Wenn es doch so einfach wäre... -Komplett ausgeliefert- a Dramione FF

Kapitel 10

Widmung an Tinia14 Danke für deine Votes und süßen Kommis :3

PS: Wenn ihr ne Widmung wollt, schreibt mich einfach an :)

Der Song passt irgendwie dazu, jedenfalls von der Stimmung, die der mir gibt: Wiz Khalifa feat. Charlie Puth - see you again (verlinkt)

Ich war gerade fertig geworden mit Tischdecken und schnitt ein wenig Obst. Nun ja, eigentlich beaufsichtigte ich Messer, die durch einen Zauber von mir das Obst schnitten. Jedenfalls tat ich es indirekt. Als die Äpfel zurechtgeschnitten wieder auf das Schneidebrett sanken, hörte ich die Tür der Küche auf und zugehen, doch ich achtete nicht drauf. Ich schwang meinen Zauberstab und die Messer begannen, Erdbeeren zu zerteilen, die dann in eine Schale flogen und sich dort gleichmäßig verteilten. Doch mitten in der Arbeit schlangen sich zwei Arme um meine Hüfte und ich wurde an einen muskulösen Oberkörper gezogen. Dann spürte ich zarte Küsse in meinem Nacken und meinen Schultern.

"Draco." seufzte ich. "Bitte, ich hoffe, du weisst, dass ich das nur gemacht habe, damit du nicht mehr weinen musstest?" Es war eine glatte Lüge, doch ich wollte es nicht wahr haben, das ich auch nur ansatzweise etwas für ihn empfand. Er ließ mich fast sofort los. Ich drehte mich schnell zu ihm um. Sein Blick war zum Boden gewandt. "Draco..." fing ich an, doch er unterbrach mich einfach: "Ich versteh schon. Du kannst nicht irgendwie anders denken. Für dich bin ich nur das blonde Ars*hloch aus Slytherin. Der Muggelhasser. Todesser. Lieblos. Arrogant. Frauenaufreißer. Weißt du was?!?" schrie er mich an. Ich sah, wie Tränen in seinen Augen glitzerten. "Ihr fragt euch, warum ich so bin?!? Ganz einfach!!! Weil das Leben mich so gemacht hat!!!" Die erste Träne bahnte sich ihren Weg seine Wange hinab und lieferte sich dann ein Rennen mit den weiteren Tropfen Salzwasser, die aus seinen Augen stiegen. Ich ging einen Schritt auf ihn zu, doch er drehte sich um und rannte weg. Ich konnte ihn nicht aufhalten.

Nachdem ich einsam das Frühstück runtergewürgt hatte, ohne wirklich zu merken, was ich da aß, öffnete ich die Balkontür mit einem geflüsterten "Alohomora". Ich ging raus, durch den schönen Garten in den Pavillion. Als ich mich setzte, nuschelte ich: "Acio Pergament, Feder und Tinte." sofort kamen diese aus dem Haus angeschwirrt. Erst musste ich überlegen, was ich schreiben wollte, doch dann setzte ich die Feder entschlossen auf das Blatt

Lieber Draco.

Es stimmt, was du gesagt hast. Aber nicht ganz. Ich dachte früher, das du so wärst, wie du dich selber beschrieben hast. Aber es ist die Vergangenheit und ich bin nicht sonderlich stolz darauf. Außerdem wollte ich mich dafür entschuldigen, was ich gesagt habe. Ich habe gesagt, dass ich das nur getan habe, damit du fröhlich bist. Ich war erst verwirrt über das, was ich wirklich für dich empfinde, sodass ich es noch nicht aussprechen konnte. Warscheinlich liegt es auch daran, das, wenn ich das aufschreibe, was ich denke, ich viel bessere Formulierungen finde und außerdem fällt es mir auch leichter, was zu schreiben, als jemandem etwas direkt ins Gesicht zu sagen. Ich weiss nicht, wie das jetzt bei dir ist. Eigentlich habe ich Professor McGonagalls Bitte nur eingewilligt, da sie mir gezeigt hat wie es bei dir aussah, bevor ich kam. Ich hatte Mitleid. Ich habe es immernoch. Aber aus einem anderen Grund. Dieser ist deine Erziehung. Dir wurde fast schon eine Gehirnwäsche verpasst, doch jetzt kannst du frei denken. Du bist frei von deiner Familie, insbesondere von deinem Vater. Und von Lord Voldemort. Treffe eigene Entscheidungen. Sei du selbst. Sag, was du denkst. Ich werde genau das selbe nun auch machen. Denn ich möchte dir sagen:

Du bist mir wichtig. Wichtiger als alles andere auf der Welt. Wichtiger als mein Leben.

Seltsam, oder? Das ausgerechnet ich so etwas schreibe. Aber so ist das Leben nun mal. Seltsam und voller Überraschungen.

Hermine

Es war vollbracht. Ich hatte meine Gefühle geschrieben. Ich schwang meinen Zauberstab und das Pergament verschwand. Egal, wo Draco auch war. Er würde es bekommen.