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Tobio und ich gingen wie gewohnt in der Früh zusammen zur Schule. Doch am heutigen Morgen war ich eher ein bisschen geknickt. Oikawa hatte mir gestern noch geschrieben, allerdings die Nachricht wieder gelöscht, bevor ich sie überhaupt sehen konnte. Danach hatte er mir nicht mehr geschrieben und ich ihm auch nicht. ~Ich weiß nicht, was das ist? Ich meine er ist eigentlich echt nett und schon auf eine bestimmte Art und Weise süß, aber er ist AUCH eigentlich ein Arsch. Trotzdem bin ich traurig? Wegen ihm? Das ist bestimmt nur, weil wir uns am Wochenende sehr gut angefreundet haben.~. Mein Bruder warf den ganzen Weg über schon fragende Blicke mir zu, doch die ignorierte ich gekonnt.
An der Schule verabschiedete ich mich von ihm und ging direkt in meinen Klassenraum.
Ich bemerkte, dass Daichi, Suga und Kiyoko mir fragend nach gesehen haben. Allerdings wollte ich mit keinem reden. Auch wenn ich nicht wusste ob ich gestern der Grund war warum Oikawa Iwa geschrieben hat, oder was er mir geschrieben hat, hatte ich ein schlechtes Gewissen.

Der Unterricht verlief schleppend und ich hörte so gut wie gar nicht hin. „Sag mal so kennt man dich gar nicht! Erzähl mal, war dein Wochenende in Kanto so schrecklich?" frage mich Yachi. „Hm? Was nein... Es war echt sehr schön." lächelte ich sie leicht an. „Dann ist es also ein Junge von dort und du bist traurig, weil du ihn nicht mehr sehen kannst?" hackte sie weiter nach. „Nein das ist es nicht. Können wir das lassen? Bring mich lieber wieder zu der alten zurück." bittete ich sie und sie nickte.
Es funktionierte sogar! Ich war selbst sehr überrascht aber es sollte fürs erste reichen. Ich bedankte mich und ging dann zum Training. Yachi hatte mir die komischsten Geschichten aus ihrem Leben erzählt. Auf dem Weg zur umkleide dachte ich noch viel über diese nach und lachte. Als Kiyoko rein kam fragte sie warum ich denn auf einmal lachte und ich erzählte ihr die Geschichte. Daraufhin lachte sie mit mir. „Was ist war heute morgen?" fragte sie danach, als wir auf dem Weg zur Halle gingen. „Ach ich hatte ein langes Wochenende und war wohl sehr müde." ich versuchte so ehrlich wie möglich rüber zu kommen und hoffte es wurde funktionieren. Sie sah mich zu erst skeptisch an und ich grinste dann darauf. Danach nickte sie und ich ging mich mit den Jungs aufwärmen.

Am Ende des Trainings kam Herr Takeda in die Halle und erzählte etwas wegen dem Trainingslager in Tokio. „...Aber davor stehen die Zwischenprüfungen an." bei dem Satz sah ich lautstark lachend zu meinem Bruder. Kiyoko tritt mich kurz und ich verstummte ganz schnell wieder. „Wenn ihr die Prüfungen nicht versteht müsst ihr zur Nachhilfe am Wochenende. Das würde dann heißen: Kein, Tokio!" bei dem Satz wurde meinem Bruder, Hinata, Tanaka und Noya ganz schlecht. „Ach das bekommt ihr schon hin." gab Suga selbstsicher zur Motivation der vier von sich. „Ehrlich?" fragte der kleine rothaarige Hinata. Daraufhin nickte Suga und fügte ein „Ihr müsst ja nur die Hälfte der Punkte schaffen, dann passt das." hinzu. „Ich habe aber selten die Hälfte der Punkte. Nicht mal bei einem Test mit Kreuze setzten, schaffe ich eine zweistellige Anzahl." entgegnete Hinata. Wir alle sahen geschockt aus. Noya und Tanaka fingen an zu beten und Suga schrie laut „Eure Gebete könnt ihr euch sparen! Wir sind geliefert!". Jetzt schrie auch Daichi die vier schlechten Schüler an. „Ab jetzt heißt es: Kein Trödeln auf dem Weg zum Training! Kein schlafen im Unterricht! Und Lernen! Das bekommt ihr doch hin!!!" waren seine Worte. Bei jeder der aufgezählten Dinge wurde es den Vieren noch schlechter. Ich lachte mir schon die ganze Zeit den Arsch ab und kriegte mich auch gar nicht mehr ein.

Als sich die Lage dann wieder beruhigt hat liefen wir nach Hause. Mein Bruder schaffte es zusammen mit Hinate Tshukishima zu überreden, dass er mit ihnen ab und zu lernt. „Kannst du mir auch bitte beim Lernen helfen Amaya?" nuschelte er. Ich wusste, dass er es hasst zu lernen und vor allem nach Hilfe zu fragen. „Ja, wir lernen zusammen. Wenn du mich aber zu sehr nervst dann breche ich das sofort ab." antwortete ich ihm ernst. Er nickte hektisch, worauf ich lächeln musste.

Die Schwester des RivalenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt