem weniger, aber du tust es. Glaub mir ich weiß es." sagte Kuroo und sah in den Baum hoch. „Es tut mir leid Kuroo..." entschuldigte ich mich bei ihm. „Ach das ist kein Problem. Ich bin doch froh, dass wir so gute Freunde sind." sagte er und lächelte mich an. Ich lächelte zurück und sah dann wieder traurig auf die Wiese. „Ich hatte noch nie so ein Gefühl, wie bei ihm... Und genau das macht mir Angst. Deswegen kann ich es nicht genießen und stelle alles was seine Gefühle mir gegenüber angeht in Frage..." gab ich zu. „Ich denke das ist ein gutes Gefühl! Ich bin mir sicher, dass es früher oder später Wirkung zeigen wird. Jetzt komm wir sollten in die Halle gehen. Oikawa spielt sogar mit. Vielleicht kannst du ja mit ihm spielen. Bokto und Akaashi haben nämlich vorhin angegeben, wie gut ihr zwei zusammen spielt." lächelte er mich an und stand auf. Kuroo hielt mir die Hand hin und ich nahm sie dankend an.
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Die Schwester des Rivalen
FanfictionOikawa reader Die Geschichte handelt von Amaya Kageyama. Sie ist die Zwillingsschwester von Tobi Kageyama und hat bis vor kurzem bei ihrem Vater gewohnt.(zum Hintergrund mehr im ersten Kapitel) Sie zieht allerdings nach seinem Tod wieder zu ihrer Mu...